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16. September 2008

Verbandspolitik

Klaus Johannis: Politisch mitbestimmen

Zur Kandidatur des Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius bei der bayerischen Landtagswahl am 28. September 2008 (siehe Artikel in der Siebenbürgischen Zeitung) schreibt Klaus Johannis, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien und Bürgermeister von Hermannstadt. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 18 mal kommentiert.

  • bosurog

    1 • bosurog schrieb am 16.09.2008, 16:46 Uhr:
    "Bundesdeutscher Landtag"? Was es nicht alles gibt! Herr Johannis hat außerdem tatsächlich gar nicht gemerkt, dass Herr Dr. Fabritius nur zusammen mit der CSU gewählt werden kann. Zumindest erwähnt er die drei Buchstaben kein einziges Mal. Gutherzig fordert er "jeden", also SPD-, Grünen- oder FDP-Wähler auf, sein Kreuzchen bei den Schwarzen zu machen. Ich muss von mir sagen, dass ich schön längst bevor das Forum aus den Windeln gekrochen ist, als Wähler politische Mitbestimmung betrieben habe. Dass mir nun das Forum als "erfolgreiche Tradition" vorgehalten wird, der ich folgen soll, ist wohl ein guter Witz!
  • getkiss

    2 • getkiss schrieb am 16.09.2008, 17:48 Uhr:
    Dieser Vorschlag war überflüssig - der deutsche Wähler wählt nicht "national-sächsisch", sondern nach freiem ermessen.
    Ein Vergleich mit dem Interwiev von Prof. Vasile Dancu, einer der von der PSD "abgeschnittenen Köpfe" der Gruppe von Klausenburg ist viel ineressanter als der Beitrag des Forumspräsidenten der, zugegeben, auch Verdienste hat.
    Siehe <Interviu Ziare.com Dancu: Multi fac inca politica de foame>...
    getkiss
  • Avrig

    3Avrig schrieb am 16.09.2008, 18:30 Uhr:


    Es hat doch eher die schlechte Optik, dass da die zugewanderten Siebenbürger Sachsen gerade mal gut genug zu sein haben für die etablierte Macht in Bayern als williges und billiges Stimmvieh den gewählt zu werden Heischenden die Steigbügel zum Erklimmen des hohen Rosses kommod bereit zu halten.

    Was kam denn bislang für die Siebenbürger Sachsen von dieser Seite? Wenig Konkretes, aber dafür viel heiße Luft. Als "Darüberstreuer" die sattsam bekannte Rentenkürzung!

    Die hier auf diesen speziellen Seiten angesprochenen Wähler täten gut daran den gewählt zu werden Heischenden mal ganz unmissverständlich auf 2 Minimalforderungen festzunageln:

    1. Für die meisten Sachsen der älteren Generation ist der an ihnen verbrochene Rentenklau inakzeptabel. Außer verbindliche schöne Worte und ein bisschen relativ billiger juristischer Spielerei für den Verband kam nichts wirklich "Starkes" vom gewählt zu werden Heischenden. Im weitesten Sinne parlamentarische Aktivitäten werden kaum eine Änderung der aus Kostenspargründen eingeschlagenen Linie der Pensionsregelungen für Siebenbürger Sachsen bringen. Das weiß so ziemlich jeder. Probieren kann man es natürlich, aber es ist so ziemlich für die Katz. Noch weniger bringen juristische Spielereien aller Art. Wer davon träumt, dass ein Obergericht es wagt einen klar ausgedrückten politischen Willen ernsthaft in Frage zu stellen, der wacht schneller auf, als man vermeint. So etwas geschieht nur in ganz seltenen Ausnahmsfällen, wozu aller Wahrscheinlichkeit nach die siebenbürger sächsische Rentenproblematik keinesfalls zu gehören scheint. Um irgendetwas zu bewegen wird es da schon stärkeren Tobaks benötigen. Also die Ausübung des verfassungsmäßig garantierten Demonstrationsrechtes durch Siebenbürger Sachsen etwa. Nur medienwirksame und vor allem die Mehrheit schmerzende Agitation kann die Mehrheit zum Nachdenken über an der Minderheit begangenes Unrecht und zu allfälligen Revisionsmaßnahmen heranführen.

    Da sollte seitens des gewählt zu werden Heischenden eine klare Stellungnahme mit einem klaren Zeitplan und klar angedrohten Konsequenzen bei Nichterfüllung siebenbürger sächsischer Forderungen vorliegen.

