29. November 2016

Gemeinschaftsleistung anerkannt

Die bewilligte Bundesförderung in Höhe von 1,9 Millionen Euro für Schloss Horneck als Museums- und Begegnungsstätte (siehe Zentrale Kultureinrichtungen in Gundelsheim perspektivisch gesichert) hat in siebenbürgisch-sächsischen Kreisen Freude und Zuversicht ausgelöst. Gleichzeitig bleibt aber auch das Wissen um die anstehenden Herausforderungen präsent. Lesen Sie im Folgenden gesammelte prominente Reaktionen.
Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, Vorsitzender des Siebenbürgischen Kulturzentrums „Schloss Horneck“ e.V.: „Eigenleistung lohnt sich doch! Das ist die wichtigste Erkenntnis, die uns diese wunderbare Nachricht beschert. Jahrzehntelang haben die Siebenbürger Sachsen in Deutschland erst geleistet, dann gefordert: eine Bibliothek mit Archiv gegründet und zum Siebenbürgen-Institut an der Universität Heidelberg ausgebaut, dann auf Hilfe seitens der öffentlichen Hand gehofft und diese gelegentlich auch erhalten; eine siebenbürgische Heimatstube eingerichtet und zum international anerkannten Siebenbürgischen Museum Gundelsheim weiter entwickelt. Nun hat kein Geringerer als der Deutsche Bundestag, somit das deutsche Volk, eine andere Eigenleistung, den Wiedererwerb von Schloss Horneck aus ureigenster Kraft der Siebenbürger Sachsen, und den Ausbau zu einer internationalen Kultur- und Begegnungsstätte anerkannt und durch eine hohe Zuwendung belohnt, die es ermöglicht, Schloss Horneck mit dauerhaftem Leben zu füllen.

Das Siebenbürgische Kulturzentrum ‚Schloss Horneck‘ e.V., die dort ansässigen Kultureinrichtungen, die Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter danken Dr. Bernd Fabritius MdB ganz herzlich für seinen großartigen Einsatz! Der gleiche Dank gilt den Mitgliedern des Deutschen Bundestags, ganz besonders dem zuständigen Berichterstatter Rüdiger Kruse MdB und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen an dieser wunderbaren Entwicklung Beteiligten! Dank dieser Förderung – die, wie gesagt, auch eine Anerkennung der bislang auf Schloss Horneck in Gundelsheim/Neckar geleisteten Arbeitet bedeutet – ist die Zukunft von Schloss Horneck, der musealen, bibliothekarischen und wissenschaftlichen Arbeit der Siebenbürger Sachsen auf der Grundlage von §96 BVFG gesichert. Und auch für die internationale Begegnung, über Grenzen, Zeiten und Gruppen hinweg, können nunmehr Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Vor allem die Jugendlichen sollen diese künftige Chance wahrnehmen und nutzen!

Das alles bedeutet keineswegs, dass die Siebenbürger Sachsen nun die Hände in den Schoss legen können, weil sich ja endlich die öffentliche Hand mit hohen Beträgen ihrer Anliegen annimmt – im Gegenteil! Die Zuwendung ist eine Hilfe zur Selbsthilfe und wir müssen uns vor allem, wie so oft in unserer Geschichte, weiterhin vor allem selbst helfen! Anpacken, spenden, unterschiedlichste Veranstaltungen organisieren, das Schloss mit Leben erfüllen – das sind nur einige Selbsthilfen, zu denen uns diese großartige Zuwendung verpflichtet. Und diese Verpflichtung müssen wir alle zusammen einlösen! Der Schlossverein wird alles dafür tun, dass das mittelalterliche Schloss, das einst sogar Zentrum des Deutschen Ordens war, als ‚Sachsenburg am Neckar‘ zu neuer Blüte geführt wird, eine Burg, die unsere Geschichte und Kultur bewahrt, sichert und weiterentwickelt.“


