Ergebnisse zum Suchbegriff „Russische Frauen“
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Neue Erkenntnisse über Deportation
Diplomat, Historiker und Militärexperte – gleich drei Eigenschaften, die Ministerialrat Dr. Ilie Schipor, Autor des Buches „Deportarea în fosta URSS a etnicilor germani din România“, für seine Aktivität in der russischen Hauptstadt „in doppelter Mission“ qualifizierten: Sein zehnjähriger diplomatischer Einsatz an der rumänischen Botschaft in Moskau (2009-2019) gab ihm nebenbei auch Gelegenheit, die russischen Archive aus Sicht eines Militärhistorikers ausführlich zu studieren. In seinem kürzlich erschienenen Buch wirft er so manches neue Licht auf das Thema. Historikerin Hannelore Baier hat die wichtigsten Aspekte in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien zusammengefasst. mehr...
Eindrucksvolle Gedenkfeier zur Deportation in Drabenderhöhe
„Die Ereignisse von vor 75 Jahren dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Sie sind ein grausames Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“ Mit diesen Worten eröffnete Anita Gutt in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende der Kreisgruppe am 12. Januar in der Kapelle des Altenheims eine Gedenkfeier, die an die Deportation 1945 nach Russland und eines der traurigsten Kapitel in der Geschichte der Deutschen in Rumänien erinnern sollte. Eingeladen dazu hatten die Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbands der Siebenbürger Sachsen, der Adele-Zay-Verein und das Haus Siebenbürgen eGmbH (Altenheim). Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Heidrun Niedtfeld (Klavier) und Carina Göckel (Klarinette) mit Werken von Johann Sebastian Bach und Fritz Schuller unter anderem mit „Bäm aolde Kirschbum uf der Hi“ sowie dem Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer, der abschließend das Lied „Herr, deine Güte reicht so weit“ von Eduard Grell zu Gehör brachte. mehr...
Eindrucksvoller Erlebnisbericht über Deportation und Flucht: "Donbass" von Jacques Sandulescu
In den USA sind der Autor und sein Buch seit Jahrzehnten bekannt. Endlich ist der eindrucksvolle Erlebnisbericht über die Deportation und Flucht des Siebenbürgers Hermann Pfaff auch in deutscher Sprache erschienen. mehr...
Moskau kritisiert Ausstellung über Russland-Deportation
Bukarest – Anlässlich der sich zum 71. Mal jährenden Deportation der Rumäniendeutschen 1945 zur Zwangsarbeit in die ehemalige UdSSR wurde am 27. Januar im Bukarester Athenäum die Ausstellung „Hinter dem Stacheldraht“ – in rumänischer Sprache und damit auch dem rumänischen Publikum zugänglich – eröffnet. Gezeigt wurden auf 12 Paneelen Dokumente aus dem Fundus des Nationalen Rates für das Studium der Securitate-Archive (CNSAS) sowie des Nationalen Zentralarchivs, also Verträge, Amtskorrespondenz, Listen, Briefe und Statistiken, ausgewählt vom CNSAS mit Unterstützung der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) Rumänien. mehr...
Stolzenburger Treffen in Illingen mit Deportationsgedenkfeier
Das 36. Stolzenburger Treffen fand am 12. September in der Stromberghalle in Illingen statt, organisiert vom Verein junger Siebenbürger 1994 e.V. Illingen. Das Treffen begann auf dem Waldfriedhof mit einer Gedenkfeier an die Stolzenburger, die vor 70 Jahren nach Russland deportiert wurden. mehr...
"Den Mut nicht verlieren": Interview mit Susanne Kästner
Susanne Kästner ist eine der wenigen noch lebenden Zeitzeugen der Russlanddeportation. 1926 in Großprobstdorf geboren, wurde sie – zusammen mit 35 000 anderen Siebenbürger Sachsen – im Januar 1945 in die Sowjetunion verschleppt. Getrennt von ihrer Familie, musste sie knapp fünf Jahre in einem Arbeitslager in Novotroickoje in der Ukraine verbringen. Ihre Erinnerungen, die Susanne Kästner in den Büchern „Kampf und Leid um Freiheit und Liebe, Band 1 und 2“ festgehalten hat, geben eindrucksvoll wieder, was ihre Generation durchstehen musste. Ende 1949 durfte Susanne Kästner aus der Ukraine nach Siebenbürgen zurückkehren, 1976 reiste sie aus der geliebten Heimat nach Deutschland aus. 70 Jahre nach ihrer Verschleppung gibt sie nun in einem Gespräch mit Sonja Mai Auskunft über die schlimmsten Jahre ihres Lebens. mehr...
