Zum Thema "Pro-europäischer Politiker" sei gesagt, dass auch EU-skeptische Politiker PRO-europäisch sein können.
Wir sollten uns davor hüten in der Siebenbürgischen Zeitung die gleichen Etiketten zu übernehmen, die man im deutschen Blätterwald kaum noch in der Beliebigkeit der Anwendung unterscheiden kann!
Ich glaube es ist natürlich, dass jemand der in Europa lebt, PRO-europäisch eingestellt ist (Europa ist der Kontinent auf dem er lebt!).
Korrekterweise müsste das Label oben bei dem Politiker Präsident Nicusor Dan aber "PRO-EU" (Pro Europäische Union) heißen, weil das gemeint ist.
Meiner Meinung nach, bringt es nichts die Begriffe gewollt oder unbewußt zu vermischen.
Da bin ich eher der Meinung, dass man mit Aufklärung MEHR erreicht!
Ich erlaube mir hier in aller Kürze und in einfacher Sprache auf Deutsch, Rumänisch, Ungarisch und Rromani der Unterschied zwischen Pro-Europäisch und dem Gegenteil.
Wie man lesen kann ist das Gegenteil von Pro-europäisch NICHT "Rechtspopulistisch", was aber zigfach in der Wahlberichtserstattung suggeriert wurde.
https://g.co/gemini/share/587844ed9e3f
Kommentare zum Artikel
Präsident Dan auf Staatsbesuch in Deutschland
Berlin - Der rumänische Staatspräsident Nicușor Dan besucht am Freitag, den 18. Juli, Deutschland. mehr...
Kommentare
Artikel wurde 14 mal kommentiert.
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1 • ingenius mobile schrieb am 17.07.2025, 10:38 Uhr (um 10:45 Uhr geändert):
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2 • Christian Schoger schrieb am 17.07.2025, 14:40 Uhr:
Beitrag um 15:02 Uhr von Moderation geändert.@ ingenius mobile: Vielleicht kann Sie bei Ihrer Kritik an der vorherrschenden Etikettierung Dans im "deutschen Blätterwald" (wobei sich heutige Medien mehr dem Web als dem "Wald" zuordnen lassen) als "Pro-Europäer" ein Überblicksartikel des Deutschlandfunks umstimmen. Immerhin grenzte sich Nicușor Dan durch seine positive Ausrichtung hin zur EU und NATO, die international anerkennend registriert wurde, eindeutig von seinem Kontrahenten George Simion ab - wie aber lässt sich Simion korrekt beschreiben? Nationalistisch, extrem rechts, prorussisch, gegen EU und Nato positionierter "Souveränist"?
Zum Artikel im Deutschlandfunk:
"Was bedeutet Nicușor Dans Wahlsieg für Rumänien und Europa?"
https://www.deutschlandfunk.de/rumaenien-wahl-2025-praesident-nicusor-dan-100.html -
3 • ingenius mobile schrieb am 17.07.2025, 20:27 Uhr:Lieber Herr @Christian Schoger,
Danke für Ihren Hinweis aus dem Deutschlandfunk. Ich nutze seit Jahren, täglich, auch den Deutschlandfunk als Informationsquelle.
Trotzdem ist für mich bezüglich Ereignissen, die in Rumänien passieren, der Deutschlandfunk nicht die erste Adresse.
Ich gebe zu, es ist nicht einfach sich ein objektives Bild über Geschehnisse in Rumänien zu machen.
Ich erlaube mir mit Ihnen eine Abfrage zu teilen, die den Politiker Nicusor Dan genauer, als das "Pro-Europäer" beschreiben.
Ich mache es deshalb, weil es meiner Meinung nach wertvoll ist, ihn besser zu kennen:
https://g.co/gemini/share/1a54d1ae903b
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4 • Peter Otto Wolff schrieb am 19.07.2025, 10:46 Uhr (um 10:46 Uhr geändert):Mag sein, dass auch manche eurokritische Politiker und Länder falsch als ANTI-Europäer etikettiert werden. Der feine Unterschied ist die Haltung, ob man die EU, eine historisch wertvolle Errungenschaft, eventuell reformieren will, was vernünftig wäre, oder sie mal kurz abschaffen will! Wer Letzteres will. mag in Europa verortet sein, für mich ist er aber ein waschechter Anti-Europäer! Wie auch immer, Nicusor Dan ist ganz eindeutig ein echter, gutmütiger Europäer, ein unverhoffter Segen für das Land, das auf der Kippe stand!
