Kommentare zum Artikel

24. September 2009

Verbandspolitik

19. Sachsentreffen in Birthälm: "Selbstbewusstsein im Wandel"

Unter dem Motto „Selbstbewusstsein im Wandel“ fand das diesjährige Sachsentreffen am 19. September in Birthälm statt. Die Festrede hielt Dr. Harald Roth. Der siebenbürgische Historiker sprach über das Selbstbewusstsein, respektive das Selbstverständnis der Sachsen im Laufe der Jahrhunderte. Mit der Honterus-Medaille wurde der Pädagoge Friedrich Philippi insbesondere für seine Tätigkeit als Leiter der Schulkommission des Siebenbürgenforums ausgezeichnet. Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland war bei diesem 19. Sachsentreffen durch den Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius, auch Vorsitzender der weltweiten Föderation der Siebenbürger Sachsen, vertreten. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 17 mal kommentiert.

  • Schreiber

    1Schreiber schrieb am 24.09.2009, 08:23 Uhr:
    "So haben die – heute mit vollem Recht wieder sehr selbstbewussten – Sachsen in Siebenbürgen die Chance, selber zum Motor zu werden und ihre früheren Landsleute weltweit auf ihre Ursprünge zu verweisen" - mein der Historiker, der besser die Geschichte denn die Gegenwart bewertet hätte.

    Wieso "frühere Landsleute", wenn wir heute zu Recht über die "Heimat in der Gemeinschaft" sprechen. Deffinieren wir uns wieder anhand von Grundstücken und Immobilien am richtigen Ort und verschafft alleine das die Fähigkeit, jene "auf ihre Ursprünge" zu verweisen, die in Deutschland weiter- und vorleben, was in Siebenbürgen am verschwinden ist? Um dieses Verschwinden zu verhindern brauchen wir den Motor und die Impulse aller und sollten nicht erneut Trennendes ausgraben um damit die Eitelkeiten weniger Zuhörer zu pflegen und deren durchaus genügendes Selbstbewustsein weiter wachsen zu lassen.

    Die Föderation mit Anbindung in Hermannstadt mag sicherlich "eine jener wundersamen Aussichten sein, die die Geschichte für die Sachsen immer wieder bereithielt“ - wie der Historiker meint. Allerdings nur dann, wenn neben dem Verbleiben am ursprünglichen Ort auch unser Wesen dort wieder heimisch wird und nicht einem multiethnischen Volkloremarkt weicht. Die meisten dürften dieses und gebotenen Chancen zum Glück richtig erkannt haben.

    Grüße

    [Beitrag am 24.09.2009, 08:27 von Schreiber geändert]
  • Szandman

    2Szandman schrieb am 24.09.2009, 11:19 Uhr:
    Lieber Herr Schreiber!

    Lassen Sie besser das Daherschwafeln und das Gedröhne von hohlem Blech, das Sie hier verbreiten. Legen Sie sich endlich mit einer Sächsin ein Dutzend putziger kleiner Sachsen zu und erziehen Sie diese zu strammen properen Sachsen, die sich sogar getrauen in aller Öffentlichkeit in Deutschland miteinander Sächsisch zu reden! Damit machen Sie für die Sachsengemeinschaft gewiss ungleich mehr als mit all Ihrem inhaltslosen Herumgschreibsel hier!

    Dies sei auch anderen Schönschwätzern und Schöngrifflern ins sächsische Stammbuch gemalt ...
  • Armin_Maurer

    3Armin_Maurer schrieb am 24.09.2009, 11:43 Uhr:
    Warum nennen Sie das von Herrn Schreiber hier Mitgeteilte „hohles Blech“, Herr Szandman? Es ist zaghaft formuliert, aber der Situation angemessen. Vollmundiger kann man vernünftigerweise derzeit, bei allen Entmutigungen, die wir als sich auflösende Ethnie erleben, keine Visionen für die Siebenbürger Sachsen skizzieren.

