Ergebnisse zum Suchbegriff „Rolf Schuller“

Artikel

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9. August 2025

Interviews und Porträts

Von Landlerbibeln, Lica-Schnitten und kommunizierenden Trinkgefäßen: Der Hermannstädter Kunsthandwerkerin Renate Fleischer ein Lebensbild zum Neunzigsten

Es hat mich einige Überzeugungsarbeit gekostet, Renate zu einem Artikel anlässlich ihres Neunzigsten zu überreden. Dabei hat sie sich in vielfältiger Weise um die sächsische Kultur und Brauchtumspflege verdient gemacht. Als Hermannstädter Urgestein hatte sie noch viele der Originale des alten Hermannstadt selbst gekannt. Für mich auch deshalb spannend, weil wir in der gleichen Straße wohnten, ich noch ein kleiner Junge und sie eine junge Frau, die schon „große Zeiten“ erlebt hatte. mehr...

12. Dezember 2024

Aus den Kreisgruppen

Gottesdienst der Landesgruppe Baden-Württemberg in Schorndorf

"Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir." Hebr 13,14 - Am 17. November fand der traditionelle Gottesdienst nach siebenbürgischer Gottesdienstordnung in der Ev. Versöhnungskirche in Schorndorf statt, zu dem die Landesgruppe Baden-Württemberg eingeladen hatte. Gestaltet und vorbereitet wurde der Gottesdienst von Pfarrer i. R. Dr. Rolf Binder, vormals Pfarrer in Bodendorf und Arbegen sowie jährlicher Vertretungsdienst im Kirchenbezirk Schäßburg, der aus Neuenstadt am Kocher angereist war. mehr...

24. November 2024

Kulturspiegel

"Der Becher steht gefüllt mit Leid": Wie die Securitate den politisch wie menschlich integren Dichter Georg Hoprich verfolgte

Veröffentlicht hatte Georg Hoprich (1938-1969), an den aus Anlass seines Todes vor 55 Jahren erinnert werden soll, zu Lebzeiten bloß einige Gedichte, vorwiegend in den Bukarester Periodika Neue Literatur und Neuer Weg. Vor allem wegen ideologisch nonkonformistischer Texte, die er in Briefen an seine Freundin und spätere Frau geschickt hatte und die von der Securitate entdeckt wurden, ist Hoprich 1961, damals noch Student im letzten Jahrgang der Bukarester Germanistikfakultät, inhaftiert und zu fünf Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Er verbrachte mehr als drei davon in kommunistischen Gefängnissen und Lagern, wurde 1964 aufgrund einer Generalamnestie für politische Häftlinge vorzeitig entlassen, versuchte als gebrochener junger Mann beruflich erneut Fuß zu fassen, schrieb zwischendurch wieder Gedichte, entschied sich aber, wohl auch aus tiefsitzender Angst vor einer möglichen neuen Verhaftung, am 9. April 1969 für den Freitod. mehr...

10. Oktober 2024

Kulturspiegel

Hellmut Seilers neuer Gedichtband „Wolfsberg oder Die Tiefe der Stille“

In seinem neuen Gedichtband erweist sich Hellmut Seiler einmal mehr als Lyriker mit Freude am doppelten Boden. Hellmut Seiler ist ein Vielschreiber, ein Vieldichter, einer, der nicht nachlässt. Er schreibt das Gewesene weiter, bis es in die Gegenwart reicht. Und so führt auch sein aktueller Band „Wolfsberg oder Die Tiefe der Stille“ hin zu jenen Zonen, in denen sich das Gestern und das Heute verzahnen. Groß ist bei Seiler der Assoziationsreichtum, vielgestaltig die Erinnerung. Zum Beispiel an die Kittelschürze seiner Mutter, das Jungsein in der Tyrannei oder an den Geschmack von Dieselöl auf der Zunge, den traurigtote Bahnhöfe hinterlassen. „Donnerstag, 24.02.2022, 4 Uhr und danach“ ist das Bahnhof-Gedicht überschrieben. Das Datum markiert die Nacht, in der Russland die Ukraine angegriffen hat. Ein Angriff, der Hellmut Seiler, der 1985 im totalitären Rumänien mit einem Berufs- und Publikationsverbot belegt worden war und der das Land drei Jahre später verließ, vielleicht anders, vielleicht tiefer berührt als jene, die in den komfortablen Demokratien des Westens großgeworden sind – „Die zugigen Bahnhöfe, wie weggeblasen,/
und in Trümmern.“ mehr...

