Ergebnisse zum Suchbegriff „Hier Besser Leben“

Artikel

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1. August 2021

Interviews und Porträts

"Die Sorgen der deutschen Minderheit waren auch meine": Interview mit Hans Erich Tischler, erster deutscher Konsul in Hermannstadt mit siebenbürgisch-sächsischen Wurzeln

Hans Erich Tischler leitete als erster Diplomat mit siebenbürgisch-sächsischen Wurzeln von August 2017 bis Juli 2021 das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt. Für den 1959 in Bad Godesberg geborenen Diplomaten war es die neunte Auslandsstation nach Innsbruck, Moskau, Seoul, Kairo, Saratow, Neapel, Baku und Pristina (Kosovo), zwischendurch war er im Auswärtigen Amt in Bonn und im Bundesinnenministerium tätig. Nach elfjährigem Auslandaufenthalt auf den Posten in Baku, Kosovo und Hermannstadt kehrt er nun wieder nach Deutschland zurück. SbZ-Chefredakteur Siegbert Bruss führte folgendes Interview mit Konsul Hans Erich Tischler über die wichtigsten Ereignisse seiner Amtszeit in Siebenbürgen. mehr...

5. Juli 2021

Kulturspiegel

Das Gute im Menschen siegt/Gedichte und Prosa von Liane Voigt in der Reihe „Lebendige Worte“ (XVI)

Liane Voigt, geborene Kaufmes, geboren am 4. Juni 1950 in Tartlau, heute wohnhaft in Böblingen. Als ich den folgenden Text schrieb, war ich 33 Jahre alt und bereits seit neun Jahren in der Bundesrepublik Deutschland ansässig, hatte mit dem damaligen Gatten, dem Schiffskapitän, und unserer Tochter zum dritten Mal das Haus und Garten gewechselt, ich hatte meine staatliche Anerkennung als Erzieherin erworben, weil meine fünf Jahre Pädagogisches Lyzeum in Hermannstadt, die mich sehr prägten und mir bis heute viel bedeuten, nicht voll anerkannt wurden. mehr...

2. Juli 2021

Kulturspiegel

Kirchenburgengespräch: Die essenzielle Rolle der HOGs und freiwilligen Helfer beim Erhalt der siebenbürgischen Kirchenburgenlandschaft

Die einzigartige Kirchenburgenlandschaft Siebenbürgens liegt vielen Menschen am Herzen: den wenigen hiergebliebenen Siebenbürger Sachsen, die vielen, die mit einem Rucksack voller Erinnerungen an die alte Heimat ausgewandert sind, aber auch den zugezogenen Ausländern, die sich auf der Suche nach einem anderen Leben fasziniert in den beschaulichen Dörfern Siebenbürgens niedergelassen haben. So manches Grüppchen schließt sich da zusammen, fest entschlossen, die verfallende Kirchenburg im Dorf zu retten. So manche lokale NGO trommelt Handwerker zusammen, stützt eingebrochene Dächer, leistet Nothilfe, um Schlimmeres zu verhindern. Doch formell zuständig sind die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien (EKR) bzw. der jeweilige Bezirksdechant und das rumänische Denkmalschutzamt, das dieses Kulturerbe in verschiedene Schutzkategorien einteilt, entsprechend gibt es Vorschriften für die Restauration. Einfach mit einem Schubkarren Mörtel losziehen und den Riss in der Ringmauer reparieren? Bei allem Idealismus – das geht gar nicht! mehr...

13. Juni 2021

Kulturspiegel

Ich will nicht hassen, nur wissen: Eine Siebenbürger Sächsin auf Spurensuche der Russlanddeportation ihrer Mutter

Ich, Wiltrud Wagner, war sechs Monate in Russland und bin danach, am 1. Dezember 1946, in Dessau zur Welt gekommen. Es sind bereits 75 Jahre seit der Deportation vergangen, als die ersten Siebenbürger Sachsen am 15. Januar 1945 anhand der Listen von zu Hause abgeholt wurden, um dann in Sammelorten zu warten. Jeder durfte nur ein Gepäckstück mit Nahrungsmitteln für mehrere Tage und warme Kleidung mitnehmen. Wer Agnetheln, ein kleines Städtchen im Harbachtal, kennt, weiß, dass hier seit November 1898 bis 1969 die Kleinspurbahn mitten durch den Ort fuhr, sowohl Personen als auch Waren transportierte. Meine Mutter, Ilse Hager, deren Haus gleich am Bahnhof war, die einen Sohn mit sechs und eine Tochter mit vier Jahren hatte, musste sofort hier mit ihrem Mann in den Zug steigen. In ihrem Rucksack auch ein Läusekamm, der ihnen und anderen später sehr nützlich wurde. Auf dem Marktplatz standen schon viele Leute, um sich von ihren Lieben zu verabschieden, die aus der Turnhalle kamen und sofort einsteigen mussten. Meine Mutter rief noch schnell aus dem Zugfenster: „Bitte geht zu uns ins Haus auf dem Bahnhof. Die Kinder sind dort ganz alleine.“
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30. Mai 2021

Verbandspolitik

Digitaler Heimattag 2021: Verband setzt ein Zeichen gemeinschaftlicher Leistungsstärke

Dinkelsbühl / Internet - Die akute Phase der Pandemie scheint zu enden, die Zahl der Corona-Neuinfektionen sinkt kontinuierlich. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom 30. Mai bei 35,2. Das RKI gab die Zahl der Genesenen mit 3.478.600 an. An oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 starben 88.406 Menschen. Demzufolge ist klar: Großveranstaltungen werden auf absehbare Zeit noch nicht möglich sein. Daher veranstaltete der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland - 70 Jahre nach dem ersten Heimattag in Dinkelsbühl im Jahr 1951 – auch heuer sein Pfingsttreffen vom 21. bis 23. Mai nochmals in digitaler Form, und dies mit einer beeindruckenden Programmvielfalt. Das gewählte Motto, „Zusammen sind wir Heimattag“, „passt in diesen Zeiten ganz hervorragend“, befand Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet in seinem Video-Grußwort zur Eröffnung. mehr...