    [Beitrag am 24.09.2009, 11:44 von Armin_Maurer geändert]
  • Bäffelkeah

    4 • Bäffelkeah schrieb am 24.09.2009, 11:55 Uhr:
    Szandman, Sie benehmen sich wie ein Rabauke! Tragen Sie hier eigentlich eine Privatfehde aus? Was sollen solche für einen anständigen Siebenbürger Sachsen ungehörigen Aufforderungen zum Kinderzeugen? Setzen Sie sich gefälligst inhaltlich auseinander oder machen Sie sich aus dem Staub oder besser Sand,Mann! Nebenbei: Ihre machohaften Äußerungen über Familiengründung lassen tief blicken.
  • Szandman

    5Szandman schrieb am 24.09.2009, 12:14 Uhr:
    Was ist denn daran machohaft, wenn jemand darauf hinweist, dass es ohne sächsischen, und vor allem sächsisch erzogenen Nachwuchs, kein Weiterbestehen der sächsischen Gemeinschaft geben kann,? Können Sie das bitte erklären? Schreiber gefällt sich hier beständig als Einpeitscher irgendwelcher Abräumer. Man gehe doch mal an das Kernproblem, dass es nämlich in recht schnell herannahender Zukunft mit den Sachsen keinerlei Probleme mehr geben wird, da es die Sachsen rein physisch nur noch in homöopathischem Ausmaße geben wird können, heran. Es fehlt einfach der sächsische Nachwuchs. Da wird z.B. elendslange über das Politgeschwätz eines kleinen bleschen Opportunisten namens Ovidiu Gantz fabuliert, ohne, dass es wer wagt die Frage ob es denn überhaupt noch in halbwegs relevanter Zahl Kinder gäbe, für die diesbezügliches Aussagen des Herrn Gantz überhaupt relevant wären. Bei soviel Realitätsverweigerung kann man sich nur noch an den Kopf greifen!

    [Beitrag am 24.09.2009, 12:16 von Szandman geändert]
  • Armin_Maurer

    6Armin_Maurer schrieb am 24.09.2009, 12:38 Uhr:
    @ Szandman
    Das darf man ruhig bedauern, dass es an siebenbürgisch-sächsischem Nachwuchs fehlt, aber ich empfinde es nicht als statthaft und nachgerade ungeheuerlich, einzelne Menschen mit dem Vorwurf zu konfrontieren, Kinder in die Welt zu setzen; – noch dazu, um damit eine Nation aufzufrischen!

    Als mein Großvater während des dutzendjährigen Reichs vor den damaligen Schäßburger „Kreisleiter“ zitiert wurde und dieser ihn harsch fragte „Sollen wir dir einen SS-Mann nach Hause schicken, oder machst du diner Frau selbst bald ein Kind“, soll mein damals 36-jähriger Otata erwidert haben: „Schick du deine wilde Übergroß! Wir machen Kinder, wann wir wollen.“
  • seberg

    7seberg schrieb am 24.09.2009, 15:41 Uhr:
    Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen dem Schäßburger "Kreisleiter" und dem Szandman?

    Ach so! Der Szandman sagts nicht so harsch, hat ja auch die Macht nicht dazu, sondern etwas kleinlauter, scherzhaft und zynisch!
  • schully

    8schully schrieb am 24.09.2009, 20:32 Uhr:
    das thema kinder und jugendliche habe ich jedes jahr hier im forum angesprochen: warum findet dieses treffen alljährlich pünktlich zum ende der schulferien statt? wohl um die teilnahme eben dieser kinder und jugendlichen ( zumindest jener aus deutschland) zu verhindern.
    servus
  • Schreiber

    9Schreiber schrieb am 24.09.2009, 21:34 Uhr:
    @ Szandmann:

    ob und mit wem ich mir "putzige kleine Sachsen" zulege oder schon zugelegt habe, interessiert Sie gar nicht. Ich erdreiste mich auch nicht Ihnen den Rat zu geben, das gleiche auf keinen Fall zu tun, weil Ihre Kinder so werden könnten, wie Sie, wofür diese dann zwar nichts könnten, aber sehr zu bedauern wären.

    Aber die menschenverachtende Art Ihrer Beiträge dazu (und die unverschämten Vorwürfe an Mandatsträger ob deren Kinderlosigkeit), und dass solches in diesen Foren geduldet wird, ist schlicht unglaublich.

    Kinder sind nichts "putziges" was man "sich zulegt", sondern Menschen mit Würde, die Ihnen vollkommen fehlt.

    Und der Gedanke, "jede deutsche Frau schenkt (dem deutschen Volke) ein Kind" ist seit 1945 obsolet und sollte auch von Ihnen nicht in diesem Forum weiter propagiert werden dürfen!

