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3. Mai 2010

Rumänien und Siebenbürgen

Freikauf der Rumäniendeutschen in den Jahren des Kommunismus

Wohl kaum jemand weiß so gut Bescheid über den Freikauf der Rumäniendeutschen in der Zeit der kommunistischen Diktatur wie Dr. Heinz-Günther Hüsch: Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete verhandelte in den Jahren 1968-1989 seitens der Bundesrepublik Deutschland mit Rumänien. In dieser Zeit konnten weit über 200 000 Rumäniendeutsche in die Bundesrepublik ausreisen. Ein Theaterstück zum Thema Freikauf feiert unter dem Titel "Sold Out" am 5. Mai Premiere in München (siehe Ankündigung in der Siebenbürgischen Zeitung Online). mehr...

Kommentare

Artikel wurde 6 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 03.05.2010, 00:14 Uhr:
    Intressanter Artikel, danke.
  • Schiwwer

    2 • Schiwwer schrieb am 03.05.2010, 10:30 Uhr:
    Das nun ist erstmals eine lange Information zu dem inoffiziell offiziellem Geschacher um die Familienzusammenführung. Vielen Dank.

    Über das Geld, das zusätzlich von Ausreisewilligen und vor allem ihren Angehörigen an Dunkelmänner gezahlt wurde, um nicht zermürbende Jahre lang auf die Ausreise zu warten, darüber trauen sich die meisten immer noch nicht zu sprechen.
    Mich interessiert, ob das Theaterstück "Sold Out" (zur Zeit an den Kammerspielen in München) den ersten oder /und den zweiten Aspekt der Zahlungen behandelt.
    Weiß da jemand Genaueres?


    [Beitrag am 03.05.2010, 10:33 von Schiwwer geändert]
  • schully

    3schully schrieb am 03.05.2010, 20:43 Uhr:
    richtigerweise hätten also die in diesen jahren ausgereisten banater schwaben und siebenbürger sachsen einen kassenbon oder einen angeworbenenausweis erhalten müssen, und keinen vertriebenenausweis.
    servus
  • JRechert

    4JRechert schrieb am 04.05.2010, 16:43 Uhr:
    ...und einen Garantieschein. Die ist ja nun sowieso schon lange abgelaufen! Jetzt weis ich wenigstens was ich mal wert war.
    Interessanter Artikel, aber manches möchte man nicht wirklich wissen. Einer der fundamentalen Gründe meiner Ausreise war die "Schmiererei". Überall wurde geschmiert um was zu erreichen. Jetzt erfährt mann auch wie mann selbst "Opfer" des Schmierens wurde und versteht auch weshalb Intellektuelle zuerst und zuhauf ausreisten. Eine alles in allem traurige Geschichte Herr Dr. Hüsch.
  • getkiss

    5 • getkiss schrieb am 04.05.2010, 19:42 Uhr:
    @Schiwwer. Es ist nicht erstmals, wie im Artikel vermerkt, erschien es in der Banter Post.
    Ich werde Sold Out sehen. Wenn möglich gibt es ein Bericht, hier oder auf Banatblog.
    @JRechert:"versteht auch weshalb Intellektuelle zuerst und zuhauf ausreisten. Eine alles in allem traurige Geschichte Herr Dr. Hüsch."
    Intellektuelle reisten nur bedingt vorzüglich aus, so weit es die Interessen rumänischerseits an deren "Entlohnung" vorhanden war. Was heisst "zuhauf"? Welche Prozentzahlen relativ zur jährlichen Gesamtzahl liegen der Behauptung zu Grunde?
    Ich meine, die Namen der ausgereisten Intellektuellen waren für den Rest interessant und zirkulierten in größeren Kreisen. Was für Schuld den Herrn Dr. Hüsch in dieser Angelegenheit trifft ist mir Schleierhaft. Er hat doch für ALLE gearbeitet, oder haben Sie andere Erkenntnisse?

    [Beitrag am 04.05.2010, 19:44 von getkiss geändert]

    [Beitrag am 04.05.2010, 19:45 von getkiss geändert]
  • Robert

    6Robert schrieb am 23.08.2010, 22:52 Uhr:
    Hier noch das DW-Video "Der größte Freikauf der Geschichte" nachgereicht.
    Rechtsanwalt Heinz Günther Hüsch hat mit dem rumänischen Diktator Ceausescu über die Ausreise von Rumäniendeutschen verhandelt. Nach 40 Jahren bricht er sein Schweigen über den Exodus der deutschstämmigen Minderheit aus Rumänien.
    Mehr als 220.000 Menschen mit deutschen Wurzeln hat er freigekauft, Schätzungen zufolge mindestens 500 Millionen Euro ausgegeben.
    Zu Wort kommt auch der Ex-Außenminister Kinkel.
    Quelle: Deutsche Welle

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