Ergebnisse zum Suchbegriff „Deportation 1945“
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Rückschlag in den Verfahren zur Entschädigung für Russlanddeportation
Der Oberste Gerichtshofs Rumäniens (ICCJ) hat eine Entscheidung getroffen, die einen Rückschlag in den Bemühungen um eine gerechte Entschädigung für die Oper der Russlandverschleppung bedeutet. Nach einem Urteil dieses Gerichtes sollen sowohl Kriegsgefangenschaft als auch die Deportation von Zivilpersonen zur Zwangsarbeit nach Russland auf Grund des Kriteriums deutscher Volkszugehörigkeit keine Maßnahmen mit politischem Charakter sein. Der zeitliche Anwendungsbereich des Art. 4 Abs. 2 des Gesetzes für die Entschädigung politisch Verfolgter (Gesetz 221/2009) soll eng auszulegen sein und damit die Russlandverschleppung im Januar 1945 nicht einschließen (Urteil Nr. 15 vom 12. November 2012, veröffentlicht im Amtsblatt Rumäniens 837/12. Dezember 2012). mehr...
Kunsterzieher Horst Zay prägte am Pädagogischen Lyzeum in Hermannstadt über 20 Jahrgänge
Horst Zay war am Pädagogischen Lyzeum in Hermannstadt als Kunsterzieher tätig. Über zwanzig Jahrgänge von deutschen Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern sowie Kindergärtnerinnen erhielten von ihm ihre künstlerische Ausbildung. Der gebürtige Hermannstädter verstarb vor bald 30 Jahren in Freiburg. mehr...
Exemplarisches siebenbürgisches Schicksal: Astrid Bartels erster Roman
Nach zwei erfolgreichen Erzählbänden veröffnentlicht die Münchner Autorin Astrid Bartel (geboren 1945) nun ihren ersten Roman unter dem Titel „Dem Leben verpflichtet. Ein Arzt in Siebenbürgen“. Gestützt auf dessen Privatarchiv erzählt Astrid Bartel die Lebensgeschichte ihres Vaters, des renommierten Frauenarztes Dr. Egon Gross (1896 – 1988), der jahrzehntelang in Hermannstadt gewirkt hat. mehr...
Zeitzeugen berichten: "Das war einmal meine Heimat …"
Wilhelm Ernst Roth (Hrsg.): „Die Deutschen aus Rumänien. Zeitzeugenberichte“, Band 5, Augsburg: Selbstverlag 2012, 224 Seiten, zu beziehen für 15 Euro, zuzüglich Versand, bei Wilhelm Ernst Roth, Wilhelm-Hauff-Straße 33, 86161 Augsburg, Telefon: (0821) 565506, E-Mail: wilhelm.roth [ät] gmx.de. mehr...
Erinnerungen eines Tierarztes
Adrian Brandl schreibt über seinen Vater, den Tierarzt Iacob Ciuceanu, der die meiste Zeit im Kreis Hermannstadt tätig war. Während dieser Zeit wurde er nicht nur von Rumänen, sondern auch von Sachsen hoch geschätzt. Ciuceanu wurde in Rașinari als Sohn des dortigen Bürgermeisters im Jahre 1914 geboren. Brandl beschreibt das typische rumänische Dorfleben, das sich grundlegend von dem eines sächsischen Dorfes unterscheidet. Von Interesse, vor allem für Nicht-Siebenbürger, ist das Kapitel „Etwas Geschichte“, in dem Brandl auch auf die Geschicke der Siebenbürger Sachsen eingeht. mehr...
20 Jahre deutsch-rumänischer Freundschaftsvertrag: Konferenz in Berlin
„Deutsch-rumänische Beziehungen – was uns verbindet, was uns trennt“ war das Motto einer hochrangig besetzten Konferenz, mit der das Deutsch-Rumänische Forum in Zusammenarbeit mit der Botschaft Rumäniens in Deutschland am 26. September eine Bewertung des seit 20 Jahren bestehenden Freundschaftsvertrages vorzunehmen versuchte. In zwei Blöcke geteilt (Geschichte vor und nach 1989), wurde im Fraktionssaal der SPD im Deutschen Bundestag in Berlin die gemeinsame Geschichte seit dem 19. Jahrhundert beleuchtet, wobei der deutschen Minderheit ein besonderes Augenmerk galt. mehr...
10 000 Euro Entschädigung für Zwangsarbeit in Russland
Das Tribunal Bukarest hat durch ein am 22. August 2012 zugestelltes Urteil einer im Januar 1945 für fünf Jahre zu Zwangsarbeit nach Russland verschleppten Siebenbürger Sächsin 10 000 Euro Entschädigung zu Lasten des rumänischen Staates zugesprochen (Urteil 441/2012 in der Akte 52663/3/2010). Die Generalstaatsanwaltschaft Rumäniens strebt eine allgemeine Klärung der nicht einheitlichen Rechtsprechung der Gerichte an und erhebt „Rekurs im Interesse des Gesetzes“ vor dem Obersten Gerichtshof des Landes. mehr...
Siebenbürgen einmal ganz bunt
Seit Juli ist unter www.reporterreisen.com ein Online-Magazin anklickbar, das für alle Transsilvanien-Freunde oder –Neugierige ein Muss ist und sogar Siebenbürger auf Siebenbürgen neugierig machen dürfte. Die Autoren von „10 Tage 7bürgen“ sind Schüler der Zeitenspiegel-Reportageschule „Günter Dahl“ Reutlingen. Elf von ihnen haben im Frühjahr zum ersten Mal die Hermannstädter Gegend besucht und entdeckt, eine weitere Kollegin war in Deutschland auf Siebenbürgen-Spurensuche. mehr...
„Zwischen Tauwettersozialismus und Neostalinismus“
In der Geschichtsforschung und Publizistik hat sich der Begriff „Tauwettersozialismus“ für einen teilweisen politischen Liberalismus in den sozialistischen Staaten Ost- und Südosteuropas eingebürgert, der nach dem Tode Stalins (1953) einsetzte und untermauert wurde durch die Rede des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Nikita Chruschtschow auf dem XX. Parteitag, in der er den Personenkult um Stalin und dessen Massenverbrechen anprangerte. In diesen Jahren der „Entstalinisierung“ wurden Lockerungen auf politischem Gebiet verzeichnet, wirtschaftliche Reformen angestoßen, vor allem aber die politischen Massenprozesse eingestellt und die politischen Häftlinge größtenteils entlassen. mehr...
Zwangsevakuierungen im Burzenland vor 60 Jahren
Am 3. Mai 2012 waren es sechzig Jahre seit den Zwangsevakuierungen in Kronstadt und in den sächsischen Gemeinden des Burzenlandes. Für meine Familie war es schon die zweite Evakuierung, denn im Frühjahr 1945, als die Sowjetarmee durch Kronstadt zog, mussten die Sachsen auf der Postwiese ihre Wohnungen innerhalb von drei Stunden für die Russen freigeben. In unserer Wohnung wohnte der sowjetische General und hatte einen Wachposten beim Tor. Nun, am 1. Mai 1952, am Tag der Arbeit, hat man uns klatschen lassen und zwei Tage später kamen die Kommissionen und teilten den Sachsen mit, dass sie ihre Wohnung innerhalb von drei Tagen zu räumen hätten.
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