Ergebnisse zum Suchbegriff „Schicksal“

Artikel

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21. August 2022

Kulturspiegel

Merk-würdiger Spiegel: Ein Offenbacher über die siebenbürgisch-sächsische Lebenswelt der Zwischenkriegszeit

Als sich die Feintäschner (Portefeuilleure) Friedrich Müller und Josef Disser aus Offenbach am Main 1925 von ihren Ruderclub-Kollegen verabschiedeten, um eine Arbeitsstelle bei der siebenbürgisch-sächsischen Lederwarenfabrik Georg Göbbel & Co. in Zeiden anzutreten, hörten sie die Vorhersage: „Mehr als ein halbes Jahr haltet ihr es ja dort doch nicht aus!“ Es wurden zehn Jahre, in denen „das Schicksal für meine weitere Zukunft einen entscheidenden Einfluss nahm“, wie Friedrich Müller in seinen 1958 fertiggestellten Memoiren festgehalten hat. mehr...

19. August 2022

Kulturspiegel

Herausragender Landespestarzt und erster Protomedicus Siebenbürgens: Adam Chenot (1722-1789)

„In der Reihe der bedeutenden Ärzte Siebenbürgens, die mit Aufbietung großer Erfahrung und ganzer Hingabe den Kampf gegen die aus dem benachbarten Osmanenreich (über die damals dazugehörigen Donaufürstentümer Walachei und Moldau – Anm. des Autors) eindringenden, immer wiederkehrenden Pestseuchen aufnahmen, ragte der aus Luxemburg stammende, aber in Siebenbürgen heimisch gewordene Arzt Dr. Adam Chenot besonders hervor. Dieser erfolgreiche Arzt hatte sich zur Lebensaufgabe gemacht, nicht nur das Eindringen dieser furchtbaren Seuche zu verhindern, sondern auch ihr Wesen, ihre Symptome sowie die wirksamen Methoden zu ihrer Bekämpfung wissenschaftlich zu ergründen“ (Franz von Killyen, 1970). Seuchenschutz wurde traditionell jeweils auf kommunaler Ebene (vor allem in Städten) durchgeführt und beschränkte sich auf die Sperre je eines Gebietes und gleichzeitig auf die Flucht vor der Seuche. Erst während der Habsburgerherrschaft (ab 1691) änderte sich die Lage in Siebenbürgen allmählich, insbesondere infolge der Tätigkeit hoch engagierter Pestärzte. mehr...

18. Juli 2022

Interviews und Porträts

Heinrich Heini Höchsmann: "Das Leben darf alles, nur nicht langweilig sein"

Der Hermannstädter Satiriker Heinrich Heini Höchsmann hat mittlerweile ein dreiviertel Jahrhundert auf dem Buckel: Am 18. Juli feiert er seinen 75. Geburtstag. Die meisten Menschen blicken in dem Alter gerne auf ihr Leben zurück. Nicht so Höchsmann: Er blickt lieber nach vorne und hat einen neuen Job angenommen, der ihn in seine alte Heimat zurückführt, zu seinen Wurzeln, die in seinem gesamten künstlerischen Schaffen von großer Bedeutung sind. Ein Gespräch über bunte Hemden, das tief empfundene Bedürfnis, die Welt um sich herum mit einem zwinkernden Auge auf die Schippe zu nehmen und die unbändige Lust auf neue Abenteuer. Das Interview führte Bettina Ponschab. mehr...

19. Juni 2022

Kulturspiegel

Gewichtiges Zeitdokument der Russlanddeportation: Zur Vorstellung des Ausstellungskatalogs „Skoro damoi!“

Der Ausstellungskatalog „‚Skoro damoi!‘ Hoffnung und Verzweiflung. Siebenbürger Sachsen in sowjetischen Arbeitslagern 1945-49“ konnte pandemiebedingt erst im Rahmen des diesjährigen Heimattags vorstellt werden. Das Siebenbürgische Museum Gundelsheim hatte das Buch schon 2020 zum 75. Gedenken an den Beginn der Deportation herausgegeben. Die gleichnamige Ausstellung wird bis zum 3. Juli 2022 im Haus der Geschichte Dinkelsbühl präsentiert. Sie entstand in Zusammenarbeit des Siebenbürgischen Museums mit dem Haus der Geschichte Dinkelsbühl und dem Kulturreferat des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Ausstellung sowie Katalog wurden gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Förderverein des Siebenbürgischen Museums. mehr...