    Dazu gehört sicher eine unmissverständliche Aussage, dass der gewählt zu werden Heischende bereit ist bei Nichterfüllung der siebenbürger sächsischen Forderungen selbstverständlich in erster Reihe bei von den siebenbürger sächsischen Organisationen vorzubereitenden politischen Kampfmaßnahmen wie Demonstrationen, zivile Ungehorsamsmaßnahmen, etc. in 1. Reihe exponiert mitzumachen gedenkt. Zur Anbiederung an die Mächtigen ist sich der gewählt zu werden Heischende ja bekannter Weise nicht zu gut. Ob er auch die Schneid hat sich mit den Mächtigen im Interesse der von ihm vertretenen Wähler anzulegen, dass soll er gefälligst vorher, bevor sie ihn wählen, unmissverständlich und klar kundtun.

    2. Die drängendste Problematik für die junge Generation ist der Verlust der siebenbürger sächsischen Identität, die in erster Linie durch die angestammten siebenbürger sächsischen Dialekte gewährleistet wird. Ohne das Siebenbürger Sächsische ist es mit den Siebenbürger Sachsen als Gruppe in ganz kurzer Zeit vorbei. Einige Forumsteilnehmer haben das klar erkannt und auch ausgedrückt, Einige versuchen dem auch bereits in engem persönlichen Rahmen soweit es in ihren Kräften steht entgegenzuwirken.

    Die politische Forderung müsste die landesweit in ganz Bayern zu schaffende Wahlmöglichkeit für siebenbürger sächsische Eltern für ihre Kinder auf freiwilliger Basis siebenbürger sächsischen Begleitunterricht während der gesamten Schulzeit zu ermöglichen sein. Konkret: Wenn mindestens 3 bis 5 Kinder in einer Ortschaft/Region auf Sächsisch unterrichtet werden sollen, dann hat das Land in einer geeigneten zentral gelegenen Schule die dafür notwendigen organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen um aus öffentlichen Mitteln den Unterricht raschest zu gewährleisten. Die Hintergründe einer solchen Maßnahme wurden und werden in einem anderen Bereich dieses Forum diskutiert und können dort nachgelesen werden.

    Die konkreten Fragen an den gewählt zu werden Heischenden sollten rasch, zeitgerecht und unmissverständlich VOR den Wahlen gestellt werden. Kommt keine über unverbindliches Blabla hinausgehende unmissverständliche Verpflichtungserklärung des gewählt zu werden Heischenden, dann können sich die siebenbürger sächsischen Wähler das ganze Affentheater ruhig ersparen.

    Wem die CSU taugt, der kann die eben so gut ohne spezielle Berücksichtigung des gewählt zu werden Heischenden wie bisher oder auch erstmalig wählen. Wem die nicht taugt, der hat erst recht keinen Grund bloß wegen unverbindlicher Phrasen des gewählt zu werden Heischenden diese Partei, die er sonst möglicherweise nicht zu wählen gedenkt, zu wählen.





    [Beitrag am 16.09.2008, 18:45 von Avrig geändert]
  • Schreiber

    4Schreiber schrieb am 16.09.2008, 22:04 Uhr:
    Wenn sich jemand genau in diesem Forum schon Avrig (rumänisch) statt Freck (deutsch) nennt, nur um zu provozieren, dann können wir auch die obigen Beiträge sehr gut einschätzen.

    Etwas schlechtreden, wovon Ihr keine Ahnung habt, schafft ihr drei Verirrten zum Glück nicht. Ihr könntet aber zumindest so fair sein, hier nicht ein Projekt schlecht zu reden, dass uns Sachsen nur nützen kann. Ausser ihr wollt genau das verhindern, wofür es genug Anzeichen gibt.

    Aşa-i că am dreptate?




    [Beitrag am 16.09.2008, 22:08 von Schreiber geändert]
  • Schreiber

    5Schreiber schrieb am 16.09.2008, 22:19 Uhr:
    von boşorog (so wird es richtig geschrieben:) "Ich muss von mir sagen, dass ich schön längst bevor das Forum aus den Windeln gekrochen ist, als Wähler politische Mitbestimmung betrieben habe. Dass mir nun das Forum als "erfolgreiche Tradition" vorgehalten wird, der ich folgen soll, ist wohl ein guter Witz!"

    Bevor das "Forum aus den Windeln gekrochen ist" gab es in Rumänien die PCR Ceauşescus, wenn Sie dort "politische Mitbestimmung" betrieben haben, sind Sie ein Teil des Grundes, warum viele Leute Rumänien verlassen mussten.