  • Szandman

    10Szandman schrieb am 24.09.2009, 21:39 Uhr:
    Na, Seberg, ohne Faschokeulchen geht´s eben nicht, oder? Mehr gibt wohl der Intellekt nicht her ...

    Kollege Schully!

    So kleine Details lassen erkennen, dass die meisten der Ämter und Ämtchen mittlerweile von Kinderlosen oder zumindest auf Grund ihres fortgeschrittenen Alters von den Bedürfnissen der Leute mit Kindern abgrundweit entfernten Menschen innegehabt werden. So erkennt man diese Drehungen der von mir erwähnten Abwärtsspirale.

    Wir haben heute im Durchschnitt ein derart hohes materielles Niveau, dass es überaus erstaunlich wirkt, dass materielle Gründe für den Verzicht auf Kinder vorgeschoben werden. Unsere Großeltern hätten eine gewisse Berechtigung gehabt materielle Gründe für die heute weit verbreitete gewollte Kinderlosigkeit, bzw. das Einkindsystem, die jede Gruppe auf Sicht zerstören, geltend zu machen. Wir haben diese Gründe seit zumindest 30 Jahren im großen Durchschnitt nicht mehr, wenn man einzelne bedauerliche Fälle vernachlässigt. Wenn man vom sehr weit verbreiteten Hedonismus einmal absieht, den es übrigens immer gegeben hat, dann merkt man bei einigem Nachdenken, dass in unserer Gesellschaftsordnung Menschen mit Kindern grundsätzlich diskriminiert, in gewissem Sinne sogar verachtet, ja sogar direkt bestraft werden. Ob so eine Einstellung auf Dauer gut gehen kann?

    Die grenzdebilen Vergleiche mit Nazipack und ähnlichen Pfeifen möge man sich bitte ersparen!




    [Beitrag am 24.09.2009, 21:46 von Szandman geändert]
  • Lavinia

    11Lavinia schrieb am 24.09.2009, 22:16 Uhr:
    Also, das was uns Szandman zu verklickern versucht, hat 'Saedtler' folgendermaßen ausgedrückt:

    "Jetzt zum letzen Mal demographische Minimalbildung, damit es auch die unterbelichtetsten Leser mitbekommen: Jegliche Humanpopulation (natürlich nicht nur diese) benötigt zu ihre Stabilhaltung ein Mindestmaß an Neugeborenen um wegsterbende Alte zu ersetzen. Der einfache Hausverstand sagt jedem, dass das zumindest 2 Neugeborene pro Menschenpaar sein müssten. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass einige wenige Neugeborene leider auch zu versterben pflegen bevor sie selber das reproduktions- bzw. erwerbsfähige Alter erreichen. Es muss also ein gewisser "Überschuss" produziert werden um diese "Ausfälle" zu kompensieren. Ebenso ist nicht jede Frau willens oder fähig Kinder zu gebären. Frauen, die zum Kindergebären bereit und fähig sind, müssen daher auch für diese nichtgebärenden oder unzureichend gebärenden weiblichen Mitglieder der jeweils zu betrachtenden Sozietät die von denen nicht geborenen Kinder mitgebären damit in der Theorie die Bevölkerungszahl dieser Sozietät nicht schrumpft. Bei dieser Betrachtung bleiben Wanderungsgewinne und -verluste der betrachteten Sozietät außer Betracht. Desweiteren wird von "Friedenszeiten" ohne nennenswerte Großkatastrophen ausgegangen. Soweit die - nochmals betont: sehr vereinfacht dargestellte - Theorie.

    Die Zahl der von Frauen im gebärfähigen Alter geborenen Kinder wird (sehr vereinfacht erklärt und auf die einzelne "theoretisch von der Statistik erfasste" Frau bezogen) Fruchtbarkeitsziffer genannt. Diese Ziffer soll zwischen 2,1 und 2,2 liegen um langfristigst die Population der betrachteten Sozietät unter Außerachtlassung von Wanderungsgewinnen und -verlusten bei "normalen" Lebensbedingungen ohne Großkatastrophen wie Kriege, Seuchen, Naturkatastrophen, explodierende Atomreaktoren, etc. stabil zu halten."

