22. Mai 2012

Hessische Forstleute ehren Burzenländer Kollegen

Ein ungewöhnlicher Anlass führte aktive und bereits pensionierte Beamte des Hessischen Forstamts Rotenburg an der Fulda und ihre Angehörigen am 18. April zusammen: Neben dem Auftakt der diesjährigen Trainingssaison für das jagdliche Schießen galt es, die neue Diensthütte neben dem Schießstand einzuweihen. Das in idyllischer Lage Waldhessens gelegene rustikale Holzhaus, von den Bediensteten in handwerklich perfekter Eigenregie erstellt, erhielt bei dieser Gelegenheit auch seinen Namen: „Wolfram-Wolff-Hütte“.
Namenspatron ist der aus Neustadt bei Kronstadt stammende Forstmann und Jäger Wolfram Wolff, der lange Jahre bis zu seiner Pensionierung 1983, zuletzt als Forstoberrat, im hessischen Forstdienst tätig war (siehe auch den Beitrag „Forstmann, Weidmann und Fachpublizist“ in der Siebenbürgischen Zeitung vom 20. Juli 2008).

Wie Dienststellenleiter Dr. Hans-Werner Führer und die für den Revierbezirk zuständige Försterin Iris Beisheim in ihren Einweihungsworten ausführten, habe sich Wolff um den Wald, die Jagd und die Gemeinschaft der „grünen Zunft“ in so hohem Maße verdient gemacht, dass ihm die Ehre der Namensgebung gebühre. Überdies, so zitierte die Revierförsterin aus den Unterlagen des Schießstands, sei er bis zur Aufgabe der Jagd und des jagdlichen Schießens auf Grund altersbedingter Augenprobleme einer der aktivsten, treffsichersten und engagiertesten Teilnehmer gewesen.
Der Neustädter Wolfram Wolff, Forstoberrat a. D., ...
Der Neustädter Wolfram Wolff, Forstoberrat a. D., überreicht die Ehrenscheibe an Dr. Josef Sauerbier. Foto: Wolfram Wolff (jr)
Der sichtlich gerührte Namensgeber, der am 30. April 1918 geboren wurde und bereits im Alter von zehn Jahren sein erstes Kleinkalibergewehr von seinem Vater, dem damaligen Neustädter Pfarrer Julius Wolff, als Geburtstagsgeschenk erhielt, dankte der anwesenden „Forst- und Jagdfamilie“ für die hohe Auszeichnung und lud zu einem anschließenden Grill-Imbiss ein. Vorher jedoch – soviel Bezug zum jagdlichen Schießen war für ihn selbstverständlich – stiftete er eine Ehrenscheibe, die Dr. Josef Sauerbier, Kinderarzt aus der Region und passionierter Jäger, treffsicher in seinen Besitz brachte.

wwjr

Schlagwörter: Burzenland, Forstmann

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