11. August 2021

Bundestagswahl 2021: Fabritius kandidiert auf CSU-Listenplatz 23

Mit einer erstmals zu gleichen Teilen aus Frauen und Männern bestehenden Liste zieht die CSU in die Bundestagswahl am 26. September. Die paritätische Wahlliste wurde am 26. Juni in Nürnberg beschlossen. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, zudem Präsident des Bundes der Vertriebenen, Dr. Bernd Fabritius, kandidiert von CSU-Listenplatz 23 für den 20. Bundestag. Wie schon bei der letzten Bundestagswahl tritt Fabritius wieder als Spitzenkandidat der Union der Vertriebenen und Aussiedler (UdV) an. Das bestätigte UdV-Landesgeschäftsführer Thomas Mittermeier gegenüber der Redaktion der Siebenbürgischen Zeitung.
Dr. Bernd Fabritius bei seiner Rede im Plenum des ...
Dr. Bernd Fabritius bei seiner Rede im Plenum des Bundestages am 25. Juni. Bildquelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Michael Wittig
Dr. Bernd Fabritius war von 2013 bis 2017 für die CSU Mitglied des Deutschen Bundestages. Bei der Wahl 2017 verfehlte er auf Listenplatz 28 das Mandat. Im März dieses Jahres zog der 56-jährige Siebenbürger Sachse dann als Nachrücker wieder ins Parlament ein. Im Interview mit der Siebenbürgischen Zeitung („Ausgleich bringt echte Verbesserung mit sich“: Aussiedlerbeauftragter Dr. Bernd Fabritius erläutert im Interview, was der Härtefallfonds leisten kann und sollte) hat der Ehrenvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland zu seinen Prioritäten im Falle eines Wahlerfolgs erklärt: „Oh, die Liste offener Aufgaben ist lang, auch wenn vieles erreicht wurde: Angesprochen habe ich bereits die noch ausstehenden Korrekturen im Fremdrentenrecht, die als flankierende Maßnahmen zum skizzierten Fonds wichtig sind. Es sind aber auch Aufgaben, die fortwährend bestehen, wie etwa die kontinuierliche Sicherung und Weiterentwicklung unserer Kultur gemäß §96 BVFG, für die in dieser Wahlperiode die Mittel ganz deutlich auf über 50 Millionen Euro angehoben werden konnten. Auch die Verstärkung der Jugendarbeit und der Jugendförderung, einschließlich der Förderung des muttersprachlichen Unterrichtes auf Deutsch in unseren Heimatgebieten, bleibt essentiell, weil nur dadurch eine Kontinuität in die Zukunft geschaffen werden kann. Hier ist die Verstetigung der durchgesetzten Zusatzmittel zur Sicherung deutschsprachiger Lehrer oder auch zur angemessenen Lohnzahlung in den Sozialeinrichtungen unserer Landsleute in Rumänien unerlässlich. Gleiches gilt für den weiteren Ausbau der zweifellos als Chance zu begreifenden Brückenfunktion der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler, gemeinsam mit unseren Landsleuten in den Heimatgebieten, die ihrerseits unserer beherzten Unterstützung bedürfen und mit ihren Aufgaben und Herausforderungen in den Heimatgebieten nicht alleine gelassen werden dürfen. Dafür setze ich mich mit Nachdruck ein. Der überzeugende Haushaltsansatz der Bundesregierung für unseren Ausgleichsfonds zeigt mir, dass Beharrlichkeit und Geduld sich oft auszahlen.“

Christian Schoger

Schlagwörter: Bundestag, Wahl, Bernd Fabritius, CSU, Kandidatur, Ehrenvorsitzender, Präsident, BdV, Aussiedlerbeauftragter, Christian Schoger

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