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5 • ingenius mobile schrieb am 19.07.2025, 13:21 Uhr:#Rumänienspezialisten - Ich werbe schon länger dafür, dass wir als Siebenbürger Sachsen unser Wissen und unsere Nachrichten über Rumänien, nach Möglichkeit auf direktem Wege aus Rumänien beziehen sollten.
Die Filter der deutschen Medienlandschaft bezogen auf das Land Rumänien, führen zu Zeitverzug und sehen Ereignisse aus Rumänien mit der deutschen Reporterbrille.
Solange es noch ARD-Reporter wie Peter Miroschnikoff gegeben hat, die in und über Rumänien über 85 Filme und Dokus gedreht haben, war der Bezug zum Land gegeben.
Heute ist die Welt scheinbar durch das Internet zusammengewachsen, es nutzt aber nicht viel, wenn ich einen Artikel vor dem PC in Wien, München, Berlin oder London über ein Ereignis in Rumänien schreibe, bei dem ich nur die Bilder und Kurzvideos sehe, die im Internet kursieren.
Ich hab hier ein Beispiel, was ich auch selber bei einer Kommunalwahl miterlebt habe und welches ich für bezeichnend halte:
Ich erinnere mich vor ein paar Monaten, als Präsident Klaus Johannis zurück getreten ist, wie unsäglich die Häme und Kritik einiger Sachsen hier und auf fb war.
Nun ich zitiere einfach Mal weiter unten im Link, wie die Schlagzeilen in den deutschen Medien zu Beginn seiner Präsidentschaft geklungen haben.
Vielleicht mögen aufmerksame Leser Parallelen zu der Berichterstattung über den neuen Präsidenten Nicușor Dan in der Berichterstattung der deutschen Medien herausfinden:
https://g.co/gemini/share/3ad66f8b58ac
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6 • ingenius mobile schrieb am 22.07.2025, 12:35 Uhr (um 12:53 Uhr geändert):#Rumänienspezialisten für Vampire und Ceaușescu-Geschichten?
Gestern 19.07.2025 im Deutschlandfunk-Kalenderblatt.
Nach dem Motto: wen interessiert, das hier und jetzt des Staatsbesuches des Rumänischen Präsidenten Nicușor Dan mitsamt Delegation, wenn wir nochmal an Ceaușescu-Geschichten und Vampire in Verbindung mit Rumänien recherchieren können.
Dlf Kalenderblatt: in der ARD-Mediathek noch zu hören - "Aberglaube - Wie die Vampire in die Welt kamen.
Vor 300 Jahren ..."
https://www.deutschlandfunk.de/vampir-ursprung-mythos-100.html
Bei der geschätzt eine Million Bürgern in Deutschland, die Ihre Wurzeln in Rumänien haben, ist es eine verpasste Chance, dass der Dlf seine knappe Berichterstattung auf die abgeschlossenen Wirtschafts-/Rüstungsverträge fokussiert.
Die Teilnahme an dieser Pressekonferenz des rumänischen Präsidenten mit den Vertretern der Organisationen der Auslandsrumänen in Deutschland, hätte jedem Journalisten einen Blumenstrauß an Informationen in Bezug auf die Sorgen und Nöte, der in Deutschland lebenden rumänischen Staatsbürger geliefert:
https://youtu.be/QdO_CpK_RnM?si=r9BRJre1nnNbWcAa
Vielleicht liegt das mangelnde Interesse aber auch daran, dass rumänische Präsidenten und Politiker im Amt, nicht so langlebig sind wie Dracula-Geschichten?
Nachtrag - der Vollständigkeit halber ergänze ich:
" Außerdem vereinbarten Deutschland und Rumänien laut Merz eine verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Kultur und Medien.
Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet." -
7 • HELLMUT SEILER schrieb am 22.07.2025, 13:46 Uhr:Es ist wie so oft: der zweite Blick bringt nicht eine Ergänzung oder Korrektur des Erblickten mit sich, sondern das genaue Gegenteil. Akribie und Gründlichkeit versus leichtfertiger Oberflächlichkeit. So wird aus einem Wunschbild ein unverfälschter Gedanke.