Herta Daniel, Bundesvorsitzende, Stellvertretende Vorsitzende des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V.: „Selten macht eine Eilmeldung so viel Freude wie diese: „1,9 Millionen Euro Bundesmittel für Schloss Horneck“! Es ist aber nicht nur Freude, es ist vor allen Dingen eine Bestätigung dafür, dass all das, was unsere Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen seit 2015 für die Rettung von Schloss Horneck als Kultur- und Begegnungsstätte getan hat, von den höchsten politischen Ebenen in Deutschland nicht nur wahrgenommen, sondern auch gewürdigt und als förderungs- und damit zukunftsfähig eingestuft wurde! Was verbirgt sich hinter diesen knappen Worten, mit denen die Eilmeldung angekündigt wurde? Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat nach langen Verhandlungen am 10. November 2016 weitere Mittel für die Kulturpflege und den Kulturerhalt im Bereich der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler, unter anderem auch für Schloss Horneck, bereitgestellt! Das Haushaltsgesetz für 2017 wird Ende November im Deutschen Bundestag beraten und verabschiedet. Dieses positive Ereignis für uns Siebenbürger Sachsen, das weit in die Zukunft reichen wird, ist vor allen Dingen ein Verdienst unseres Verbandspräsidenten Dr. Bernd Fabritius, MdB, der sich seit dem Bekanntwerden der Insolvenz des ehemaligen Besitzers von Schloss Horneck in zahlreichen aufreibenden Besprechungen, Initiativen und mit innovativen Ideen innerhalb und außerhalb unseres Verbandes für den Erhalt der „Sachsenburg am Neckar“ als einem unser kulturellen Identifikationsorte eingesetzt hat! Dafür möchte ich ihm namens unseres Verbandes und auch ganz persönlich an dieser Stelle herzlich danken! Es liegt nun an uns als Verantwortungsträger, die sich neu ergebenden finanziellen Möglichkeiten satzungskonform und verantwortungsbewusst für dieses Kulturzentrum einzusetzen, damit es auch ein echtes Begegnungszentrum wird, in dem sich (nicht nur) unsere Landsleute bei mehrtätigen Veranstaltungen austauschen können!“


Heike Schokatz, Bürgermeisterin der Stadt Gundelsheim: „Schloss Horneck als Wahrzeichen der Deutschordensstadt Gundelsheim und als zweitgrößtes Schloss am Neckar hat heute schon einen hohen touristischen Stellenwert für unsere Gäste und Bürger. Es ist aber auch das Heimathaus der Siebenbürger Sachsen, die damit eng mit unserer Stadtgeschichte verbunden sind. Mit der Bewilligung von 1,9 Millionen Euro Bundesmitteln für Schloss Horneck wird die Zukunft unseres Wahrzeichens als touristisches Highlight, aber auch als Museums- und Begegnungsstätte der Siebenbürger Sachsen nachhaltig gesichert und anerkannt. Dank dieser finanziellen Mittel kann die Modernisierung der gesamten Anlage und die Ausweitung des dortigen Kulturangebots zukunftsfähig ausgebaut werden. Neue Angebote, die das kulturelle Leben in Gundelsheim aufwerten, werden dadurch entstehen und durch regen Kulturaustausch für noch mehr Lebensqualität in Gundelsheim sorgen. Für Einheimische und Gäste stehen nach dem Umbau neue Räumlichkeiten im historischen Ambiente für Konzerte, Vortragsveranstaltungen, Lesungen und Ausstellungen zur Verfügung. Sicherlich steigert dies auch noch die Zahl der Brautpaare, die im Schloss heiraten und genau wie die Siebenbürger Sachsen erwartungsvoll in die Zukunft steuern. Als Bürgermeisterin der Stadt Gundelsheim freue ich mich über diese überaus positive Entwicklung von Schloss Horneck zum neuen Kulturzentrum in unserer Stadt und in unserer Region.“
Heute und auch in Zukunft weht die blau-rote ...
Heute und auch in Zukunft weht die blau-rote Fahne mit goldenem Wappen vom Turm der ,,Sachsenburg am Neckar“. Foto: Jutta Fabritius
Dr. Harald Roth, Vorsitzender des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrats e.V.: „Ein sehr intensiv erlebtes Jahr liegt hinter uns. Als Träger des Siebenbürgen-Instituts und als koordinierende Einrichtung hat sich der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturrat seit dem Erwerb von Schloss Horneck eingehend mit möglichen künftigen Raum- und Nutzungskonzepten befasst. Nun wissen wir, dass dies nicht vergebens war, dass wir die drei tragenden Säulen des Schlosses werden realisieren können: Museum, Institut/Bibliothek und Begegnungszentrum. Herzlichen und aufrichtigen Dank an alle, die sich für die Sicherung des Schlosses und seiner Einrichtungen eingesetzt haben, und an jene, die die zugesagte Bundesförderung ermöglicht haben! Allerdings können wir uns nun erst recht nicht zurücklehnen, sondern müssen die Ärmel hochkrempeln und engagiert weiterarbeiten. Die Planungen müssen ja zu großen Teilen noch umgesetzt werden. Und es sind, so verheißungsvoll die Förderzusage natürlich auch klingt, noch manche wichtigen Fragen offen. Etwa wie die bisherigen Personalkosten sowie die nun steigenden Raumkosten für das Institut mit Bibliothek und Archiv aufgebracht werden können, zumal die Erträge unserer Stiftung Siebenbürgische Bibliothek wegen des historisch niedrigen Zinsniveaus nicht auf bisherigem Stand zu halten sind – das mag angesichts der hier zu lobenden guten Nachrichten paradox klingen, bleibt neben dem räumlichen Ausbau im Schloss aber eine zentrale Herausforderung des Kulturrats und seiner Mitgliedsvereine. Heute aber sehen wir zuversichtlich den neuen Aufgaben entgegen und werden unser Bestreben, weitere Freunde und Förderer einzubinden, noch verstärken.“


