Der traditionsreiche Club zählt zu den bedeutendsten Live-Locations Süddeutschlands für Americana, Country, Rock & Roots-Musik. Mit über hundert Gästen war der Club voll besetzt – sogar auf der Tanzfläche standen Zuhörer. Viele Gäste waren Siebenbürger Sachsen, besonders aus Mediasch, der Heimatstadt von Karlutz und Eri. Ein Ehepaar war sogar eigens aus Hermannstadt angereist. Die Atmosphäre – mit alten Instrumenten, Western-Details und einer Kutsche an der Decke – schuf den perfekten Rahmen für diesen Abend voller Gänsehaut. Die Band begann ohne Ansage, doch nach einigen Songs wandte sich Eri mit bewegten Worten ans Publikum. Für ihn war es eine Rückkehr: Über zehn Jahre lang war er nicht mehr auf dieser Bühne gestanden. „Dieser Ort war lange mein zweites Zuhause“, sagte er. Die Stimmung war von Anfang an gut – und wuchs mit jedem Song. Mojo Times wurde gefeiert – als das, was sie ist: Musiker mit Herz, Seele und Können.

Der erste Set reichte von Klassikern wie All Right Now (Free) und Crazy Little Thing Called Love (Queen) bis zu atmosphärischen Momenten wie I’m on Fire (Bruce Springsteen) und Wish You Were Here (Pink Floyd). Es folgten Country-Songs wie Folsom Prison Blues (Johnny Cash) und Scarborough Fair (Simon & Garfunkel) sowie Erys eigene Komposition Summer Sun.

Im zweiten Teil wurden weitere Höhepunkte geboten: Learning to Fly (Tom Petty), Wicked Game (Chris Isaak), Boat on the River (Styx), Seven Bridges Road (Eagles). Hinzu kam als Stargast Marco Dick – ein sehr guter Musiker und Freund der Band. Er glänzte mit Akkordeon, Gitarre und Gesang, unter anderem bei Satellite (The Hooters), und trug mit seinem Strahlen wesentlich zur Magie des Abends bei. Der Abend endete mit zwei mächtigen Zugaben: Sultans of Swing (Dire Straits) und Purple Rain (Prince) – ein Finale, das unter die Haut ging.

Nach ihren Eindrücken befragt, zeigten sich die Musiker begeistert über den Abend. Crispin (Percussion): „Wow! Überwältigend, welch eine Stimmung sich im Four Corners entwickelt hat! Es war großartig zu beobachten, wie das Publikum auf unsere musikalische Darstellung reagiert hat.“

Karlutz (Gesang, Gitarre): „Meinen ersten Liveauftritt hatte ich auch im März – 1977. Und ich verspüre heute noch das gleiche Lampenfieber. Gemeinsam mit solch tollen Menschen auf der Bühne zu stehen und vom Publikum getragen zu werden – das ist Mojo Time.“

Marco Dick (Special Guest): „Der erste Auftritt von Mojo Times war ein unvergessliches Erlebnis! Mit guten Freunden Musik zu machen – in dieser Location, mit dieser Stimmung – das bleibt in Erinnerung.“

Die „Combo“-Band, zurzeit die beliebteste und erfolgreichste Musikband der Siebenbürger Sachsen, war dabei, um die Band Mojo Times beim Debütkonzert zu unterstützen. Die befreundeten Musiker fanden die Klangvielfalt und Atmosphäre „großartig und mitreißend“. Alfred Gökeler, Vorsitzender der HG Mediasch, bescheinigte der Musikband „Mojo Times“, dass sie an die legendäre „Rocky“-Musikband, in der Karlutz und Eri vor 1989 mitwirkten, anknüpfe. Er ist überzeugt, dass damit „eine neue Ära beginnt“! Max, ein Fan, äußerte sich per E-Mail: „Eure Band ist mega. Ich liebe Eris Gitarrenspiel! Karlutz’ Gesangstalent – wow! Und Crispin ist ja eine Weltmacht. Auch ohne Natur-Drumset hat er alles rausgeholt. Mega, mega, mega!“

Schließlich Eris persönliches Fazit: „Nach über zehn Jahren wieder in diesem Club zu spielen – unbeschreiblich. Ich bin so glücklich, mit Mojo Times an meine Wurzeln anzuknüpfen. Und es ist ein Geschenk, das mit Karlutz und Crispin zu tun. Gemeinsam haben wir Mojo Times gegründet – wir wollten es einfach probieren. Und ich freue mich auf alles, was kommt.“

Wer Mojo Times live erleben möchte, hat gleich zwei Chancen:

29. Mai, 20.00 Uhr: Charité-Konzert im Grünen Baum, Fürth-Innenstadt, zugunsten der United Kiltrunners

5. Juni, 20.00 Uhr: stilvoller Auftritt in der Kaiserburg in Nürnberg (www.kaiserburg.net/live-im-keller), einem böhmischen Lokal mit kultiger Kellerbühne.

S. B.

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