„Die Heimattage machen auf besonders kreative und originelle Weise die Vielseitigkeit Baden-Württembergs mit seinen Traditionen und Bräuchen erlebbar“, sagte Kretschmann am Sonntag. Gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde fuhr der Ministerpräsident in einer rot ausgeschlagenen Kutsche im Umzug mit.

Insgesamt waren etwa 4000 Aktive dabei, die aus allen Teilen des Landes kamen und ihre Trachten präsentierten. Mehrere zehntausend Besucher säumten die Straßen der Innenstadt, durch die auch siebenbürgisch-sächsische Trachtenträger und Bläser zogen. Sie waren mit zwei Bussen angereist. Aus Tuttlingen, Immendingen, Villingen-Schwenningen und Hüfingen kamen die Trachtenträger, während die Musikgruppe „Siebenbürgische Blasmusik Stuttgart“ aus der Landeshauptstadt und ihrer Umgebung anreiste.

In dem anderthalbstündigen Bericht, den das Südwest-Fernsehen am Abend des 9. September ausstrahlte, waren unsere siebenbürgisch-sächsischen Trachten gut zu sehen und die Musik der Stuttgarter Bläser ebenso gut zu hören. Hatte doch die Fernsehjournalistin Sonja Faber-Schrecklein unseren Landsmann Valentin Gross auf seine Tracht und deren Einzelelemente hin angesprochen und ihn abschließend provoziert, den Satz „Heut ist ein schöner Tag“ sächsisch zu artikulieren. Der aus Wolkendorf stammende und heute in Immendingen lebende Vali Gross sagte den Satz in seiner breiten Burzenländer Mundart vor und die Fernsehmoderatorin wiederholte ihn …

Zum Abschluss des Umzugs wurde die Heimattagefahne an die Kommunen des Neckar-Erlebnis-Tals zwischen Sulz (Kreis Rottweil) und Rottenburg (Kreis Tübingen) übergeben, die im kommenden Jahr die Großveranstaltung ausrichten.

Siegfried Habicher