Dr. Johann Kremer, Vorsitzender des Sozialwerks der Siebenbürger Sachsen: „Am 10. November fiel im Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages eine für uns sehr wichtige Entscheidung. Ab 2017 dürfen wir mit einem erheblichen Zuschuss des Bundes zum Umbau von Schloss Horneck zu einer Museums- und Begegnungsstätte rechnen. Dieser Ort des siebenbürgischen Selbstverständnisses ist dem Sozialwerk so wichtig, weil wir uns auch als Bewahrer und Förderer kultureller Identität sehen. Vorgezeichnete Lebensläufe gehören zu den Erfahrungen der Vergangenheit. Das bedeutet, dass wir uns als Individuen ohne verbindliche Vorlagen selber „entwerfen“ müssen. Dieses deutliche Mehr an persönlicher Freiheit birgt jedoch auch Risiken in sich, geht doch damit der Verlust verlässlicher Orientierungsschablonen und Bindungen einher. Um so wichtiger werden Kenntnis und Erlebnis unserer kulturellen Identität für jeden Einzelnen. Erst die zugesagte Fördersumme von 1,9 Millionen Euro ermöglicht den zuversichtlichen Blick in die Zukunft. Aus eigener Kraft hätten wir die gewaltigen Arbeiten des Umbaus nicht schaffen können. Für die anstehenden Aufgaben wünscht das Sozialwerk uns allen viel Kraft und Ausdauer. Die Hoffnung, auch unserer interessierten Jugend den nötigen kulturellen Hintergrund vermitteln zu können, scheint eine große Chance zu bekommen.“


Dr. Ulrich A. Wien, Vorsitzender des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde: „Die großartige Anschubfinanzierung des Bundes kommt vor allem dem internationalen Begegnungszentrum und dem Museum zugute. Spätere Betriebskosten sind durch dauerhafte Mieteinnahmen zu erwirtschaften, die beim Museum durch seinen Haushalt bereitgestellt werden und im Begegnungszentrum durch vielfältige Nutzung verdient werden müssen. Der Bibliothek steht nun dringend benötigtes Erweiterungspotenzial zur Verfügung. Um Bibliothek und Archiv dauerhaft arbeitsfähig und zugänglich zu halten, wäre ergänzend zur Anschubfinanzierung des Bundes als Anstrengung der Länder mittelfristig eine kontinuierliche Unterstützung dringlich, um künftig deren erforderliche Mietzahlungen leisten zu können. Für die sachgerechte Unterbringung, Erhaltung und breite Nutzung dieser Grundlagen und Quellen für die international vernetzte Siebenbürgen-Forschung ist das überlebenswichtig.“