11. Juni 2022

Verbandspolitik

Heiko Hendriks: "Friedenspolitik im Kleinen mit großer Wirkung"

Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland leiste mit seinen Verbindungen und Möglichkeiten „europäische Verständigungspolitik und Friedenspolitik im Kleinen mit großer Wirkung“, betonte Heiko Hendriks, Beauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen für die Belange von deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern, bei der Eröffnung des Heimattages am 4. Juni in Dinkelsbühl. Nordrhein-Westfalen bekenne sich mit Stolz zur Patenschaft, die das Land 1957 für den Verband der Siebenbürger Sachsen übernommen habe. Hendriks berichtete in seiner Festansprache mit viel Empathie über das erfolgreiche Wirken der Siebenbürger Sachsen. Auch politisch macht er sich stark für sie und forderte eine Korrektur des Fremdrentengesetzes, um die Rentenungerechtigkeit bei Aussiedlern und Spätaussiedlern zu beseitigen. Heiko Hendriks Rede wird im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. mehr...

9. Juni 2022

Verbandspolitik

Bernd Fabritius: Eine starke Stimme für Gerechtigkeit und einen positiven Heimatbegriff

Der Bund der Vertriebenen (BdV) sei der einzige repräsentative Dachverband der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler in Deutschland, betonte BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius in seiner Festrede am 5. Juni beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl. Der erzwungene Heimatverlust bedeute ein kollektives Trauma bis in die dritte Generation. Aus diesen Erfahrungen heraus fordert der Bund der Vertriebenen „ein weltweites, sanktionsbewehrtes Vertreibungsverbot“. Fabritius übte scharfe Kritik an der aktuellen Entscheidung der Bundesregierung, die Projektförderung für die Kulturarbeit der Vertriebenen und Aussiedler um über eine Million Euro zu kürzen. Zudem forderte der BdV-Präsident eine Gleichbehandlung der Aussiedler und Spätaussiedler im geplanten Härtefallfonds und darüber hinaus eine gerechte Neuregelung im Rentenrecht. Den Heimattag in Dinkelsbühl bezeichnete Fabritius als „schlüssig, stimmig und wunderbar“ und pries ihn als passenden Ort, um die siebenbürgisch-sächsische Kultur und Identität zu pflegen. Die Ansprache von Dr. Bernd Fabritius, der zugleich Ehrenvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ist, wird im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. mehr...

9. Juni 2022

Aus den Kreisgruppen

60 Jahre Adele-Zay-Hilfsverein in Drabenderhöhe

„Die ganze Welt und wir haben unter Corona gelitten.“ Jeder Mitarbeiter habe enormes Engagement gezeigt, um die Menschen durch die Pandemie zu bringen. Fast täglich habe es neue Auflagen gegeben, die die Mitarbeiter bewältigen mussten. Es sei eine große Herausforderung gewesen, die nur durch ein gutes Miteinander bewältigt werden konnte. Für diese „großartige Leistung“ bedankte sich zu Beginn der Jahreshauptversammlung am 21. Mai Ulrike Horwath, Vorsitzende des Adele-Zay-Hilfsvereins, bei allen Mitarbeitern des Alten- und Pflegeheims Haus Siebenbürgen in Drabenderhöhe. mehr...

8. Juni 2022

Verbandspolitik

Heimattag 2022: Pfarrer Hans-Georg Junesch hält Rede an der Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen

Der von der Knabenkapelle Dinkelsbühl angeführte Fackelzug schritt am Pfingstsonntagabend durch die Straßen Dinkelsbühls. Ziel war die den Opfern von Krieg, Verfolgung, Flucht und Vertreibung geweihte Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen in der Lindenallee der Alten Promenade. Dort hielt Pfarrer Hans-Georg Junesch aus Hermannstadt die traditionelle Rede an der Gedenkstätte - ein Programmbeitrag der den Heimattag 2022 mitausrichtenden Regionalgruppe Hermannstadt-Harbachtal. Die Ansprache wird im Folgenden im Wortlaut wiedergegeben. mehr...

20. Mai 2022

Kulturspiegel

Call for Papers/Ausschreibung: Musealisierung von Heimatstuben und Heimatsammlungen

In Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) findet vom 21. bis 23. September im BKGE Oldenburg, Johann-Justus-Weg 147a, die Tagung des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen e.V. (MVNB) zum Thema „Musealisierung von Heimatstuben und Heimatsammlungen der Flüchtlinge, Vertriebenen und Aussiedler:innen“ statt. mehr...

16. Mai 2022

Kulturspiegel

Zwangsevakuierungen der Siebenbürger Sachsen im Burzenland vor 70 Jahren

Anfang Mai 1952 fanden vorwiegend in Kronstadt und in den Burzenländer Gemeinden Zwangsevakuierungen der Siebenbürger Sachsen statt. Ganze Familien wurden aufgefordert, innerhalb von drei Tagen, manchmal sogar in 48 Stunden, ihre Wohnungen zu räumen und Zwangsaufenthalt in vorgegebenen Orten zu nehmen. Die repressiven Maßnahmen des kommunistischen Regimes waren im Dekret Nr. 239/1952 vorgesehen. Die örtliche Verwaltung erstellte Listen, nach denen die Kommissionen die Familien aufsuchten und ihnen den Evakuierungsbefehl übermittelten. mehr...