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26. Juni 2012

Verschiedenes

Ein Modell für Siebenbürgen

Die Bistritzer evangelische Stadtpfarrkirche und der Turm werden für 15 Jahre an die Stadtverwaltung zur Renovierung und Nutzung verpachtet. Vor mehr als zwei Jahren stellte sich nach dem Kirchenbrand 2008 und den damals eingeleiteten Sofortmaßnahmen zur Wiederherstellung des Turms und des Kirchendaches auch die Frage der langfristigen Nutzung des Gotteshauses. Für die kleine evangelische Kirchengemeinde in Bistritz war der finanzielle Aufwand der Wiederherstellung eine nicht zu bewältigende Aufgabe. Mit der Ablehnung der gestellten Anträge an die EU wurde allen deutlich, dass nur die Bürgerschaft der Stadt mit Eigenmitteln aus dem Haushalt der Stadt als treuer Partner übrig geblieben war. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • Urwegen

    1Urwegen schrieb am 26.06.2012, 09:29 Uhr (um 09:42 Uhr geändert):
    Ist "Das Modell für Siebenbürgen" in bereits wenigen Jahrzehnten das Modell für Deutschland?

    Tja, nun haben sie also ganz demütig und mit aller Publizität ihren "völkischen" Offenbarungseid abgelegt die einst ach wie "stolzen" - besser wohl überheblichen (dummen?) - Siebenbürger Sachsen.

    Einst in grauer Vorzeit von den asiatischen Konquistatoren als willfähriges Umvolkungsmaterial zur ethnischen Modifikation von (wohl von eben diesen asiatischen Eroberern, tja, die Geschichte schweigt sich wie so oft über diesen - beabsichtigten? - Mangel an brauchbaren Quellen aus ...; so eine Siedlungstätigkeit kann auch als Beihilfe zum Völkermord verstanden werden wie es ja auch die Wanderung nach Nord- und Südamerika sowie Australien war wo die Indigenen niedergemetzelt worden sind ) niedergebrannten und verwüsteten Gebieten überall in Mittel- und teilweise auch West- und Südeuropa rekrutiert und als ethnische Sperrriegel angesiedelt und (nur) zum Teil von den asiatischen Eroberern (Besatzern) mit erwähnenswerten Privilegien (ein großer Teil der Siedler sind in die Leibeigenschaft ungarischer Latifundisten abgerutscht) ausgestattet betteln die paar noch im Lande verbliebenen Nachkommen bei den an sich durch den Raubzug im Zuge des Systemwechsels total pauperisierten von eben diesen Siebenbürger Sachsen als Menschen minderer Güte betrachteten Werbes um die Kostenübernahme der Instandhaltung ihrer ach wie großartigen „Kulturgüter“.

    Ganz ähnlich wird sich das wohl in gar nicht all zu ferner Zeit vermutlich auch mit der eingeborenen Bevölkerung Deutschlands verhalten können. Interpoliert man die aktuelle demographische Entwicklung Deutschlands über einen Zeitraum von etlichen Jahrzehnten einfach linear so kann man sich auch bei bescheidenen mathematischen Kenntnissen durchaus ausrechnen wie lange es noch andauern wird bis die dann nur mehr vorhandenen Restbestände deutscher Bevölkerung bei der dann das Land besiedelnden Bevölkerung ähnliche „kulturelle Gnadenerweise“ erbetteln wird müssen wie jetzt die traurigen Überreste der einstmals zahlenmäßig erwähnenswerten deutschsprachigen siebenbürger sächsischen Bevölkerung.