Dr. Irmgard Sedler, Vorsitzende des Trägervereins Siebenbürgisches Museum Gundelsheim: „Den großzügigen Geldbetrag, den der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags für den Umbau von Schloss Horneck in Gundelsheim bewilligt hat, kann ich nicht einfach als eine Selbstverständlichkeit betrachten. Mit diesem Beschluss wurde letztlich die Initiative von Dr. Bernd Fabritius mit Erfolg gekrönt. Diese setzte die allgemeine Motivation in unserer Gemeinschaft voraus, Gundelsheim als unser aller Kulturzentrum nicht nur zu erhalten und mit Leben zu erfüllen, sondern auch für die Zukunft vorzubereiten. In diesem Sinne verbindet sich meine ganz persönliche Freude über dieses Weihnachtsgeschenk und die Hochachtung gegenüber Dr. Fabritius mit jener aller haupt- und ehrenamtlichen Mitglieder des Siebenbürgischen Museums. Beides ist uns Antrieb und Motivation, die langgehegten Projekte zur Erweiterung der Ausstellungen und Schaudepots, zur Einrichtung einer Schatzkammer in der Schlosskapelle voranzutreiben und sie der Öffentlichkeit auch über Publikationen so bald wie möglich zugänglich zu machen.“


Hatto Scheiner, Vorsitzender der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek: „Beirat und Vorstand der Stiftung danken allen an der Bewilligung des Betrages von 1,9 Millionen Euro beteiligten Personen und Gremien vielmals! Nach dem Erwerb des Schlosses im vergangenen Jahr mit Hilfe von Spenden können jetzt mit dem Einsatz dieses Betrages dessen Einrichtung als Begegnungsstätte sowie die Kapazitätserweiterung des Siebenbürgen-Instituts an der Universität Heidelberg und des Siebenbürgischen Museums professionell angegangen werden. Damit erhöhen sich die Chancen unseres primären Förderobjektes, des Siebenbürgen-Instituts mit Siebenbürgischer Bibliothek und Archiv, sehr, auch in Zukunft seine dokumentarischen, wissenschaftlichen und publizistischen Aufgaben erfolgreich durchführen zu können. Die Gremien der Stiftung unterstützen die Aktivitäten im und am Schloss mangels finanzieller Mitteln leider nur spirituell und wünschen allen daran Beteiligten von Herzen viel Erfolg!“


Dr. med. Bernhard Lasotta, MdL, Vorsitzender der Fördervereins des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim: „Durch die am 10. November durch den Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossene Förderung in Höhe von 1,9 Millionen Euro sind wir auf dem Weg, eine Museums- und Begegnungsstätte auf Schloss Horneck in Gundelsheim einzurichten, ein großes Stück vorangekommen. Angesichts der Tatsache, dass im letzten Jahr durch die Insolvenz des ursprünglichen Trägers, des Hilfsvereins der Siebenbürger Sachsen ‚Johannes Honterus‘, die Existenz des Schlosses als siebenbürgische Einrichtung und somit auch die Zukunft des Siebenbürgischen Museums auf der Kippe stand, trägt die gemeinsame Anstrengung des neu gegründeten Trägervereins zusammen mit den bereits bisher existierenden Kultureinrichtungen erste Früchte. Die Höhe der bewilligten Summe stellt in meinen Augen auch eine Anerkennung der Bundesregierung dieser zentralen Kultureinrichtung dar. Als Vorsitzender des Fördervereins für das Siebenbürgische Museum erhoffe ich mir, dass durch die Projektfinanzierung auch der Ausbau und die Modernisierung des Siebenbürgischen Museums vorankommt, insbesondere der Ausbau des neuen Projektes einer sogenannten ‚Schatzkammer‘ für besonders wertvolle Exponate in der ehemaligen Schlosskapelle liegt mir hier am Herzen.“


Erhard Graeff, Bundesgeschäftsführer des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland: „Die großartige Eigenleistung der siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft, die den Kauf des Schlosses ermöglichte, hat die für die Genehmigung der Zuwendung aus öffentlicher Hand Verantwortlichen offensichtlich beeindruckt. Mit dem ansehnlichen Betrag von 1,9 Millionen Euro wird Schloss Horneck dem Ziel, eine funktionstüchtige Einrichtung für Kultur und Begegnung zu werden, einen Riesenschritt näher kommen. Das wiederum sollte auch Zweifler an dem Projekt überzeugen, dass hier nichts in den Sand gesetzt wird und weitere Zuwendungen und Spenden sinnvoll sind. Denn die Einrichtung wird noch längere Zeit eher Geld benötigen, als welches abwerfen. Wir sind aber auf einem guten Weg!“


