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24. Mai 2012

Verbandspolitik

Heimattag 2012: „Erbe erhalten – Zukunft gestalten“

2012 liegt der Nabel der siebenbürgisch-sächsischen Welt im mittelfränkischen Dinkelsbühl. Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland rechnet wieder mit bis zu 20 000 Besuchern. Das diesjährige Pfingsttreffen startet bereits am Freitag, dem 25. Mai (19 Uhr), mit einem exklusiven Open-Air Benefizkonzert des Rockstars Peter Maffay zugunsten des siebenbürgischen Projektes der Peter Maffay Stiftung „Kirchenburg Radeln – Schutzraum für Kinder“. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer eröffnet den Heimattag am Samstag, den 26. Mai (11.00 Uhr). mehr...

Kommentare

Artikel wurde 8 mal kommentiert.

  • azur

    1azur schrieb am 25.05.2012, 08:30 Uhr:
    So, so… der Herr Präsident Basescu schickt uns seinen Berater. Wurde nicht im Vorfeld berichtet, er hätte selber mündlich zugesagt, er würde uns persönlich beehren?
    Tja, man darf gespannt sein!
    Ich wünsche allen Landsleuten frohe Pfingsten und allen Teilnehmern einen schönen Heimattag!
  • Wasabi

    2Wasabi schrieb am 25.05.2012, 20:53 Uhr:
    "Der Präsidialberater und ehemalige rumänische Außenminister Cristian Diaconescu übermittelt eine Botschaft des Staatspräsidenten Traian Băsescu."

    wie die wohl lauten wird?
  • cäsar

    3 • cäsar schrieb am 26.05.2012, 13:09 Uhr:
    Hallo,
    ich weiss nicht genau ob meine Aussage belegbar ist, aber in den vergangenen Jahren hatte ich den Eindruck, dass im Nachhinein betrachtet JEDE aber auch absolut JEDE Rede eines rumänischen Politikers/Botschafters eine LÜGE war!Und unser Bundesvorsitzender besitzt die Unverschämtheit sich von diesen Lügenbaronen dekorieren zu lassen. Mein Grossvater würde sich im Grabe umdrehen wenn er wüsste, was für ein arroganter Schnösel den Vorsitz der Gemeinschaft inne hat!

    ave
  • Sibylle

    4Sibylle schrieb am 26.05.2012, 14:38 Uhr (um 14:46 Uhr geändert):
    "Hotul neprins e om cinstit", besagt ein rumänisches Sprichwort. Auf Deutsch: "der nicht erwischte Dieb ist ein ehrlicher Mensch".

    Ich denke, Dr. Bernd Fabritius tanzt auf beiden Hochzeiten. (Und das macht er ganz gut!) Die Party, die von der Bukarester Regierung ausgerichtet wird, und die Riesensause, die unsere Siebenbürger Sachsen mit den Mitteln veranstalten, die ihnen die Bundesregierung zur Verfügung stellt.

    Wiedergutmachungen und Rückgaben dürften kein großes Interesse seitens der "Brückenbauherren" hervorrufen und in den meisten Fällen werden deren Interessen den Zielen der betroffenen Menschenrechtsopfer des rumänischen Staates zuwiderlaufen.

    Da ist so eine Medaille aus den Händen des rumänischen Präsidenten eine viel solidere Freundschaftsbekundung, auf deren Grundlage jene weiteragieren können, die seit 23 Jahren auf die Gesetze bauen, die Rumänien ihnen bietet. Diese Leute wären schwer erschüttert, wenn sich ein Paradigmenwechsel einstellen würde und sich herausstellte, dass sie seit Jahrzehnten auf Sand (bzw.auf fremden und gestohlenen Boden) gebaut haben.
  • cäsar

    5 • cäsar schrieb am 26.05.2012, 18:30 Uhr:
    Hallo Sybille,

    verstehe ich Sie richtig? Zweiter Abschnitt in der Klammer:ist das ironisch, halbironisch oder etwa ernst gemeint oder soll ich ihn so deuten: Fabritius tanzt sehr gut auf beiden Hochzeiten, hauptsächlich im eigenen Interesse? Ist der Resro- Verein mit der Ordensannahme einverstanden? Denn, wenn der einverstanden ist, was sollen die "Russlandverschleppten"(bzw.deren Angehörige) sagen?Auf die wird mit Verlaub... geschissen. Nun möchte ich nicht die eine Gruppe gegen die andere ausspielen, aber der Resro- Verein müsste eine in allen Punkten stärkere Gruppe sein als die lobbylosen Russlandverschleppten.