1. Oktober 2024

Österreich

Heimattag in Wels erinnert an Flucht und Evakuierung 1944 - ein Bekenntnis zur Gemeinschaft, ein Fest der Begegnung

Landsleute aus allen Teilen der Alpenrepublik, auch aus Deutschland, Siebenbürgen, der Schweiz, versammelten sich vom 20. bis 22. September im oberösterreichischen Wels, um gemeinsam den 14. Heimattag des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Österreich zu begehen. Der vorangegangene 13. Heimattag lag immerhin bereits zwölf Jahre zurück. Das dreitägige Fest der Begegnung stand unter dem Motto „80 Jahre Siebenbürger Sachsen in Österreich“ im Zeichen des Erinnerns an Flucht und Evakuierung 1944. Wie wohltuend wirkte sich das konstant vorherrschende Kaiserwetter auf das kollektive Stimmungsbarometer aus, umso mehr als das Großereignis in Wels in bewegter Zeit stattfand: zwischen einem verheerenden Hochwasser, das Mitte September vor allem Niederösterreich schwer getroffen hatte, und der Nationalratswahl in Österreich am 29. September. mehr...

5. Juli 2024

Kulturspiegel

Schatzkammer in Gundelsheim eröffnet

Am 21. Juni 2024 wurde die Schatzkammer des Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim am Neckar der Öffentlichkeit als neue Dauerausstellung übergeben. In der ehemaligen Kapelle des Heimathauses Siebenbürgen auf Schloss Horneck werden als Standessymbole neben ungarischem Magnatenschmuck Prunkobjekte des sächsischen Patriziats in Kleidung, Habitat und Stiftertradition ausgestellt. Darunter bedeutende Zeugnisse der hochspezialisierten Goldschmiedekunst aus ihrer Blütezeit vom 14. bis 16. Jahrhundert. Die ausgestellten Pretiosen repräsentieren ein unverwechselbares und zeitenüberdauerndes Kulturerbe zwischen Ost und West. mehr...

28. Mai 2024

Kulturspiegel

Preisverleihungen 2024 in Dinkelsbühl: Dr. Volker-Arthur Wollmann und Hellmut Seiler Kulturpreisträger

Existenziell heimatverbunden zu sein, durchaus in kritischem Bewusstsein, ohne bekenntnishaft aufgesetztes Pathos, ohne Verklären und Idealisieren, das dürften wohl beide Männer für sich in Anspruch nehmen, die sich der Geschichtswissenschaft bzw. der Literatur verschrieben haben: Dr. Volker-Arthur Wollmann und Hellmut Seiler wurden am Pfingstsonntag in Dinkelsbühl im Rahmen der diesjährigen Preisverleihungen mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis ausgezeichnet. mehr...

18. Mai 2024

Verbandspolitik

Das Programm des Heimattages 2024

Vom 17. bis zum 20. Mai findet der 74. Heimattag in Dinkelsbühl statt. Das diesjährige Motto lautet „75 Jahre Gemeinschaft – Mach mit!“. Mitausrichter ist die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. Informationen während des gesamten Pfingsttreffens bieten der Infostand vor dem katholischen Münster St. Georg sowie die Festkanzlei im Rathaus, Segringer Straße 30, Freitag von 15.00-18.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 8.00-18.00 Uhr, Montag von 8.00-12.00 Uhr. Die Ausstellungen und der „Siebenbürger Markt“ können Samstag und Sonntag von 9.00-19.00 Uhr besucht werden. mehr...

27. April 2024

Verbandspolitik

Das Programm des Heimattages 2024

Vom 17. bis zum 20. Mai findet der 74. Heimattag in Dinkelsbühl statt. Das diesjährige Motto lautet „75 Jahre Gemeinschaft – Mach mit!“. Mitausrichter ist die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen. Informationen während des gesamten Pfingsttreffens bieten der Infostand vor dem katholischen Münster St. Georg sowie die Festkanzlei im Rathaus, Segringer Straße 30, Freitag von 15.00-18.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 8.00-18.00 Uhr, Montag von 8.00-12.00 Uhr. Die Ausstellungen und der „Siebenbürger Markt“ können Samstag und Sonntag von 9.00-19.00 Uhr besucht werden. mehr...

6. Oktober 2023

Kulturspiegel

Erster Dorfschreiber überreicht letzten Dorfschreiberpreis in Katzendorf: Gedenken an Heinrich von Wlislocki in Bildern, Musik und Worten

Ein Stipendium für einen Stadt- oder auch einen Dorfschreiber auszuloben, ist eigentlich ein PR-Gag, um Anlässe zu schaffen für die Auseinandersetzung mit Belletristik, für zwanglose Begegnungen und Inspiration, kurz, um Kunst und Kultur zu fördern. Auch der Dorfschreiberpreis von Katzendorf, den Frieder Schuller seit 1992 in unregelmäßigen Abständen im ehemaligen Pfarrhaus in Katzendorf vergibt, hat das Ziel, bestimmte Themen oder einzelne Künstler ins Scheinwerferlicht der Medien zu stellen, einen unmittelbaren Zugang zu Kunst und Künstlern zu schaffen, Vertreter verschiedener Nationalitäten zusammen zu bringen und den Rahmen für unbeschwerte und originelle Feste zu schaffen. mehr...