29. Mai 2009

Podiumsdiskussion in Dinkelsbühl: "Rentengerechtigkeit!?"

Die Kürzungen im Bereich des Fremdrentengesetzes (FRG) in den letzten Jahren und besonders die Praxis der Rententräger seit dem Beitritt unseres Herkunftslandes Rumänien zur Europäischen Union lassen vermehrt die Frage aufkommen, ob noch von einer Rentengerechtigkeit im Bereich der heute in Deutschland lebenden deutschen Aussiedler aus Rumänien gesprochen werden kann.
Besonders die von Rentenbehörden vermehrt ausgesprochen restriktive Umsetzung der Widerherstellungsvorschriften des FRG und der praktizierte Fiktivabzug führen bei Betroffenen zu erheblichem Verdruss, Verunsicherung und Frustration. Die fortgesetzte Einschränkung der Rente als Grundlage des Lebensunterhaltes im Alter führt zu Existenzängsten bei den Betroffenen. Das deutsche Rentensystem baut auf einem Generationenvertrag auf, wonach die arbeitende und beitragszahlende Generation für die Renten der älteren Generation aufkommt. Kraft der auf Bismarck zurückgehenden Reichsversicherungsordnung wurde die Unterhaltsverantwortung innerhalb der Familie in staatliche Verwaltung überführt.

Müssen wir uns angesichts der Kürzungen wieder auf den Unterhalt innerhalb unserer Familien zurückverweisen lassen? Sind wir im Alter angewiesen auf Rentenzahlungen aus dem Herkunftsgebiet Rumänien, das viele schon vor vielen Jahren verlassen haben? Kann dann noch von Rentengerechtigkeit gesprochen werden? Diesem Themenkreis will sich aus gegebenem Anlass die Podiumsdiskussion beim Heimattag in Dinkelsbühl widmen.

Unter der Moderation des Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius diskutieren am Pfingstmontag, 9.30 Uhr, im Kleinen Schrannensaal: Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten; Thomas Bausch, Verwaltungsdirektor der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern; Domnica Doina Pârcălabu, Präsidentin der nationalen Rentenbehörde Rumäniens; Friedrich Gunesch, Hauptanwalt der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien.

Schlagwörter: Rente, Heimattag 2009, Podiumsdiskussion

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