Ergebnisse zum Suchbegriff „Nationalsozialismus“
Artikel
Ergebnisse 1-10 von 199 [weiter]
Lesung in Rüsselsheim: Wenn die Schuhe der Väter nicht passen
Der siebenbürgische Vater, Doktor der Theologie, unterrichtet gleich nach Kriegsende an der Uni Göttingen, kümmert sich sehr aktiv um Siebenbürger Sachsen, die es nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschlagen hat, erforscht siebenbürgische Kirchengeschichte, ist zwei Jahre Professor in England. Die deutsche Mutter hält dem Vater den Rücken frei, sie muss sich um vier Kinder kümmern. Beide Eltern sind sehr strenge Erzieher – „keine Widerrede“ – und wenn doch, wird der Wille der Aufmüpfigen gebrochen. Im Kaminzimmer werden sie gemaßregelt und drakonisch bestraft, da, wo die Singabende mit siebenbürgischen Gästen für Außenstehende ach so harmonisch klingen und der Vater so laut lachen kann. Und dann stirbt der Vater, noch nicht einmal 40 Jahre alt. So beginnt die Kindheit von Bodo, dem „Problemkind“, der nach Anerkennung der Eltern ringt. Bodo ist der Protagonist des Romans „Die Schuhe der Väter“ von Wolfgang Martin Roth. mehr...
Ein Fazit aus Robert Gassners Erlebnisbericht 1945
Robert Gassner gelangt Ende April 1945 zu seiner Familie nach Hinterstoder in Oberösterreich, erleidet einen Blinddarmdurchbruch, wird operiert und schreibt während des monatelangen Krankenstandes zeitnah im Sommer 1945 – vom 6. Juli bis September – einen 98-seitigen Erlebnisbericht, da seine Tagebuchaufzeichnungen gegen Kriegsende in Wien verschollen waren. Darin blickt er auf sein bisheriges Leben und besonders auf seine Tätigkeit als Gebietsführer für Nordsiebenbürgen und die Evakuierung zurück und versucht das gesamte Geschehen auch politisch und historisch einzuordnen. mehr...
Bundeskanzler Merz bei Festakt „75 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen – Tag der Heimat 2025“ in Stuttgart
Am 5. August kehrte der Tag der Heimat an seinen historischen Ursprung zurück: nach Stuttgart, wo vor 75 Jahren die Charta der deutschen Heimatvertriebenen einen Tag nach ihrer Unterzeichnung vor den Ruinen des Neuen Schlosses feierlich verkündet wurde. Inmitten einer Zeit tiefster Not setzten die Vertriebenen damals ein vielbeachtetes Zeichen: den bewussten Verzicht auf Rache und Vergeltung, die Vision eines freien und geeinten Europas sowie den Aufruf zur aktiven Mitgestaltung des Wiederaufbaus. mehr...
Veranstaltung im österreichischen Parlament würdigt Beitrag der Heimatvertriebenen zur Zweiten Republik
Vor 80 Jahren wurden Millionen deutschsprachiger Menschen – darunter zahlreiche Altösterreicher aus den ehemaligen Kronländern der Habsburgermonarchie – aus ihrer Heimat vertrieben. Das Parlament nahm am 26. Juni das Gedenkjahr zum Anlass für eine Vortragsveranstaltung, in deren Zentrum das Schicksal jener stand, die nach dem Zweiten Weltkrieg entwurzelt wurden und in Österreich eine neue Heimat fanden. Dabei wurde nicht nur an persönliche Verluste und Entbehrungen erinnert, sondern auch an die bedeutende Rolle, die die Vertriebenen beim Aufbau der Zweiten Republik spielten. mehr...
In Düsseldorf: Diskussion über das Zusammenleben der Rumänen und Siebenbürger Sachsen im Laufe der Jahrhunderte
Der Anstoß für diese Veranstaltung der Kreisgruppe Düsseldorf im Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus am 17. Mai in Düsseldorf ging laut Horst Dengel von zahlreichen Rumänen aus, die im vorigen Jahr an der Veranstaltung „Sachsen und Ungarn in Rumänien“ teilgenommen hatten und das Zusammenleben von Rumänen und Siebenbürger Sachsen ebenfalls als bedeutsam empfanden. mehr...
BdV-Präsident Fabritius: „8. Mai war Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – aber für viele kein Tag der Freiheit“
Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der Wehrmacht der Zweite Weltkrieg in Europa. Zum 80. Jahrestag erklärt der Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV) Dr. Bernd Fabritius: mehr...
Einfach mal anfangen! Geschichten warten darauf, entdeckt zu werden!
Im März 2024 startete unser Podcast „Erzählenswert – Erinnerungen meiner Oma“ – ein Interviewpodcast mit Isolde Fauser, geboren 1934, und mir, ihrer Enkelin Mirjam Hees, geboren 1989. Wir reden über die bewegende Lebensgeschichte meiner Großmutter, die während des Zweiten Weltkriegs aus Nordsiebenbürgen nach Landshut geflohen ist. mehr...
Vor 80 Jahren: Evakuierung aus Nordsiebenbürgen 1944-1945: Die zweite Flucht (1)
Seit Sommer 1944, als die Sowjets die Heeresgruppe Mitte überrannten und drei deutsche Armeen vernichteten (350 000 Mann Verluste), waren Wehrmacht und Waffen-SS an der Ostfront im steten Rückzug. Im Januar 1945 wurde Budapest eingenommen. mehr...
Paul Schuster – 20 Jahre seit seinem Tod
Die Securitate verfolgte den siebenbürgischen Schriftsteller auch aufgrund seiner Freundschaft mit dem Bukowiner Lyriker Moses Rosenkranz. mehr...
Lange Reise mit sicherer Ankunft: Die Evakuierung aus Nordsiebenbürgen vor 80 Jahren und ihr Vermächtnis
Es geschah vor 80 Jahren: die Evakuierung bzw. Flucht der Deutschen aus Nordsiebenbürgen im Herbst 1944, die eigentlich mindestens fünf Jahre vorher am 1. September 1939 mit dem verbrecherischen Überfall Hitlerdeutschlands auf Polen begonnen hat, stellt der Verfasser des nachfolgenden Beitrags, Horst Göbbel, klar und bilanziert: Die Evakuierung forderte bei etwa 35.000 evakuierten Nordsiebenbürger Sachsen weniger als 100 verlorene Menschenleben – die Deportation von mehr als 70.000 Frauen und Männern aus Südsiebenbürgen im Januar 1945 in die Sowjetunion einen Blutzoll von etwa 14.000 Opfern. Göbbel, selbst während der Evakuierung in einem Viehwaggon in Ungarn geboren, plädiert in seiner Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen vor 80 Jahren für „ein Mindestmaß an Zuversicht“: „Manchmal muss etwas auch ertragen und bewältigt werden. Dabei ist Anpassungsfähigkeit gefragt, Erfahrungen der Vorfahren sind willkommen.“ mehr...