Edwin-Andreas Drotleff, Stellvertretender Bundesvorsitzender, Bundesjugendleiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD): „Es freut mich ungemein, dass diese Fördermittel bewilligt wurden, denn es bestätigt uns in der Arbeit, die wir als Verband und SJD leisten. Natürlich war dies nicht ohne den Einsatz unseres Verbandspräsidenten möglich, dem ich hiermit auch seitens der SJD danke und zu diesem Erfolg gratuliere. Damit entspannt sich die Situation bei diesem Projekt, weg von der Ungewissheit der Anfangsphase, hin zu noch mehr Planungssicherheit, die uns die Möglichkeit gibt, uns auf die Inhalte zu konzentrieren. Das Begegnungszentrum dann mit Leben zu füllen, wird sicherlich ein weiterer gemeinschaftlicher Kraftakt, dem ich aber mit Gelassenheit entgegensehe. Wir im Verband mit seinen Landesgruppen, Kreisgruppen und der SJD können jedes Jahr beispielsweise einen Heimattag auf die Beine stellen mit einem immer wieder neuen Programm. So werden wir auch in unserem Begegnungszentrum vielfältige Inhalte anbieten. Das Schloss bietet hierzu die geeigneten Räumlichkeiten. Neben dem passenden Rahmen für Sitzungen von Vorständen und der Bundesjugendleitung kann ich mir auch Tanzseminare, Fortbildungen zur Jugendverbandsarbeit und wieder ein Benefizkonzert vorstellen, das die SJD schon einmal auf Schloss Horneck organisiert hatte. Ich freue mich, mit der SJD und dem Verband hier mitarbeiten und mitgestalten zu können.“


Hans Gärtner, Vorsitzender des Verbandes der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaften (HOG): „Diese Aufwertung der sächsischen Kultureinrichtungen auf Schloss Horneck durch die Bundesregierung ist eine Glanzleistung von Dr. Bernd Fabritius und seinen Helfern im Hintergrund auf der Basis der großartigen Gemeinschaftsleistung aller siebenbürgischen Institutionen vom letzten Jahr. Es ist ein wunderbarer Erfolg, dass nicht nur das Museum, sondern auch die Begegnungsstätte jetzt zügig umgebaut und ausgebaut werden können. Wir freuen uns jetzt schon, das Schloss in unmittelbarer Zukunft vollumfänglich nutzen zu können.“


Reinhold Sauer, Vorsitzender der Carl Wolff Gesellschaft (CWG): „Es ist wirklich eine großartige Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages. Nachdem uns zwischenzeitlich konkrete Zahlen vorliegen, was die Finanzierung der Um- und Ausbaumaßnahmen betrifft, sowohl für den zusätzlichen Raumbedarf der aktuellen Mieter (die siebenbürgischen Kultureinrichtungen) wie auch der Kultur und Begegnungsstätte im Rahmen des Kulturzentrums, ist diese großzügige Zuwendung vom Bund ein echter finanzieller Segen, der sich zeitlich gesehen wunderbar als zweiter Schritt in der Erfolgsgeschichte um die Rettung unserer Kultureinrichtungen auf Schloss Horneck in Gundelsheim einreiht. Die anstehenden Arbeiten werden nun planbarer, Prioritäten können gesetzt und vor allem umgesetzt werden. Hervorzuheben ist die Anerkennung der Bundesregierung unsere siebenbürgische Kultur betreffend, dies wohl auch aufgrund dessen, dass wir den ersten Schritt im vergangenen Jahr aus eigener Kraft gestemmt haben, was bis jetzt meines Wissens auch beispiellos ist unter allen Spätaussiedlern in Deutschland. Nach meiner festen Überzeugung wäre diese Zuwendung ohne das unermüdliche Einwirken von Verbandspräsident Dr. Bernd Fabritius, auch dank seiner Position im Deutschen Bundestag, niemals zu unseren Gunsten ausgewiesen worden, daher herzlichen Dank an ihn.
Die neue finanzielle Situation bestärkt die Hoffnung, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, und überzeugt vielleicht noch den einen oder anderen, dass das Projekt ‚Siebenbürgisches Kulturzentrum auf Schloss Horneck‘ sehr wohl Bestand haben kann. Die CWG wird weiterhin den Vorstand des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum ‚Schloss Horneck‘ beratend begleiten mit dem Fokus auf dem Begegnungszentrum, um dies so früh wie möglich in Betrieb nehmen zu können.“

Schlagwörter: Schloss Horneck, Gundelsheim, Kulturzentrum, Siebenbürgen-Institut, Siebenbürgisches Museum, Bernd Fabritius, Bundestag, Förderung

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