6. April 2025

Klausurtagung des Gesamtlandesvorstandes Baden-Württemberg

„Wie findet man in der neuen Heimat wieder Heimat?“ – „Tradition – wie erfolgt diese generationenübergreifend?“ – „Zusammenarbeit mit Untergliederungen und Verbänden verstärken“. Diese und viele andere Denkimpulse zu Sinn und Zweck unserer Vorstandsarbeit kamen aus der Mitte der Teilnehmer zu Beginn der Klausurtagung am 8. und 9. März auf dem Michelsberg bei Bad Überkingen.
Der Gesamtlandesvorstand der Landesgruppe Baden ...
Der Gesamtlandesvorstand der Landesgruppe Baden-Württemberg tagte in Michelsberg auf der Schwäbischen Alb. Foto: Angelika Schnabel
Anschließend stellte der Landesvorsitzende Michael Konnerth das Programm und die Schwerpunkte der beiden Tage vor. Die Teilnehmer wurden mit der aktuellen Struktur und Verwaltung des Verbandes über Bund, Land, Kreisgruppen und Kulturgruppen vertraut gemacht. Rechte und Pflichten sowie Satzung und Aufgaben des geschäftsführenden Vorstands ergänzten die Präsentation. Tanzgruppen, Chöre, Theatergruppen, Blasmusikgruppen pflegen das Kulturgut in unserem Verband. Die Teilnahme dieser Gruppen beim Großen Sachsentreffen in Hermannstadt und bei der 75. Jubiläumsfeier der Landesgruppe Baden-Württemberg in Heilbronn sind der beste Beweis dafür. In Baden-Württemberg werden Aktivitäten dieser Einrichtungen über das Innenministerium des Landes Baden-Württemberg gefördert. Konnerth teilte mit, dass es im Ministerium Überlegungen gibt, diese Förderung auch grenzüberschreitend (außerhalb von Baden-Württemberg) zu gestalten. Darüber hinaus fördern einige Städte und Gemeinden gewisse Veranstaltungen des Verbandes, so zum Beispiel Trachtenumzüge bei den Heimattagen Baden-Württemberg. Die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden sollte auch weiter angestrebt werden, so wie es mit den Banater Schwaben teilweise gelungen ist.

Konnerth informierte zudem über das Mitgliederverwaltungssystem und die Homepage des Verbandes und der Landesgruppe. Es ist ein hilfreiches Werkzeug für die Kreisgruppen. Nützliche Richtlinien, wie die Verwendung des Verbandswappens und der Fotos bis hin zu den aktuellen Informationen zu Deportationsentschädigung finden wir hier.

Am zweiten Tag standen die Herausforderungen und die Chancen für die Zukunft des Verbandes im Mittelpunkt. Natalie Bertleff, Bundesvorsitzende der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), berichtete in ihrem Vortrag über ihre Arbeit. Der Vorstand der SJD ist sehr jung und alle Mitglieder sind in Deutschland geboren. Die Veranstaltungen werden insbesondere auf die Jugendlichen bis 27 Jahre zugeschnitten. Von Seiten der Bundesjugendleitung wird Hilfe in der Kreisgruppenarbeit angeboten Bertleff ist bewusst, dass Jugendbegegnungen und das persönliche Gespräch sowie die persönlichen Netzwerke unverzichtbar zur Mitgliederwerbung sind.

Im Kurzbericht über den aktuellen Stand des Siebenbürgischen Kulturzentrums Schloss Horneck e.V. berichtet Werner Gohn-Kreuz über die letzten zehn Jahre des Bestehens. Ein wichtiges Anliegen ist der Erhalt des Gebäudes, um den siebenbürgischen Institutionen eine Herberge zu bieten. Ganz aktuell steht die Dachsanierung an, eine große finanzielle Herausforderung für die siebenbürgische Gemeinschaft.

In gewohnter Weise hat der Sonntag mit einer Andacht begonnen. Herzlichen Dank an Horst Sift für die einfühlsamen Worte und Gedanken. Ein großer Dank geht an unsere Geschäftsleitung, an Roswitha Bertleff für die gelungene Organisation.

Werner Gohn-Kreuz

Schlagwörter: Baden-Württemberg, Landesvorstand, Tagung

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