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8 • Peter Otto Wolff schrieb am 26.07.2025, 12:00 Uhr:Hallo ingenius mobile, habe mit Interesse Ihren Beitrag gelesen und danke für den Link zur Presse-Konferenz mit dem Präsidenten Rumäniens! Obwohl seit 45 nicht mehr rumänischer Staatsbürger, bin ich stolz auf die Erfahrung der rumänischen Sprache, bin stets interessiert an Rumänien, besuche das Land i.d.R. einmal im Jahr, um alte Schulkollegen und Freunde zu treffen. Bin auch, passives, Mitglied des deutsch-rumänischen Forum GERRUM, Stuttgart. War tief betrübt, das auch in Deutschland 70% der wahlberechtigten Rumänen so idiotisch waren, den Laufburschen des Guru Georgescu zu wählen, gegen das eigene Interesse, denn ohne die EU wären sie nicht da, hätten die vielfältigen Vorteile als EU-Bürger nie gehabt! Nun traf Nicusor Dan auf diese Idioten, die auch nach der gelaufenen Wahl an ihrem Irrsin festhalten, in Rumänien und in Deutschland. Gewiss gab es auch Vernünftige, z.B. der Vorsitzende jenes Forum GERRUM, der seit Jahrzehnten seine Freizeit dem guten Zweck opfert. Er war inkl. bei der Demo pro Dan in Bukarest, gewiss auf eigene Kosten. Bin auch der Meinung, dass schon die Masse der Ausland-Rumänen dafür sprechen, ein hocheffektives Ministerium zu bekommen, mit speziellen Abteilungen, dimmensioniert nach Anzahl der Rumänen in den Hauptzielländern, UK, GE, ESP, IT, etc. By the way, hatte Vorbehalte zur Ernennung der unbekannten neuen Außerministerin. Wurde bekehrt: habe eine Sendung im rum. Fernsehen gesehen, in dem sie sich erstaunlich sachkundig, wissend und positiv präsentierte.
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9 • ingenius mobile schrieb am 27.07.2025, 12:39 Uhr:Lieber Peter Otto Wolff,
ich glaube wir Siebenbürger Sachsen können mit gutem Beispiel voran gehen, indem wir bei unserer eigenen Geschichte hinschauen, wann was geschehen ist und wo wir falsch abgebogen sind.
Ich persönlich gehöre nicht zu den Pessimisten, was unsere Zukunft angeht - es kommt halt darauf an, wie groß der Schmerz werden muss, bevor wir das "weiter so" einstellen und uns eine neue Überlebensstrategie aneignen.
Ich weiß nicht ob sie fb nutzen. Wenn Ja, würde ich Ihnen Interessehalber diesen Link angeben,
https://www.facebook.com/share/p/19T7ctJ8MM/
damit sie lesen, was andere für Gedanken und Einstellungen zu unsere Rolle und dem Selbstverständnis unserer Geschichte haben.
Das Gleiche wünsche ich mir mit der Geschichte und Politik des Verbandes seit Gründung bis 1989.
Ich halte es für elementar wichtig genau hinzuschauen was dabei gut, was gut gemeint und was für unsere Gemeinschaft verheerend gewesen ist.
Wir sollten lieber früher als später genau hinschauen, bevor es zu spät ist.
Aufbauend auf die Zahlen der AG Mitgliederwerbung (die SbZ berichtete):
https://www.siebenbuerger.de/zeitung/pdfarchiv/pdf/2025/12/012_SBZ_2025-07-22_003.pdf
habe ich diese Zahlen auf Grundlage der mittleren Entwicklung der letzten 7 Jahre, bis ins Jahr 2050 (also in 25 Jahren) linear weiter entwickelt. Nach meiner Prognose hätten wir im Jahr 2050 bundesweit insgesamt nur noch 3320 (drei Tausend drei hundert zwanzig) Vollmitglieder.
Das passende rumänische Sprichwort welches mir dazu einfällt lautet:
"!ănătpaip es abab ,edra araȚ" - a se citi invers!
Ich weiß nicht wie viele Männer in meiner Generation und Jünger gedient haben, aber ich bin der Meinung wir sollten schleunigst unsere Hausaufgaben aus unserer Geschichte lernen und uns Gedanken über unsere Zukunft machen und dann zur Tat schreiten um beherzt, das für die Zukunft integrierbar machen was den Erhalt unserer 900 Jahre alten Kultur für kommende Generationen sichert - wenn es uns an einer Zukunft für die Siebenbürgische Kultur ernsthaft gelegen ist!
