8. März 2012

Siebenbürgische Zeitung komplett in Farbe

Mit verbandspolitischen und Haushaltsfragen sowie diversen aktuellen Projekten hat sich der Bundesvorstand des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland auf seiner Frühjahrssitzung am 3. März in München befasst. Dabei wurde die Umstellung der Siebenbürgischen Zeitung auf Ganzfarbdruck beschlossen. Aufgrund der Teilnahme neuer Amtsträger – beim Verbandstag in Gundelsheim wurde am 13. November 2011 der Bundesvorstand neu gewählt – kam der internen Kommunikation besonderes Gewicht zu.
In der Bundesgeschäftsstelle in München konnte der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius, der die ganztägige Sitzung leitete, auch relativ frisch im Amt befindliche Funktionsträger begrüßen, darunter die Stellvertretende Bundesvorsitzende Herta Daniel, Schatzmeister Paul Schuster, Bundesfrauenreferentin Christa Wandschneider, Beisitzer Dr. Gerald Volkmer und die Vorsitzende des Landesverbandes Berlin/Neue Bundesländer, Gizela Wentrup. Der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturrat war durch den Vorsitzenden Dr. Christoph Machat vertreten, das Demokratische Forum der Deutschen in Siebenbürgen (DFDS) durch Benjamin Józsa, den Verband der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften (HOG) vertrat Werner Henning, seitens des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen nahm dessen Vorsitzender Dr. Johann Kremer und seitens der Carl Wolff Gesellschaft (CWG) der Vorsitzende Helmuth Hensel teil.

Der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius informierte in seinem Tätigkeitsbericht über die beim Verbandstag 2011 in Gundelsheim verabschiedeten beiden Resolutionen an die deutsche Bundesregierung (Appell, die siebenbürgisch-sächsischen Kultureinrichtungen in Gundelsheim in ihrem Fortbestand zu sichern) bzw. die rumänische Regierung (Entschädigung und Restitution). In beiden Fällen stünden Antworten noch aus. Fabritius betonte nachdrücklich, dass die siebenbürgisch-sächsischen Kultureinrichtungen in Gundelsheim weiterhin finanzieller Unterstützung bedürften. Den beim Großen Siebenbürgerball am 11. Februar 2011 in München eingesammelten Spendenbetrag für die Stiftung Siebenbürgische Bibliothek in Höhe von 2 000 Euro habe unser Verband überwiesen. Ferner dankte der Bundesvorsitzende dem Vorstand des HOG-Verbandes, der auf seiner Sitzung am 25. Februar 2012 in Nürnberg das Beitrittsprotokoll zum Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland einstimmig beschlossen hat.

Im weiteren Sitzungsverlauf folgten die Berichte der Stellvertretenden Bundesvorsitzenden, der Vorsitzenden der Landesgruppen bzw. Landesverbände sowie der Bundesreferate. Auf der Tagesordnung standen neben verbandspolitischen Fragen wie die Zusammenarbeit mit der rumänischen Regierung, die der Bundesvorsitzende unter die Devise „ergebnisorientierte konstruktiv-kritische Nähe“ stellte, auch die Kulturarbeit, wo es um die Maßnahmenplanung für das laufende Jahr ging, der Heimattag und der Haushaltsplan für 2012.

Der Bundesvorstand beschloss einstimmig den von der Redaktion beantragten Ganzfarbdruck der Siebenbürgischen Zeitung. Die entstehenden Mehrkosten wurden als vertretbar gewertet in Anbetracht des aus dem Farbdruck resultierenden Mehrwertes für den Verband und seine Gliederungen, für die Leser und die Anzeigenkunden. Wie die Siebenbürgische Zeitung Online berichtete, hat der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. einen Solidaritätsfonds eingerichtet, um Securitateopfer in rechtlichen Auseinandersetzungen zu unterstützen. Wie der Bundesvorstand in seiner Frühjahrssitzung beschloss, gehört dem über die Mittelvergabe entscheidenden Gremium neben Prof. Anton Sterbling und Prof. h.c. Dr. Peter Motzan seitens des Verbandes Christian Schoger an. Eine Geschäftsordnung wird der Verband der Siebenbürger Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Gremium des Solidaritätsfonds ausarbeiten.

Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland hat eine bundeseinheitliche Regelung festgelegt zur Gewährung einer Beitragsermäßigung für ordentliche Mitglieder. Nach intensiver Beratung beschloss der Bundesvorstand, dass eine 50-prozentige Beitragsermäßigung auf 23 Euro (statt 46 Euro jährlicher Mitgliedsbeitrag) beim Verband beantragt werden kann, der bei seiner Entscheidung die Einkommens- und Vermögenssituation des Antragstellers auch in Anlehnung an die Regelung für die Grundsicherung zu berücksichtigen hat.

Schließlich befasste sich der Bundesvorstand mit der Entwicklung eines bundeseinheitlichen Mitgliedsausweises (Plastikkarte), dessen Einführung der Bundesvorstand am 12. März 2011 beschlossen und hiermit eine Arbeitsgruppe beauftragt hatte. Es wurden verschiedene Entwürfe präsentiert und diskutiert. Die Rückmeldungen aus dem Bundesvorstand sollen in die fortschreitende druckgrafische Gestaltung des Ausweises einfließen.

Christian Schoger

Schlagwörter: Bundesvorstand, Sitzung, München

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