29. Mai 2021

Kulturspiegel

Der Dichter und Schriftsteller Frieder Schuller in der Reihe „Lebendige Worte“ (XIII)

Frieder Schuller, 1942 in Katzendorf/
Siebenbürgen geboren, studierte erst Theologie, dann Germanistik, war Kulturredakteur und Theaterdramaturg, 1978 Auswanderung. Mehrere Gedichtsammlungen, Theaterstücke und Drehbücher. 1986 Andreas-Gryphius-Preis, zweimal die Filmförderprämie des Bundesinnenministeriums, Dokumentar- und Spielfilme. Initiator des Kulturtreffens Dorfschreiber von Katzendorf. mehr...

4. Mai 2021

Kulturspiegel

„Ach, Pfähler! Herrscher! Kämst du doch!“/Dana Grigorceas neuer Roman „Die nicht sterben“

Eine junge rumänische Künstlerin kehrt nach ihrem Studium in Paris zurück in das Ferienparadies ihrer Kindheit, „eine kleine Ortschaft in der Walachei (…), südlich von Transsilvanien gelegen, am Fuß der Karpaten“. Dort, in der kleinen Stadt B., wohnt sie bei ihrer Großtante Margot, liebevoll Mamargot genannt, in deren einst enteigneter, nach 1989 zurückerstatteter Villa Aurora. „Es war nicht allein meine Sehnsucht nach der geliebten Großtante, die mich aus Paris direkt nach B. führte. Sie werden es sich nicht vorstellen können, aber für mich war B. ein Zuhause.“, so schreibt die Erzählerin in Dana Grigorceas neuem Roman „Die nicht sterben“. Der Erzählzeitpunkt, die jüngste Vergangenheit, ist klar definiert: „Ich gelangte mit dem Zug über Ungarn, das gerade Mitglied der Europäischen Union geworden war, nach Rumänien, das drei Jahre später aufgenommen werden sollte.“ Von hier aus werden Erinnerungen an die Sommer der Kindheit vor und nach der politischen Wende wachgerufen und dazu die Geschichte Rumäniens von der Antike an sowie das Werden und Wirken von Vlad Țepeș erzählt. mehr...

22. April 2021

Kulturspiegel

„Lebendige Worte“ (XI): Christel Ungar stellt ihren vierten Gedichtband und ihre Beziehung zu Bukarest vor

Christel Ungar, geboren am 19. Juli 1966 in Hermannstadt, studierte Germanistik und Romanistik an der „A. I. Cuza“-Universität in Jassy und war nach Abschluss Deutschlehrerin in Sathmar. Seit Juli 1990 arbeitet sie bei der deutschen Sendung des Rumänischen Fernsehens TVR in Bukarest (zurzeit Mitglied im Verwaltungsrat). Sie veröffentlichte vier Gedichtbände: „So blau / Atât de albastru“ (Global Media, 2001), „Wenn wir jetzt / Dacă acum“ (Honterus, 2011), „Rot / roșu“ (Honterus, 2016) und ,,Du bist mein Kreuz / Tu ești crucea mea“ (Honterus, 2020). mehr...

5. April 2021

Verschiedenes

Samenmosaik von Anni Drotleff für die Dionysiuskirche in Fellbach-Schmiden

„Das Heilige Abendmahl und die Auferstehung“ betitelt Pfarrer Bernd Friedrich das Passionsbild, das Mesnerin Anni Drotleff für die Dionysiuskirche in Fellbach-Schmiden (Rems-Murr-Kreis) gestaltet hat. In einem Flyer hält er die Botschaft des Bildes fest, deren Text im Folgenden gekürzt wiedergeben wird. mehr...

8. März 2021

Kulturspiegel

Prominente Stimmen zum Start des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen e. V.

Das Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e. V., am 9. August 2020 in München gegründet (siehe Bericht der Siebenbürgischen Zeitung Online), wird vom Freistaat Bayern mit jährlich 300.000 Euro institutionell gefördert. Dies geschehe in Anerkennung der Aufbauleistung der Siebenbürger Sachsen nach dem Krieg und ihrer Bedeutung als „Brückenbauer für ein freiheitliches Europa“, erklärte Ministerpräsident Markus Söder gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung (SbZ). Der Verein mit Sitz in der Bundesgeschäftsstelle des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in München soll seiner Satzung gemäß „als Kulturzentrum der Siebenbürger Sachsen in Bayern entsprechend § 96 des Bundesvertriebenengesetzes (BVFG) die Pflege, Vermittlung und Sicherung der Tradition und Kultur der Siebenbürger Sachsen, die kulturell-gesellschaftliche Eingliederung von Aussiedlern und Spätaussiedlern, die Jugendarbeit und den grenzüberschreitenden kulturellen Austausch“ fördern. Dr. Iris Oberth hat am 15. Februar ihre Tätigkeit als Leiterin des Kulturwerks aufgenommen (siehe Porträt Dr. Iris Oberth übernimmt Leitung des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen). Zu den künftigen Schwerpunktbereichen der Einrichtung äußert sich der Vereinsvorsitzende Harry Lutsch im Interview in der Siebenbürgischen Zeitung Online. mehr...