Frauen in Drabenderhöhe berichten über Russlanddeportation
13. Januar 1945 – Edith Foith ist 18, Rosa Hartig 20 und Martha Depner 22 Jahre alt. Sie wohnen in Zeiden und Heldsdorf, sind wohlbehütet bei den Eltern aufgewachsen. Im Morgengrauen stehen zwei bewaffnete Soldaten, ein Rumäne und ein Russe, in ihren Zimmern, treiben sie aus den Betten. Sie müssen sich anziehen, Lebensmittel für zwei Wochen, eine Decke, Geschirr und Bekleidung einpacken, werden aus den Häusern geholt, zu Sammelstellen und Bahnhöfen in Kronstadt und Hermannstadt gebracht. mehr...
Gedenkfeier in Bukarest erinnert an Russlanddeportation der Deutschen aus Rumänien vor 70 Jahren
Etwa 70000 Deutsche aus Rumänien – 112000 aus ganz Südosteuropa – wurden im Zuge des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit in russische Arbeitslager deportiert: Junge, arbeitsfähige Menschen – Männer zwischen 17 und 45 Jahren, Frauen von 18 bis 30 Jahren, Knaben und Mädchen, manchmal sogar mit ihren Vätern und Müttern zusammen – wurden in Viehwaggons verfrachtet und mitten im strengen Winter 1945 abtransportiert. Wochen oder gar Monate dauerte die Reise in ein unbekanntes Schicksal. Familien wurden auseinandergerissen, in verschiedene Arbeitslager gebracht. Mit den Lieben, die in der Heimat verblieben – den Kindern und Großeltern oder den Männern, die noch an den Fronten kämpften, denn zum Zeitpunkt der Deportation war der Krieg noch nicht zu Ende – riss jahrelang jeder Kontakt ab. Fünf Jahre lang, manche auch länger, kämpften die Deportierten gegen Kälte, Hunger und Tod in den Erz- und Kohleminen und -fabriken im Donbass oder im Ural, bis die meisten der Überlebenden 1948/49, einige erst 1950/51, zurück in die Heimat durften. Die anderen etwa 10000, die Krankheit, Arbeitsunfällen oder dem Hunger zum Opfer gefallen waren, schluckte die russische Erde: nackt, namenlos, würdelos. Kein Grabstein, keine Gedenktafel erinnert bis heute in der ehemaligen Sowjetunion an ihr Schicksal – an den Teil der Geschichte, den es überhaupt erst seit der Wende 1989 zu geben begann. mehr...
Opfererfahrung verpflichtet zu Mitmenschlichkeit und Solidarität
Ulm – 25 Frauen und Männer stehen im engen Schulterschluss auf der Bühne, die, vor 70 Jahren zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert, die furchtbaren Lagerjahre überlebt haben: aufrecht, ungebrochen, selbstbewusst in ihrer kollektiven Haltung; die Gesichter vom Alter und zugestoßenem Schicksal gezeichnet; mitunter strahlende Augen in diesem Moment des Bewusstwerdens der ihnen zuströmenden öffentlichen Aufmerksamkeit und des mitmenschlichen Respekts, hier und jetzt. Diese Personengruppe steht zugleich stellvertretend für alle Angehörigen der sogenannten Erlebnisgeneration, denen die Teilnahme an dieser Zentralen Gedenkveranstaltung zur Deportation der Deutschen aus Südosteuropa in die Sowjetunion vor 70 Jahren, die am 17. Januar 2015 in Ulm stattfindet, nicht mehr möglich ist, weil sie nicht mehr am Leben sind oder die Anreise bei winterlichem Wetter aufgrund ihrer gesundheitlichen Verfassung nicht mehr auf sich nahmen. Ihrer aller wurde in dieser feierlichen Zusammenkunft im Haus der Begegnung gedacht. Über das retrospektive Erinnern hinaus stand die gegenwartsbezogene Frage nach den Konsequenzen aus dieser Geschichte im Raum, nach den heute abzuleitenden gesellschaftlichen, verantwortungsethischen Folgerungen. mehr...
Interview mit Annemarie Schiel zum 90. Geburtstag
Die Biografie von Annemarie Schiel ist genauso spannend wie die zahlreichen Vorträge über ihre Reisen. Ihr 90. Geburtstag ist daher ein willkommener Anlass für ein Gespräch mit dieser außergewöhnlichen Frau. Geboren am 29. September 1924 in Bușteni, entdeckte die Unternehmertochter schon als Kind ihre Leidenschaft für das Fotografieren und Bergsteigen. Von ihren Reisen brachte sie über 26000 Dias mit. Ihre Begeisterung für das Bergsteigen führte sie auf unzählige Berge, die höchsten davon sind über 5000 m hoch. Sie bestieg den Mont Blanc, durchstreifte Ostafrika, Mexiko und die Antarktis und kehrte regelmäßig zurück nach Siebenbürgen. Die passionierte Alpinistin ist Gründungs- und Ehrenmitglied der Sektion Karpaten des Deutschen Alpenvereins. Bis heute hält sich Frau Schiel mit täglichen Spaziergängen oder kleinen Wanderungen durch ihre Wahlheimat Herrsching am Ammersee fit. Sarah Hummler sprach mit der 90-Jährigen über die verschlungenen Pfade von Glück, Schicksal und Zufall. mehr...