    Wenn ihr in diesem Forum Gäste seid, dann benehmt Euch bitte auch so.
  • getkiss

    6 • getkiss schrieb am 16.09.2008, 22:21 Uhr:
    Moment mal, Schreiber. Sie schrieben 3? Oder habe ich falsch verstanden?
    Was haben Sie konkret an meinem Beitrag zu bemängeln?
    Haben Sie was dagegen das deutsche Wähler frei wählen? Das wäre eine gefährliche Haltung, von wegen Grundgesetz.
    (Obwohl Wahlen geheim stattzufinden haben, weiss eigentlich Fabritius wie ich zu wählen gedenke....das geht Sie selbstverständlich nix an....)
    getkiss
  • Schreiber

    7Schreiber schrieb am 16.09.2008, 22:41 Uhr:
    Hallo Getkiss, an Ihrem Beitrag habe ich nichts auszusetzen. Ich meinte nicht Sie, sondern K-D, den dritten Schlechtredner in diesen Foren. Mehr sind es ja zum Glück nicht. Im Vergleich zu anderen Internetpages ist der Spam (um nichts anderes handelt es sich) ja noch ganz moderat.

  • rio

    8 • rio schrieb am 16.09.2008, 23:12 Uhr:
    "Bundesdeutscher Landtag" klingt ein wenig bombastisch, ist aber, denke ich korrekt. Was mich aber umhaut, ist der immer wieder strapazierte Ausdruck des Avrig (der so sehr für den Erhalt des Sbg-Sächsischen eintritt, sich selber aber einen rumänischen Nick verpasst): "der gewählt zu werden Heischende", den er bis zum Abwinken wiederholt. Hab grad gar nicht gewusst dass man Deutsch auch verhunzen kann, ohne Englisch oder sonst eine Fremdsprache zu gebrauchen.
    Der "Sprache" hlw's nach sind wir dann also im Laden keine Kunden mehr, sondern "bedient zu werden Heischende", im Restaurant sind wir "gelabt zu werden Heischende", statt Gäste, am Bahnhof oder Flughafen "befördert zu werden Heischende" und sollten wir eines Tages diese Welt wirklich verlassen müssen, dann sind wir nicht etwa Verstorbene, sondern "bestattet zu werden Heischende"! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Mein lieber Avrig, welchen archaischen Jargon schwätzt du denn? Hast du grad die Brüder Grimm im Original gelesen? Wir leben im 21. JH, da solltest du deine Sprache und Audrucksweise dementsprechend anpassen. Ich denke, das "heische" nicht nur ich von dir.



    [Beitrag am 16.09.2008, 23:15 von rio geändert]
  • Avrig

    9Avrig schrieb am 16.09.2008, 23:15 Uhr:
    Schreiber ist der "Einpeitscher" der dieses Forum und diese Seiten für ihre persönlichen Interessen nutzenden Clique. Es hat niemand der 3 von ihm Gescholtenen irgendjemanden persönlich unqualifiziert angegriffen und Ehrenrühriges unterstellt. Nur was das von ihm genannte "Projekt" den in Bayern lebenden Siebenbürger Sachsen an Vorteil bringen könnte, das hat Schreiber nicht zu erklären vermögen. Es mag den gewählt zu werden Heischenden unzweifelhaft in seinem persönlichen Fortkommen nützen von den in Bayern siedelnden Siebenbürger Sachsen gewählt zu werden. Bislang kam aber keinesfalls klar herüber welche Vorteile das den Wählern bringen sollte. Wollen sie CSU wählen, dann konnten und können sie das zu allen Zeiten in Bayern, seit sie hier sind. Keiner der 3 Gescholtenen hat grundsätzlich gegen die CSU gewettert. Nur die Fragen gestellt was es denn bringen sollte sich für den gewählt zu werden Heischenden einzusetzen. Außer leeres Geschwätz nur leeres Geschwätz!
  • schully

    10schully schrieb am 17.09.2008, 07:35 Uhr:
    so. und an dieser stelle folgt normalerweise ein "gedicht" vom ijel. wo bleibt es denn?
    servus
  • getkiss

    11 • getkiss schrieb am 17.09.2008, 07:44 Uhr:
    Aha, Schreiber, ich verstehe.
    Vor Dir haben 3 Leute Stellung genommen, Du hattest aber 3 andere im Visier, lach.
    Oder war es der alte Witz:
    Die vier Evangelisten
    waren drei,
    Lukas und Johannis?
    n.f.U.
    getkiss
  • Avrig

    12Avrig schrieb am 17.09.2008, 08:45 Uhr:
    Lieber schully!

    Nachdem Ihnen der Schüttelreim unseres wohl von allen hier geschätzten siebenbürger sächsischen Poeta Laureatus abzugehen scheint, wäre es doch eine Idee könnten Sie einmal ausnahmsweise mit so einem Verschen aushelfen und das hier hineinstellen :) !