    Alles klar?
    Und alles, was links davon ist, könnte Nazipack sein oder ähnliche Pfeifen.
    Immer noch nicht klar?
    Erklär's nochmal für die Grenzdebilen, Szandman. Sonst...ich hätte da noch ein paar Zitate auf Lager von diesem... Saedtler.


  • joker

    12joker schrieb am 24.09.2009, 23:14 Uhr:
    Wenn ich die Kommentare hier lese, dann frage ich mich: "Ist das, das "neue Selbstbewusstsein" der Siebenbürger Sachsen?
    Jeder hat doch das Recht sich fortzupflanzen oder nicht, ganz wie es ihm beliebt, da braucht keiner daher zu kommen und gute Ratschlage zu geben, wann und vor allem wie viel Nachwuchs man zu "produzieren" hat.
  • bankban

    13bankban schrieb am 25.09.2009, 06:55 Uhr:
    Das Unverschämte an dieser Diskussion ist die Beleidigung jener, die sich bestimmt Kinder wünschen, aber aus gewissen gesundheitlichen-biologischen Gründen keine bekommen können. Oder: Schon mal daran gedacht, Szandmann, dass evtl. der/die eine oder andere das eine oder andere Kind verloren haben könnte, als es 6 Wochen, 6 Monate oder auch 6 Jahre alt war? Den Schmerz, den das bedeutet, können Sie sich den vorstellen? Müssen Sie den Schmerz mit Ihren Vorwürfen noch vergrößern?
  • Schreiber

    14Schreiber schrieb am 25.09.2009, 08:31 Uhr:
    Das Sachsentum ist nicht dadurch gefährdet, dass keine Kinder mehr geboren werden, die gibt es wie in allen Bevölkerungsgruppen. Gefährlich ist, dass unsere Gesellschaft verdummt und Exemplare wie Szandmann sicher kein Anreiz sind, sich damit zu identifizieren. Wir brauchen (siebenbürgische) Vorbilder, mit denen wir uns identifizieren können. Solche Vorbilder müssen wir uns schaffen. Leider machen wir noch oft den klassisch siebenbürgischen Fehler, unsere "Vorbilder" im Materiellen zu suchen.

    Früher: mein Hof, mein Vieh, die Dicke der Speckseite meines Schweines nach dem Schlachten, der von Wohlstand zeugende Bauch.
    Heute: mein Haus, mein Auto, mein besserwisserisches Dahergerede.

    Das lockt kein Kind hinter dem Ofen hervor, um sich als kleiner Siebenbürger Sachse zu outen.

    (oder ist Szandmann überhaupt kein Sachse und wir müssen uns nicht kollektiv schämen?)

    [Beitrag am 25.09.2009, 08:35 von Schreiber geändert]
  • Armin_Maurer

    15Armin_Maurer schrieb am 25.09.2009, 09:28 Uhr:
    Die Sache mit dem „Volk“

    Wenn ich’s recht bedenke, ist diese Diskussion deshalb so unglücklich verlaufen, weil sich einige Teilnehmer/innen zu möglichst drastischen Äußerungen haben hinreißen lassen. Das passiert mir selbst immer wieder und es steht mir nicht zu, die Tendenz zur Vermessenheit bei anderen anzumahnen.

    Was vielleicht in diesem Zusammenhang gut täte, wäre ein Perspektivenwechsel auf den Begriff „Volk“, der hier in allzu rigider Form auf die siebenbürgisch-sächsische Nation angewandt wurde. Es wäre heilsam, sich von dieser engen Betrachtungsweise zu befreien.

    Von der Vorstellung einer „soxesch riedenden Frengdscheft“ wird man sich über kurz oder lang verabschieden müssen. Dass es einzelnen Familien gelungen ist, die siebenbürgisch-sächsische Mundart weiter zu kultivieren, ist zwar löblich, doch nicht unbedingt zukunftsweisend. Die Sprache (hier der Dialekt) eines Volkes ist bestimmt ein wesentlicher Bestandteil seiner Identität, doch unterliegt die Sprache der Wandlung oder kann, angesichts dramatischer Ereignisse, wie etwa die forcierte und freiwillige Auswanderung aus dem Siedlungsgebiet und die Zerstreuung eines Volkes in alle Windrichtungen, aufgegeben und verlernt werden. Geht mit einem solchen Verlust der Sprache auch die Identität verloren?

