24. Januar 2007

Bundesregierung fördert Vertriebenenarbeit

Die Beratungen der Bundesregierung zum Bundeshaushalt 2007 haben für die Heimatvertriebenen, die deutschen Spätaussiedler sowie die deutschen Minderheiten zu positiven Ergebnissen geführt. Als Erfolg kann die Zusage gewertet werden, das in Berlin geplante „Zentrum gegen Vertreibungen“ mit einer Million Euro zu fördern.
Für dessen Unterstützung hatte sich die jetzige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bereits 2003 während einer heftigen Debatte, die um das Zentrum entbrannt war, ausgesprochen. Im Bundeshaushalt sind eine Million Euro vorgesehen, davon 250 000 Euro für die Umarbeitung der Ende Oktober 2006 in Berlin zu Ende gegangenen Ausstellung „Erzwungene Wege“ in eine Wanderausstellung und die restlichen 750 000 Euro als Anschubfinanzierung für die Errichtung des Zentrums in Berlin.

Die für die deutschen Heimatvertriebenen wichtigen Mittel der Kulturförderung wurden im letzten Haushaltsjahr um eine Million Euro erhöht. Dieser Mehrbetrag soll auch in diesem Jahr erhalten bleiben. Beim einem Gespräch, das die Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit den nach §96 des Bundesvertriebenengesetzes (BVFG) geförderten Kulturreferenten führte, standen besonders die Perspektiven im Bereich der kulturellen Breitenarbeit im Mittelpunkt. Die Abgeordneten machten dabei deutlich, dass vor allem die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Landsmannschaften eine unverzichtbare Kernaufgabe der Kulturreferenten sei. Die Referenten sagten zu, den Landsmannschaften als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Weiterhin wurden mit den Bundestagsabgeordneten auch Defizite beim Umgang, Zuschnitt und bei der Ausstattung der jeweiligen Stelle des Kulturreferenten erörtert.

sos

Schlagwörter: Bundesregierung, Kulturpolitik, Vertriebene und Aussiedler

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