    Bitte, Bitte! :) Und ein artiges Dankeschön im Voraus!
  • Schreiber

    13Schreiber schrieb am 17.09.2008, 09:44 Uhr:
    Hi Getkiss, nein nicht andere, ich meinte die drei, die hier regelmäßig gegen das Landtagsprojekt Stimmung machen: Avrig, K-D (Klaus-Dieter) und nun auch bosorog. Wenn diese sachlich argumentieren würden, wäre es ja gut. Dann könnte man sich mit den Argumenten auseinandersetzen.

    Aber es kommen nur provozierende Phrasen wie "das Forum ist aus den Windeln gekrochen" oder wir seien alle Stimmvieh, geprägt von blankem Neid (es soll ja nur darum gehen, dass unser Kandidat auf´s hohe Ross kommt) oder Johannis wird angegriffen, weil er den bayerischen Landtag einen "bundesdeutschen" Landtag nennt- was genau richtig ist (Bayern liegt weder in Österreich noch in der Tschechei, sondern in der Bundesrepublik Deutschland).

    Eigentlich habe ich es satt, jede dumme Provokation dieser drei Spam-Autoren immer wieder gradzubiegen, aber wenn das niemamd macht, dann könnte man glatt denken, wir Siebenbürger Sachsen wären so.

    Die aufgestellten "Minimalforderungen" zeigen, welche politische Weitsicht dahinter steht: Unterricht in bayerischen Schulen auf Siebenbürgisch. Mutapitz hat dieses schon sehr zutreffend bewertet, und dass Fabritius hier darauf nicht eingeht, spricht nur für ihn. Diese Idee ist - wenn man versucht, etwas weiterzudenken - schnell im Wald. Schon die Frage, woher wir die ganzen Siebenbürgisch-Sächsisch-Lehrer für die ganzen bayerischen Schulen nehmen sollen, oder wer die ganzen anderen Mundarten, die dann ja auch unterrichtet werden müssten (angefangen vom Schlesischen bis zum Sudentendeutschen oder dem Banater-Schwäbischen) besetzen soll. Schon jetzt erkennt man, dass es sich bei dieser Idee um eine nicht durchdachte Phantasie handelt. Würde Fabritius das hier versprechen, dann wäre das ein Grund für mich, ihn NICHT zu wählen, weil er dann offenkundig eine nicht erfüllbare Wahlversprechung zu einer nicht ausgegorenen Idee abgeben würde. Zum Glück ist er zu realistisch und zu ehrlich für solche Stammtischpolitik und weitsichtig genug, diese Spielchen des Avrig und seiner Spamgenossen zu durchschauen und nicht darauf zu reagieren.

    Sonst, lieber Getkiss, liegen wir beide oft auf der gleichen Linie, ich rechne Ihnen auch hoch an, dass Sie (auch wenn Sie mal ne andere Auffassung haben, als ich) höflich und sachlich bleiben.

    Servus
  • rio

    14 • rio schrieb am 17.09.2008, 11:26 Uhr:
    Der "heischende" Kandidat Fabritius kann seinen Wählern (und den Siebenbg.) wohl nur versprechen, das in seiner Macht Stehende für die Gemeinschaft der SbS zu tun. Konkretes so gut wie gar nichts. Denn sollte er wirklich für die CSU in den Landtag einziehen, dann steht er dort unter Fraktionszwang und muss im Härtefall für die Parteilinie stimmen, die nicht unbedingt mit den Interessen der SBS übereinstimmen muss. Und überhaupt, glaube ich nicht dass die Gemeinschaft der SBS ausser in der Sache der Kürzung der FR gar so geschlossen in ihren politischen Optionen ist. Da wird es nicht anders als beim deutschen Durchschnitt sein: Der eine ist eher den Schwarzen, der andere den Roten, ein Dritter präferiert das Programm der Grünen oder was es sonst noch so alles gibt im PolitPanoptikum. Ich persönlich glaube dass die SBS in den 90-er Jahren eine Chance, für ihre Rechte politisch einzutreten, vertan hat.
    Gruß.



    [Beitrag am 17.09.2008, 11:30 von rio geändert]
  • Avrig

    15Avrig schrieb am 17.09.2008, 14:08 Uhr:
    Exakt, rio, so ist das! Die CSU hätte längst was Konkretes für die Sachsen tun können. Dazu hätten sie weder Fabritius noch sonst jemanden benötigt.

    Was Konkretes Fabritius denn nun wirklich für die Sachsen zu bewegen gedenkt, das hat er denen noch immer nicht verraten. Die ollen Sachsen sollen ihm halt eine Blankovollmacht ausstellen und ihm dazu eine bayrische staatliche Apanage verschaffen.

