28. Mai 2021

Ein Pfingstsonntag mit Blasmusik, Witz und Tanz

In diesem Jahr war das Original Karpatenblech am Pfingstsonntag am „Digitalen Heimattag“ mit einem Platzkonzert und Tanz in den Wohnzimmern an den Bildschirmen präsent. Untermalt wurde der Auftritt durch die Jugendtanzgruppe Heilbronn.
Das Original Karpatenblech gestaltete auch in ...
Das Original Karpatenblech gestaltete auch in diesem Jahr den Digitalen Heimattag der Siebenbürger Sachsen mit. Fotos: Agathe und Karl Bulkescher
„Wir sehn uns wieder im nächsten Jahr!“ Mit diesen Worten hatten wir uns im Rahmen unseres Platzkonzertes im letzten Jahr versabschiedet und waren voller Hoffnung und Zuversicht, das diesjährige Pfingstfest, wie gewohnt, in Dinkelsbühl mitgestalten zu dürfen. Leider hat das Coronavirus uns diesen Wunsch vereitelt.

Wir mussten also, aufgrund der zahlreichen Vorschriften und Verordnungen, erneut überlegen, ob es eine Möglichkeit gibt, eine musikalische Darbietung für den digitalen Heimattag auf die Beine zu stellen. Zwischenzeitlich gab es die ersten Lockerungen und unter Einhaltung strengster Hygienemaßnahmen war es uns gelungen, ein vielfältiges Programm zu gestalten. Im bewährten Ambiente, im Wochenendgarten unseres Kollegen Kurt Reisenauer, und dank unseres Kamerateams Agathe & Karl Bulkescher boten sich die besten Voraussetzungen für die Umsetzung des geplanten „Drehbuchs“. Eine Bereicherung diesmal war der Beitrag der Siebenbürgischen Jugendtanzgruppe Heilbronn unter der Leitung von Michael Henning und Stefanie Fuss. Ein Dankeschön an dieser Stelle an Alwin Bretz, der den Kontakt herstellte.

Ich bekomme auch jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an den Einmarsch der sechs freudestrahlenden Paare in ihren wunderschönen Trachten denke. Ein herzliches Dankeschön an euch alle! Nach einer kurzen Besprechung des Ablaufs konnte es losgehen. Mit der „Polka ins Glück“ wurde unser Beitrag zum digitalen Heimattag bei strahlendem Sonnenschein eröffnet. Gefolgt von dem schönen und passenden Walzer „Ein schönes Fleckchen Erde“, gesungen von Renate und Dieter Huber, und der schwungvollen „Tondovi- Polka“ war der erste Teil gemeistert.

Mit Frische, Heiterkeit und Schwung tanzte die Tanzgruppe die „Reklich Med“ und den „Nagelschmied“. Die Begeisterung der Tanzpaare war nicht zu übersehen. Hätte man als Untergrund statt dem feinen Rasen die groben Pflastersteine aus Dinkelsbühl konnte man meinen, man wäre tatsächlich in Dinkelsbühl… Was aber immer sowohl für die Tanzgruppe als auch für uns Musiker fehlt, sind das Publikum, die Freunde und die bekannten Gesichter.
Die Siebenbürgische Jugendtanzgruppe Heilbronn ...
Die Siebenbürgische Jugendtanzgruppe Heilbronn erfreute mit Frische, Heiterkeit und Schwung.
Es folgten noch weitere beliebte Stücke und nicht zuletzt der Walzer „Wir sehn uns wieder“ mit einem Text von Renate und Dieter: „Das schöne Pfingstfest fällt leider aus,/ wir woll‘n gesund sein und bleib ‘n zu Haus./ Wir sehn uns wieder im nächsten Jahr/ und es wird wieder wie‘s einmal war./ Für euch ihr Freunde von nah und fern/ spielen wir heute, von Herzen gern./ Wir sehn uns wieder im nächsten Jahr/ und es wird wieder ganz wunderbar.“

Kurt Reisenauer führte humorvoll, mit Witz und Charme, durch das Programm. Er nannte diese Geschichten mit einem Lachen auf dem Gesicht „aus dem Leben gegriffen“. Nicht wegzudenken auch in diesem Jahr, war die Grillaktion unseres Freundes und Gönners Hans-Martin Tekeser, dem es wieder gelang, uns traditionell mit leckeren Mici und mit einem guten Pali zu verwöhnen und einen Hauch von Dinkelsbühl herbeizuzaubern.

Durch dieses „gemeinsame Werk“ vom Original Karpatenblech und der Jugendtanzgruppe Heilbronn wurden wir dem diesjährigen Motto „Zusammen sind wir Heimattag“ sicherlich gerecht. Das Wichtigste war und ist es für uns, in dieser an Feiern armen Zeit mit der Gemeinschaft in Kontakt zu bleiben. Durch unsere Beiträge in der Advents- und Weihnachtszeit, an Ostern und mit dem Maiblasen ist uns diese Verbindung sehr gelungen. Diese Erkenntnis ergibt sich aus den zahlreichen positiven Rückmeldungen über die sozialen Medien. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr, „die Masken fallen“ und wir uns alle gesund in Dinkelsbühl wieder sehen werden. Passend dazu finde ich die Worte von Peter Schad (Komponist und Dirigent aus dem Banat): „Mein Gott, wie wär das schön…am Samstag wieder zum Spielen gehen/ Mit euch endlich wieder Musik machen und beim Bier danach so richtig lachen.“

Auf ein baldiges Wiedersehen online oder auf der Bühne!

Fritz Bretz

Schlagwörter: Digitaler Heimattag 2021, Jugendtanzgruppe Heilbronn

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