Ergebnisse zum Suchbegriff „Erzaehlungen“
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Europaweite Forschungsergebnisse zu Gregor von Rezzori
Mit (s)einem unergründlichen Lächeln scheint er dir tief ins Innerste zu blicken. Vielsagend ist es: gutmütig und auch etwas skeptisch, hintergründig forschend wie auch nachlässig abwartend, mit einem feinen Anflug von Ironie und Schalkhaftigkeit in den Mundwinkeln, der sich zu sarkastischem Spott steigern könnte, falls dieser Foto-Mund sich unerwartet öffnen sollte. Die Hände ruhen auf der Schreibtischplatte offenbar bereit, den spitzen Griffel des Satirikers, Humoristen und gefürchteten Spötters wieder aufzugreifen. Ein besseres Cover-Bild hätten die Herausgeber des neuesten Buches über Gregor von Rezzori nicht wählen können. Es illustriert bereits alle Facetten dieses vielseitigen Erzählers und (Lebens)Künstlers, die in diesem 573 Seiten umfassenden Buch mit dem vielsagenden Titel „Gregor von Rezzori – Auf der Suche nach einer größeren Heimat“ beleuchtet werden. mehr...
Varujan Vosganians Roman über Leben der Armenier in Rumänien
Varujan Vosganian, 1958 in Craiova geboren, ist rumänischer Mathematiker, Wirtschaftswissenschaftler, Politiker und Schriftsteller armenischer Abstammung. Das „Buch des Flüsterns“ erschien unter dem Titel „Cartea șoaptelor“ 2006 in Bukarest und wurde inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt. Die in Rumänien viel diskutierte politische Laufbahn der letzten 15 Jahre von Vosganian – er war zeitweise Mitglied des Senats und Wirtschaftsminister – hat wenig Bezug zu seiner im Buch des Flüsterns sichtbaren schriftstellerischen Kompetenz. mehr...
Märchen und Geschichten von Carmen Sylva neu herausgegeben
• „Carmen Sylva. Pelesch-Märchen“, Editi Noema, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-8382-0465-9
• „Aus Carmen Sylvas Königreich. Gesammelte Märchen und Geschichten für Kinder und Jugendliche von Carmen Sylva (Königin von Rumänien, geborene Prinzessin zu Wied, 1843-1916)“, Band I: „Rumänische Märchen und Geschichten“, ISBN: 978-8382-0482-0475-8; Band II: „Märchen einer Königin“, ibidem-Verlag, Stuttgart 2013, 978-8382-0482-0485-7. Alle Bände herausgegeben und mit einem Nachwort oder Vorwort versehen von Silvia Irina Zimmermann.
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„Mich leitet der Auftrag der Humanitas …“: Kulturpreis für Hans Bergel
Im Rahmen der „Europäischen Wochen“ in der Stadt Passau fand auch der zentrale „Tag der Heimat“ des Landesverbandes Bayern des Bundes der Vertriebenen (BdV) statt. Im Beisein der Bayerischen Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Emilia Müller, des Passauer Landrates Franz Meyer, des Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Dr. Bernd Fabritius, MdB, der Stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern, Herta Daniel, und weiterer Ehrengäste wurde dabei am 20. Juli in einem Festakt im historischen Großen Saal des Alten Rathauses am Donauufer der „Kulturpreis 2014 des BdV Bayern“ verliehen. Diesjähriger Preisträger ist der Schriftsteller Hans Bergel. mehr...
Besichtigung einer untergegangenen Welt
Zur Neuerscheinung „Habsburg. Bibliothek einer verlorenen Welt“ von Richard Wagner mehr...
Kulturdenkmal in Gefahr: Gräserhaus soll abgerissen werden
Der Monte Verità, der Wahrheitsberg von Ascona, ist weitbekannt als Hauptort der frühen Alternativbewegung um 1900. Im kommenden Jahr wird ihm unter dem Titel „Deutsche Barfußpropheten und ihre Wirkung auf die Kunst“ in der Frankfurter Kunsthalle Schirn eine große Ausstellung gewidmet. Begründet wurde die lebensreformerische Aussteigersiedlung, zusammen mit Genossen, von den Brüdern Karl und Gusto Gräser, geboren in Kronstadt, Nachkommen des Sachsenbischofs Daniel Gräser (1752-1833). mehr...
Kronenfest in Giebelstadt/Erlös für Scholtener Altenheim
Am 28. Juni wurde in Giebelstadt zum zweiten Mal das Kronenfest zum Peter- und Paulstag gefeiert. „Hier vor Ort leben einige Siebenbürger Sachsen aus unterschiedlichen Heimatorten (u. a. Scholten) und beteiligen sich rege am Gemeindeleben“, erzählt der evangelische Gemeindepfarrer Thomas Kohl. mehr...
„Ersatzleben der Heimatlosigkeit“: Norman Maneas Roman „Die Höhle“
Vorsichtig tastet sich der Roman von Norman Manea an seinen Erzähler heran. Erst liest man nur von einem Arm, der sich ein Taxi bestellt, dann wird dieser zum Passant erweitert, zum Schachspieler, zu Peter, zum Passant Peter, zum redseligen Fahrgast, zum Kranken, zum Patient, zum Gespenst, um schließlich zu seinem Namen Peter Gașpar zu finden. Doch damit wurde nur einer der mindestens drei Erzähler vorgestellt. Ein zweiter, aus dessen Perspektive auch in der dritten Person erzählt wird, ist der Professor Augustin Gora. Und der dritte schließlich, das ist die Ich-Person, die irgendwo mitten im Buch auftaucht und die übrigens auch das Schlusswort hat. Das ist der Namenlose. mehr...
"Stimme einer ganzen Generation": Autorin Maria Ludwig wird 90
Am 14. Januar 1945, einem Sonntag, um fünf Uhr früh hörte die heute 90-jährige Maria Ludwig die Trommel schlagen. Draußen war es dunkel, sie und ihre Familie lagen noch im Bett und zitterten am ganzen Körper, denn es war so furchtbar unheimlich, als der Trommler rief: „Alle Männer der Jahrgänge 1900-1928 und alle Frauen der Jahrgänge 1915-1927 sollen sich bis acht Uhr im deutschen Saal versammeln. Wer nicht erscheint, bei dem kommen wir die Eltern holen.“ mehr...
Grenzenlose Heimat: der Trachtenumzug der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl
Pfingstsonntag, 8. Juni. Festumzug, das meistersehnte Ereignis beim Sachsentreffen: 100 Trachtengruppen, 2700 Teilnehmer. 20 000 Siebenbürger Sachsen sind zu dem Fest gekommen, 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Sturz des Kommunismus in Rumänien, 70 Jahre nach der Evakuierung der Sachsen aus Nordsiebenbürgen. Ich kenne die Geschichte aus Büchern und Erzählungen, viele der Anwesenden haben sie noch selbst erlebt. mehr...