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10 • Peter Otto Wolff schrieb am 27.07.2025, 15:39 Uhr:Hallo ingenius mobile, ich kann dir schlecht widersprechen bez. Geschichte nach 1989 und Zukunft des Vereins, da du dazu keinen Standpunkt geäußert hast. Ich kann nur deuten, dass du meinen könntest, der Verein hätte sich gegen die massive Auswanderung stemmen müssen. Eine solche Aktion wäre illusorisch gewesen, da es die Absicht latent zu lange gab und unterdrückt war, bis sich die Gelegenheit zeigte! Auch bezüglich der Zukunft sehe ich schwarz, so leid es mir tut. Unsere Kinder, und noch weniger unsere Enkel, soweit wir welche haben, haben unsere gelebten Erfahrungen einfach nicht! Nur aus Erzählungen oder aus Büchern kann kein tragbares Gemeinschaftsgefühl entstehen! Das musste ich schmerzlich persönlich merken, als ich meiner lieben Tochter, mit der ich eine wirklich gute Beziehung habe, den Wunsch geäußert habe, nach meinem Ableben als Asche in die kronstädter Familiengruft zu wollen. Ganz zu Schweigen von sonstigen nostalgischen Gefühlen zur Gemeinschaft. Gut, man kann das als Einzelfall abtun, aber...ich befürchte, unsere Jugendlichen haben andere Prioritäten und Sorgen.
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11 • ingenius mobile schrieb am 27.07.2025, 16:23 Uhr:Lieber Peter Otto Wolff,
Danke dass Du mich und uns hier an Deinen Gefühlen teilhaben läßt.
Im Unterschied zu Dir, möchte ich folgendes sagen:
Zitat "Auch bezüglich der Zukunft sehe ich schwarz, so leid es mir tut."
- Ich neige auch dazu mir ein genaues Bild von Dingen und Situationen zu machen und in der Hinsicht, stimme ich Dir zu dass die Zukunftsperspektiven schwarz sind - das sollte man keinesfalls ignorieren, schönfärben oder schönreden.
Und jetzt kommt der Unterschied, der vielleicht der Tatsache geschuldet ist, dass Du ein paar Semester älter bist (zehn Jahre jünger als meine Eltern es waren).
Ich weiß dass es in meiner - in unserer Hand liegt, wie wir unsere Zukunft hier und in Siebenbürgen gestalten, wenn wir sie selbst in die Hand nehmen. Ich habe mich lange genug bei einer 5% Partei politisch engagiert, um zu wissen dass Veränderung nicht von der 95% Mehrheit voran getrieben wird. Sondern es sind einzelne, die sich Gedanken machen und nach Wegen suchen Ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten.
Das FUNKTIONIERT NICHT VON HEUT AUF MORGEN - aber da soll mir jemand erzählen, in welcher Zeitspanne unserer 900-jährigen Geschichte bis zur Wende, wir uns in der Siebenbürgischen Gesellschaft schnell, flexibel, aus uns heraus und ohne äußere Druck oder Not verändert haben, weil die VORAUSSCHAUENDE EINSICHT DA gewesen ist?
Ehrlicherweise muß man feststellen, dass wir das "zoppern" gewohnt sind. Der Schmerz kann bei uns gar nicht groß genug sein, bevor wir uns freiwillig und aus eigener Einsicht, versuchen zu verändern.
Sehen Sie es als einen riesigen Liebesbeweis an, wenn Ihre Tochter sie nach Ihrem Ableben, hier bei sich begraben wissen möchte. -
12 • alfred.theil schrieb am 29.07.2025, 08:15 Uhr:Wir sollten mit Zuversicht die Zukunft betrachten, die Welt ist wie sie ist und nicht wie wir sie uns wünschen. Jeder Einzelne hat die Möglichkeit sich Gedanken zu machen und seine Ideen mit Mitstreitern zu verwirklichen.
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13 • alfred.theil schrieb am 29.07.2025, 10:05 Uhr:https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/rumaenien/24009-hehrer-traum-oder-gemeinsamer-plan.html
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14 • alfred.theil schrieb am 29.07.2025, 10:14 Uhr:Wenn einer träumt ist es ein Traum, wenn mehrere träumen ist es eine Bewegung.
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