    Meines Erachtens: Nein. Es gab viele Familien in Siebenbürgen, die zu Hause Hochdeutsch sprachen und sich dennoch als Siebenbürger Sachsen verstanden. Um sich als solche zu verstehen und aktive Mitglieder des Gemeinwesens zu sein, bedurften sie weder einer siebenbürgisch-sächsischen Tracht noch mussten sie unsere Volkstänze beherrschen.

    Was diese Menschen jedoch verband, war der innere Zusammenhalt, der zuweilen auch die Spielart (oder Schattenseite?) besaß, sich abzusondern und andere auszuschließen. Von dieser Frage aber, nach dem "inneren Zusammenhalt", und fast nur von dieser, wird es abhängig sein, ob die Siebenbürger Sachsen als geistig-kultureller Identitätsraum innerhalb einer multikulturell auseinanderstiebenden oder zusammenwachsenden Welt werden bestehen können oder wollen.

    Der Begriff „Volk“ ist jedenfalls eng mit dem des Gefolges und der Gefolgschaft verbunden. Nicht dass wir deswegen eines Führers bedürften. Was aber wichtig ist, und wie mir scheint, von vielen im Verband der Siebenbürger Sachsen erkannt wurde, sind integrative Persönlichkeiten wie etwa Bernd Fabritius (dieses ist keine Lobhudelei, sondern nur eine Anerkennung seiner Grundhaltung, selbst gegenüber „Restitutionsextremisten“, wie mich). Nur, weil z.B. hier so kontroverse Positionen zugelassen und nachgerade erwünscht sind (selbst wenn sie zuweilen das Maß der Erträglichkeit überschreiten), kann sich auch eine gemeinsame Schnittmenge von Vorstellungen bilden und - vielleicht (das Ziel darf nicht vorweggenommen werden) - ein gemeinsames „siebenweltbürgerisches“ Konzept entstehen.

    Jedenfalls sind wir sehr falsch beraten, wenn wir die Frage nach unserem Volk, „völkisch“ beantworten. Diese Vorstellung war bloß ein etwa 200-jähriger Irrweg (mit dem französischen Impulsgeber „La grande Nation“ und der Kulmination in der deutschen Hybris einer erlogenen „Arischen Rasse“), der viele Menschenleben gekostet und sich schließlich als dunkle Sackgasse erwiesen hat.

    Wie es vor diesem Sündenfall in den Inzest mit dem eigenen Volk ausgesehen hat, können wir etwa in dem sehr aufschlussreichen Traktat „Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen“ von Dr. Konrad Gündisch nachlesen, in welchem es u.a. heißt:

    „Zweifellos gehörten zu den Siedlern nicht nur Deutsche, seien es nun Theutonici aus Süddeutschland oder Saxones aus dem mittel- und norddeutschen Raum, sondern auch Romanen aus den westlichen Gebieten des damaligen Deutschen Reiches. Auf Flandrenses, die zumindest zwei gesonderte Siedlergruppen gebildet haben, weist schon eine der frühesten Schriften über die Siebenbürger Sachsen hin.“

    [Beitrag am 25.09.2009, 09:44 von Armin_Maurer geändert]
  • Schreiber

    16Schreiber schrieb am 26.09.2009, 01:03 Uhr:
    Maurer:
    Der innere Zusammenhalt: Von dieser Frage aber, nach dem "inneren Zusammenhalt", und fast nur von dieser, wird es abhängig sein, ob die Siebenbürger Sachsen als geistig-kultureller Identitätsraum innerhalb einer multikulturell auseinanderstiebenden oder zusammenwachsenden Welt werden bestehen können oder wollen.

    Treffender kann es kaum gesagt werden. Herr Maurer, ich stimme Ihnen hier zu 100 % zu. Doch wie bringen wir diese Einsicht unter unsere so gerne zänkischen Landsleute?
  • Schreiber

    17Schreiber schrieb am 26.09.2009, 01:07 Uhr:
    und noch ein Zitat:

    Ovidiu Ganţ betonte: „Ich will Ihnen nicht den Tag verderben und über Politik sprechen, aber in Bukarest muss auch unsere Stimme gehört werden. “

    Genau das Gleiche gilt auch für Berlin. Am Sonntag sind Wahlen für den Bundestag. Vergessen Sie das nicht!
    Grüße

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