    Es ist absolut unerkennbar welche Vorteile damit für die Sachsen verbunden sein sollen. Der Schreiber des gewählt zu werden Heischenden will uns hier partout nicht schreiben was darüber geschrieben werden könnte. Er hält eben alle Siebenbürger Sachsen für geeignete Verarschekandidaten anscheinend ...

    Lieber rio! Warum ich die Bezeichnung "gewählt zu werden Heischender" für den wahlwerbenden Kandidaten gewählt habe, das ist aus diesem Zusammenhang klar und eindeutig
    ersichtbar. Der wahlwerbende Kandidat bietet seinen Wählern keinerlei über das Programm der Partei, für die er kandidiert und deren Klubzwang er sich als gewählter Kandidat zu beugen haben wird, hinausgehende konkrete politischen Vorstellungen und klare Zielsetzungen an. Er heischt eben wie ein siebenbürger sächsischer Bettelmann bei seinen Landsleuten um deren Stimmen ohne denen dafür konkret etwas anbieten zu können/wollen.

    Vielleicht bekommen die dann irgendwann im Jenseits dafür ein Vergeltsgott. Vielleicht werden sie - sollten sie ihn trotz seiner völlig knieweichen Ansagen wirklich wählen - im Diesseits für ihre Vertrauensseligkeit ausgelacht werden ...




    [Beitrag am 17.09.2008, 14:10 von Avrig geändert]
  • Erhard Graeff

    16Erhard Graeff schrieb am 17.09.2008, 14:15 Uhr:
    Hallo rio,
    sollte Fabritius Abgeordneter des Landtages werden - und das sollten wir alle hoffen - kann er sehr viel für uns bewirken (egal welcher Fraktion er angehört). Ich führe einiges an, was banal klingen mag, trotzdem aber für die Siebenbürgsr Sachsen wichtig sein sollte:

    1. Der Bundesvorsitzende und zugleich MdL ist Gast einer unserer Veranstaltungen. Der Landrat, der Bürgermeister, der Wahlkreisabgeordnete und damit Presse und Rundfunk werden die Veranstaltung ebenfalls besuchen (müssen). Auch wenn nur "Sonntagsreden" gehalten werden, bleibt doch etwas haften, was für uns als Gemeinschaft wichtig ist.
    2. Gesetzesentwürfe (auch des Bundes), die uns betreffen werden dem Landtag vorgelegt. Wir erfahren zeitgerecht davon und können reagieren. Wir können rechtzeitig informieren. Wir können rechtzeitig was tun. Als Verband, aber auch direkt im Landtag (über Dr. Fabritius).
    3. Unsere Untergliederung im Landkreis x meldet uns ein Problem. Dieses kann evtl. sehr schnell gelöst werden, wenn ein MdL mit dem dort gewählten MdL kurz telefoniert.

    Auch wenn du mit deinem letzten Satz Recht haben solltest "die SBS (haben) in den 90-er Jahren eine Chance, für ihre Rechte politisch einzutreten, vertan" - was allerdings noch zu diskutieren wäre -, spricht ja nichts dafür, dass das jetzt nicht besser gemacht werden kann. Bloß das Kreuzchen an der richgtigen Stelle machen. Oder glaubt irgendwer, dass ein Nichtsiebenbürger uns im Landatag besser vertritt als der von unserem Verband unterstützte Bundesvorsitzende?!

    Auch stimmt das mit dem Fraktionszwang nicht: Jeder Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verpflichtet. Dies erkennt man z.B. in Hessen (MdL Metzger). Sie bleibt bei Ihrer Meinung, aauch wenn es um die Wahl derMinisterpräsidentin geht (beide SPD).
    Praktisch ist jeder Abgeordnete seinen Wählern verpflichtet, von denen er vielleicht wiedergewählt werden will. Bei Fabritius sind das wir, die Sachsen (und Landler) und Banater usw. und nicht die CSU.
    Grüße
  • Gustavo

    17Gustavo schrieb am 17.09.2008, 14:23 Uhr:
    Von den ca.9000000 wahlberechtigten Bayern gehen erfahrungsgemäß ca. 7000000 wählen.Etwa 3500000 stimmen für die CSU.Fraglich ist ob die verschwindet kleine Zahl an Sbs,ich gehe von 5000 wahlberechtigten Sbs,ihren Kandidaten durchdrücken kann.
  • Robert

    18Robert schrieb am 17.09.2008, 22:59 Uhr:
    Bitte für Diskussionsbeiträge die Foren nutzen. Thread: Fabritius in den Landtag

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