    Gewiss, den Siebenbürger Sachsen sind einige grobe Widerwärtigkeiten widerfahren. Die erste war wohl das Ausliefern der Gruppe durch eine unfähige und ganz offensichtlich fehlgesteuerte dünne städtische siebenbürgerdeutsche Führungsschicht (allen voran wohl die Theologen und Lehrer dieser Gruppe ...) an die braunen Machthaber in Berlin mit allen fürchterlichen Folgen für die siebenbürger sächsische Bevölkerung deren ärgste wohl der durch die Zwangsdeportationen im Zuge des Türmens von Wehrmacht und Schutzstaffel provozierte Aderlaß der Bevölkerung war. Niemals vergessen: Die ersten Deportationen veranlassten die Braunen – bzw. die von diesen gesteuerten Willfährigen der Siebenbürger Sachsen, primär durch Angehörige des städtische siebenbürger Deutschtums organisiert, und nicht die Sowjetbolschewiken bzw. deren willfährige Werbes (die hatten sowieso nichts zu reden ...), mag diese Tatsache heute noch unverändert gerne dissimuliert werden. Die daran anschließenden Ereignisse wurden hier so oft ausgewalzt, dass sich eine nähere Erwähnung weitgehendst erübrigt. Nicht erwähnt wurde die aus „siebenbürger sächsisch völkischer“ Sicht überaus destruktive permanente Hetzpropaganda der Besatzermedien aus Deutschland die zu einer enorm subversiven Entwicklung die letztlich jeden konstruktiven Wiederaufbau in Siebenbürgen hintangehalten haben führten. Einzig allseligmachendes Leitbild für junge Siebenbürger Sachsen war damals das Abhauen und das sich Rekrutierenlassen als Knecht in den Wirtschaftsanlagen im amerikanisch besetzten (das ist das Gebiet unverändert ...) Teil Deutschlands.

    Die siebenbürger sächsische Generation die dem gegensteuern und ihre Kinder zu selbstbewussten jungen Sachsen großziehen sollte hatte nicht mehr die kulturelle und organisatorische Kraft sich dieser schweren Aufgabe gewachsen zu zeigen. Überall zeigte sich Assimilantentum gegenüber der Kultur der Mehrheitsbevölkerung und sogar dem damals bei dieser grassierenden östlichen Proletkultismus und tölpelhaftes Nachäffen der „Segnungen“ des westlichen Proletkulismus´ die durch massivste Hetzpropaganda der Amibesatzer auch den allerletzten Winkel Siebenbürgens erreichten.

    Das Ende des garstigen Liedes war die Massenauswanderung in den amerikanisch beherrschten Rest des einstigen Großdeutschen Reiches an den kurz darauf auch der russisch besetzte Teil angeschlossen worden ward.

    Was sind nun die „echten Übel“?

    Verlust der angestammten Sprache und Kultur. Absinken der Reproduktionsrate weit unter das für die Stabilhaltung der eigenen Population erforderliche Mindestmaß. Synkretistische Übernahme der Dominanzkulturen (meist ist das weniger die „Kultur“ als viel eher die jeweilige „Unkultur“ die von der breiten Masse der Unterworfenen übernommen wird ...) bei gleichzeitiger weitgehender Aufgabe des eigenen angestammten Kulturgutes das gerade noch als absonderlicher Mummenschanz bei besonderen Anlässen und das auch meist nur einmal im Jahr zum Gaudium der Mehrheitsbevölkerung wie sinnentleerte Rituale in Eingeborenenreservaten für Touristen irgendwo in Amerika oder Australien gepflogen wird.

    Das Problem ist sicher nicht „der gefährliche Islam“ oder sonst etwas „Fremdes“. Nein, ganz und gar nicht! Das Problem sind ganz einfach wir selber. Die Siebenbürger Sachsen leben vor wie wir alle das bereits machen und anhand deren Beispieles können wir gut erkennen was uns in Hinkunft bevorsteht!
  • Bäffelkeah

    2 • Bäffelkeah schrieb am 26.06.2012, 10:06 Uhr:
    @Urwegen: Sie generieren reichlich Diskussionsstoff! Anknüpfend an die von Ihnen (wortgewaltig) ins Feld geführte "synkretistische Übernahme der Dominanzkulturen": Haben Sie womöglich geflissentlich übersehen, in Ihrer Suada die fortschreitende Entpolitisierung unserer (jeweiligen) Gesellschaft zu berücksichtigen?
  • seberg

    3seberg schrieb am 26.06.2012, 12:24 Uhr (um 12:31 Uhr geändert):
    Uuuups..., hat man unserem Szandmänchen alias Urwegen schon wieder das Wort entzogen nach seinem "völkischen" Aufschrei? ;-)
    Dabei wäre es ja wirklich einiger Überlegung wert, welche Kräfte an dem fortschreitenden Prozess der "Übernahme" beteiligt sind und wo man sich zwischen dem Beweinen desselben und dem Anbieten als Modell zu positionieren hat. Ginge es wirklich "nur" um die relativ junge Tendenz zur Entpolitisierung der Gesellschaften und nicht um ein weit umfassenderes globales Phänomen, dann wäre man diesem Prozess vielleicht doch nicht ganz so schicksalhaft ausgeliefert.

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