    Ich stelle seit einigen Jahren einen anderen Paradigmen- Wechsel fest. Nämlich, dass der Staat der sich am "anständigsten" mit den Siebenbuerger Sachsen benimmt, am stärksten hofiert wird.Deswegen muss man sich vom Oberhofierer verabschieden!

    ave

    ave
  • Sibylle

    6Sibylle schrieb am 26.05.2012, 23:03 Uhr:
    Dr. Fabritius ist Rechtsanwalt. Rechtsanwälte sind in der Regel so vorgeprägt, dass sie auf ihre Umgebung rechtspositivistisch reagieren. Wofür es Gesetze, Richter und Kläger gibt, dafür können sich Rechtsanwälte einsetzen.

    Das bedeutet auch: Wofür es keine Gesetze, Richter und Kläger gibt, dafür wird sich ein Rechtsanwalt nicht sonderlich einsetzen. Es fehlt ihm das Mandat. Vielleicht hat der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland also genau jenen Vorsitzenden, den die Mitglieder dieses Vereins auch verdienen und den sie sich genauso wünschen.

    Ich bin davon überzeugt, dass Fabritius seinen Job gut macht. Vielleicht leidet er selbst darunter, dass von ihm nichts anderes gefordert wird, als der dämliche "Brückenbau" zu den Konditionen, die uns allen bekannt sind (Ausblenden der Menschenrechtsverletzungen in Rumänien und Ansiedlung deutscher Investoren in der künstlich geschaffenen wohlfeilen Lücke, die die Rumäniendeutschen hinterlassen haben). Würden unsere im Verband organisierten Landsleute entschiedener darauf drängen, dass unsere ursprüngliche und eigentliche Heimat den Siebenbürger Sachsen erneut verlorenes Eigentum, Kulturerbe, Auskommen und Zukunft bieten solle, wer weiß, mit welchem Eifer Bernd Fabritius sich für uns einsetzen würde ...

    Das einzige Problem ist wohl, dass der Verband (der nur einen Bruchteil unserer Landsleute als Mitglieder vorweisen kann) im Namen aller Siebenbürger Sachsen in Deutschland und mittlerweile (da es sich bei Fabritius sogar um den "Weltvorsitzenden" handelt) der Siebenbürger Sachsen auf der ganzen Welt auftritt und agiert.

    Je mehr Siebenbürgen-bewusste Siebenbürger Sachsen sich zu Wort melden und ihr Recht auf Rückgewinnung ihrer 800-jährigen Heimat einfordern, desto größer ist auch die Berechtigung des Herrn Dr. Bernd Fabritius, dieses Ziel mitzuverfolgen. Erst wenn wir entschiedener wollen, können wir beurteilen, ob er dasselbe oder Gegenteiliges will.
  • Sibylle

    7Sibylle schrieb am 26.05.2012, 23:28 Uhr:
    an Cäsar:

    Was aber ResRo betrifft: Vollkommen richtig: ResRo ist zu eng umgrenzt: Rumänien hat mehr als nur das Eigentumsrecht unseres Volkes mit Füßen getreten: und nicht nur die Rechte unseres Volkes, sondern eines Großteils der Rumänen selbst!

    Dieses Land muss wieder in Ordnung kommen, zum Wohle aller seiner Staatsbürger und der aus dem Land geekelten drei einhalb Millionen Menschen.

    Wir Siebenbürger Sachsen aber sind gut beraten, zu erkennen, dass wir eng mit der Geschichte Rumäniens verwoben sind, einem Land das es gar nicht gäbe, wenn seine Grenzen nicht auch maßgeblich von unseren Vorfahren verteidigt worden wären.
  • cäsar

    8 • cäsar schrieb am 27.05.2012, 15:18 Uhr:
    Hallo Sybille,

    Ihr Beitrag gleicht einem Feuilleton, von dem ich wenig Konkretes herauslesen kann. Deswegen einige Fragen:
    Vertreten Sie hier ihre eigene Meinung oder die des Resro- Vereins?
    Sind Sie persönlich(bzw. der Resro- Vorstand) mit der ominösen Ordensannahme einverstanden?
    Sie bemängeln, dass sich Herr Fabritius sich anmasst alle Sachsen zu vertreten. Könnte es vielleicht daran liegen, dass die meisten mit der Vergangenheit abgeschlossen haben und sich der Zukunft in der neuen Heimat zuwenden? Ich gehe davon aus, dass ein Verbandsvorsitzender immer weniger Personen haben wird, denen er vorsitzt.!!Wenn ich mit den älteren Landsleuten(so ab 70) rede habe ich nicht den Eindruck, dass sie Fabritius- affin sind. Ob sie tatsächlich diesen Vorsitzenden verdienen, mag ich zu bezweifeln.

    ave

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