Kommentare zum Artikel

21. Oktober 2009

Rumänien und Siebenbürgen

In Bistritz: "Erklingt Glocken, erklingt! Szóljatok harangok, szóljatok! Sunați clopote, sunați!"

In einem erhebenden Akt weihte Bischof D. Dr. Christoph Klein am 11. Oktober 2009, genau 16 Monate nach dem verheerenden Brand vom 11. Juni 2008, die neuen Glocken der Evangelischen Stadtpfarrkirche Bistritz bei strahlendem Wetter und besonderer Hochstimmung im Beisein von hochrangigen Ehrengästen und tausenden Teilnehmern ein. Darunter befand sich eine rund 50 Mitglieder starke Delegation der HOG Bistritz-Nösen, der Spenderin des neuen Glocken- und Uhrwerks der Kirche. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 9 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 21.10.2009, 09:19 Uhr:
    Schöner Artikel. Kleine Ergänzung: richtig müsste es auf Ungarisch heißen: "Szóljatok, harangok, szóljatok!"
    Bankban
  • pedimed

    2pedimed schrieb am 21.10.2009, 22:54 Uhr:
    Geoană erwähnt die SbS als Mitbegründer der rumänischen Nation. Das heißt,er weis, daß Honterus mit der Reformation in SBB den kleinen Katechismus in Sbb-Rumänisch in lateinischem Alphabet gedruckt herausgab und damit auch die Walachei und Moldau in die Moderne brachte und somit die heutige rumänische Sprache in den Umgang brachte. Also hat neben den Sibis auch Luther seinen Teil am heutigen Rumänisch. Daher verstehe ich den Hinweis in der Einweihungsrede als Dank an die ev.Kirche der SBB vom jetzigen Rumänien. Viel Erfolg dem Erklingen der Perner-Glocken in Bistritz!!!

    [Beitrag am 21.10.2009, 22:55 von pedimed geändert]
  • getkiss

    3 • getkiss schrieb am 23.10.2009, 17:56 Uhr:
    Ja, pedimed, Burebista wird Honterus wenn Geoana präsident wird. Wer´s glaubt wird...
  • pedimed

    4pedimed schrieb am 23.10.2009, 20:03 Uhr:
    @ G.Kiss: Mein kommentar ist im evangelischen SBB belegt und nicht im kath.Banat. mfG-nfU!!!!
  • EICHE

    5EICHE schrieb am 02.11.2009, 10:32 Uhr:
    Es waren ergreifende Momente.Hoffe das diese Glocken noch "Vielen Generationen"an das sächsische Bistritz erinern werden.Alle Bistritzer waren gerührt bei ihrem Klang,egal welcher Nationalität oder welchen Glaubens.Danke Gott und all jenen die dazu beigetragen haben,dass sie wieder Läuten.
  • lori

    6lori schrieb am 02.11.2009, 20:38 Uhr:
    Kollege pedimed,

    ich gehe davon aus dass der Kollege Getkiss, dich keineswegs in Misskredit bringen will sondern ungefähr das meint: die Rumänen sind nach ihrer Lesart 2000 Jahre alt, die sbS etwa 850! Also schleimt Geoana oder gibt er zu, dass die rumänische Nation noch recht jung ist. Ich glaube eher ersteres ist der Fall.Solche Dümmlinge hätte man nicht mal einladen sollen!

    servus
  • pedimed

    7pedimed schrieb am 03.11.2009, 01:13 Uhr:
    @lori: Die Rumänen sind nicht so alt. Als die Deutschordensritter aus dem Burzenland 1225 an die Nogat wechselten, waren schon etliche vorher in die Moldau abgewandert und hatten Tîrgu Neamţ und Piatra Neamţ gegründet. Aus diesen Umsiedlern gingen die ersten Moldauer Fürsten hervor. Nicht vergessen, die Bulgaren hatten vorher ja von der Wolga (daher Wolgaren) her erst die Moldau und Walachei eingenommen, bevor sie sich endgültig im heutigen Bulgarien niederliessen. Daher war in diesen Gebieten das orthodoxe Kirchenslavisch üblich. Mit der Honterusveröffentlichung der Sbb-rumänischen Drucke kam das Neurumänisch jenseits der Karpaten schön langsam in den Gebrauch und einig wurden diese Gebiete vor cca 250-300 Jahren und so wurde der Hohenzollern erst Fürst beider Fürstentümer und später nach deren Union König von Rumänien. Dieses Königreich kam erst nach dem letzten Türkenkrieg voll auf und erhiehlt nach dem 1.ten WK auch SBB dazu. Rumänien ist also ein recht junges Land und somit eines der fast jüngsten in Europa, Jugoslavien war noch Jünger aber hat sich nicht gehalten. Wenn deren Neuländer auch zur EU kommen, wird Europa ein fast den ganzen Kontinent besitzendes Staatsgebilde sein. Warten wirs ab (die nächsten 20 Jahre). Nicht vergessen, Prof.Servatius war mein Lehrer und auch noch einige ältere. Das prägt!!!!!!!!!!!!!
  • lori

    8lori schrieb am 06.11.2009, 20:33 Uhr:
    Juj, juj , juj kann ich nur sagen, das hört man ungern in Ro!Ich bin auch Deiner Meinung, aber wie du es schon wusstest, dafür gibt es einen anderen Thread!
    servus
  • seberg

    9seberg schrieb am 07.11.2009, 10:07 Uhr:
    Hier ein etwas verspäteter, etwas voluminös-voluptuöser, aber, wie ich finde, doch auch humorvoll-netter "literarischer Kommentar" zu dem erneuerten Glockengebimmel, geleichzeitg als Gruß an bankbans "Szóljatok, harangok, szóljatok!" :-) :

    "Glockenschall, Glockenschwall supra urbem, über der ganzen Stadt, in ihren von Klang erfüllten Lüften! Glocken, Glocken, sie schwingen und schaukeln, wogen und wiegen ausholend an ihren Balken, in ihren Stühlen, hundertstimmig, in babylonischem Durcheinander. Schwer und geschwind, brummend und bimmelnd, - das ist nicht Zeitmaß noch Einklang, sie reden auf einmal und alle einander ins Wort, ins Wort auch sich selber: an dröhnen die Klöppel und lassen nicht Zeit dem erregten Metall, dass es ausdröhne, da dröhnen sie pendelnd an am anderen Rande, ins eigene Gedröhn, also dass, wenn's noch halt >>In te Domine speravi<<, so hallt es auch schon >>Beati, quorum tecta sunt peccata<<, hinein aber klingelt es hell von kleineren Stätten, als rühre der Messbub das Wandlungsgköcklei." usw... (auch wenn Bistritz natürlich nicht gerade Rom ist :) )
    (aus 'Der Erwählte" von Th.Mann)

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