18. Mai 2010

Siebenbürgisches Vereins- und Kulturleben in Kanada

Über drei Veranstaltungen der Siebenbürger Sachsen in Kanada berichtet Käthe Paulini: einen Chorabend im Transylvania-Club in Kitchener, einen Spagheti-Abend und den alten Brauch des Bespritzens zu Ostern.

Chorabend

„Unsere Lieder, unsere Welt” hatte der Transylvania-Chor für den großen Chorabend am 20. März als Motto gewählt. Viele Chöre waren der Einladung in den Transylvania Klub in Kitchener gefolgt. Chor-Präsident Gerhard Griebenow begrüßte unter den Anwesenden Transylvania-Chor-Ehren­mitglied Käthe Paulini, Klub-Präsident Alfred Löwrick, Bundesvorsitzenden John Werner und die Gastchöre: Hansa Chor Brampton, Lyra Chor London, Germania Chor Hamilton, Teutonia-Chor Stratford, Concordia-Chöre Kitchener, Transylvania-Chor Kitchener. Alle Chöre gaben ihr Bestes, das Programm war sehr abwechslungsreich. Dem Applaus nach zu urteilen hat es gut gefallen.

Präsident Griebenow verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass jeder Zuhörer durch die vorgetragenen Lieder in seiner Erinnerung in seine eigene Welt zurückkehren möge. Nach dem Programm gab es Tanzmusik und eine Tombola. Zum Abschluss wurde allen gedankt, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, Heidi Löwrick für die Fotos, Cathy Thomson für das Programm, Kriemhilde Hensel und ihrem Team, dem Frauenverein für das Festessen, Trudy Schneider nebst Team für die Bar, „Miss Transylvania“ Lisa Fritsch, Claudia Griebenow für die gespendeten Frühlingsblumen, allen Chormitgliedern für das Gebäck zum Nachtisch, insbesondere den Gastchören.

Spaghetti-Abend

Die Transylvania Jugend-Tanzgruppe lud ein zum 7. Spaghetti-Abend am 3. April. Diese Veranstaltung diente der Finanzierung eines Teils der Unkosten, die für die Busfahrt zum Heimattag in Erie, Pennsylvania und die Übernachtung anfallen. Schon Samstagmorgen kamen die Jugendlichen voller Energie im Klub an, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Am Nachmittag waren der Saal schön geschmückt und die Tische gedeckt. Ein reichhaltiges Büfett war bereitet. Pasta, Spaghetti, eine große Auswahl zum Dessert. Der Saal war vollbesetzt, alles schmeckte ausgezeichnet. Nach dem Abendessen gab es viele Überraschungen. Die Jugendlichen unter der Leitung von Kristian Löwrick hatten sich für diesen Abend einiges ausgedacht. So gab es eine Transylvania-Olympiade. „Miss Transylvania“ Lisa Fritsch und Melanie Gondosch moderierten. Sie eröffneten die Olympiade: Einmarsch der blau-roten Fahne, Absingen des Siebenbürgenlieds. Die Gruppen wetteiferten u.a. in den Kategorien: Zwiebeln schälen (mit Tafel Messer), Sauerkraut essen (ohne Besteck), etc. Die Jury hatte es nicht leicht. Es gab Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen. Für die Kinder wurden einige Spiele angeboten. Anschließend führte die Jugend mehrere Tänze vor. Zum allgemeinen Tanz spielte die Kapelle „Saxons“ (Leitung: John Frim) auf.

Bespritzen zu Ostern

Der alte Brauch aus Siebenbürgen wird in Kanada weiter gepflegt. In Siebenbürgen war es Ostermontag (in Kanada kein Feiertag). Am Ostersonntag, nachmittags, versammeln sich bei uns die jungen Frauen in kleinen Gruppen und warten gespannt, dass die Burschen zum Bespritzen kommen, worauf sie mit Hanklich und allerlei gutem Kuchen bewirtet werden und auch ein gefärbtes Ei mitnehmen. Dann geht es weiter zur nächsten Station. Am Abend machen dann alle zusammen eine Party.

Käthe Paulini

Schlagwörter: Kanada

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