Kommentare zum Artikel

29. März 2009

Verschiedenes

Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Wandel durch Erinnerung

Auch 60 Jahre danach ist die Erinnerung an Flucht und Vertreibung der Deutschen von aktueller Brisanz. Am 18. März diskutierten über 300 Teilnehmer im CDU/CSU-Fraktionssaal im Berliner Reichstag über die Vergangenheitsbewältigung, über Kriegskinder und Enkelgeneration sowie Integrationsfragen. Im Mittelpunkt des Kongresses der CDU/CSU-Bundestagsfraktion stand die Rede der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 14 mal kommentiert.

  • bosurog

    1 • bosurog schrieb am 29.03.2009, 17:54 Uhr:
    Oh, ein Kampfblatt der CDU/CSU? Dass siebenbürger.de die Kandidatur von Dr. Fabritius vorbehaltslos unterstützt, ist, wie es ist. Dass uns aber wahlkampftypische CDU/CSU-Pressemitteilungen offenbar im Wortlaut vorgesetzt werden, ist journalistisch mehr als fraglich. Vielleicht gibt es auch andere, linkere Wähler im Verband, die man vor den Kopf stößt - vor allem unter den Jüngeren, die man doch so schätzt.

    [Beitrag am 29.03.2009, 17:55 von bosurog geändert]
  • hawer

    2 • hawer schrieb am 30.03.2009, 08:43 Uhr:
    bosurog, recht hast du!
    herr dr. fabritius haben sie den artikel weitergeleitet?
  • Christian Schoger

    3Christian Schoger schrieb am 30.03.2009, 10:17 Uhr:
    Hallo bosurog und hawer,

    die SbZ-Leser haben einen berechtigten Anspruch, über diese unbestreitbar hochkarätig besetzte Veranstaltung informiert zu werden. Es darf dabei keine Rolle spielen, welche demokratisch gewählte Partei diesen Kongress veranstaltet hat. Wenn die SbZ-Redaktion nicht selbst berichten kann, weil sie keinen Redakteur zur Berichterstattung entsenden kann, ist sie zwangsläufig auf Presseberichte bzw. Pressemitteilungen angewiesen. Die Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion ist hier keineswegs vollständig im Wortlaut wiedergegeben worden, sondern mit verändertem Vorspann und gekürzt. Die polemische Fragestellung von bosurog, bei der SbZ könnte es sich um ein Kampfblatt der CDU/CSU handeln, ist nach meinem Dafürhalten deplatziert.
    Wenn Sie diesen Artikel in die jüngste Berichterstattung zu diesem Themenbereich einordnen – ich verweise z. B. auf die SbZ-Online vom 10. März 2009: „BdV-Präsidentin Erika Steinbach verzichtet auf Sitz im Stiftungsrat“ ( http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/8674-bdv_praesidentin-erika-steinbach.html ) -, so kann von einer Parteinahme doch keine Rede sein. Die SbZ-Redaktion ist der überparteilichen Ausrichtung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland streng verpflichtet (siehe Satzung § 2 Zweck und Grundsätze des Vereins, 4.: „Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. ist politisch ungebunden und verfolgt weder unmittelbar noch mittelbar politische Ziele.“

    Beobachten Sie bitte weiterhin kritisch die SbZ-Berichterstattung und machen Sie auf etwaige Fehlleistungen aufmerksam. Die Zeitung braucht kritische Leser.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Christian Schoger
  • hein

    4 • hein schrieb am 30.03.2009, 13:24 Uhr:
    Warum reicht nicht: Der und der Artikel zu dem Thema ist da und dort zu finden?
    Wenn doch die (Zitat) "SbZ-Redaktion der überparteilichen Ausrichtung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland streng verpflichtet ist" und politisch ungebunden...
    Die SbZ-Leser wären damit vollauf informiert, die Interessierten würden weiter suchen, wie das schon immer der Fall war, oder?

    [Beitrag am 30.03.2009, 13:25 von hein geändert]
  • hawer

    5 • hawer schrieb am 30.03.2009, 15:17 Uhr:
    ""die SbZ-Leser haben einen berechtigten Anspruch""
    herr schoger das ist wohl eine vermutung, oder??
    "" überparteilichen "" darüber muss ich ernsthaft lachen!
    die übernahme des artikels ist ohne zweifel eine fehlleistung der zeitung. als grüner würde ich euch einen quadratmeter uhrwald in rechnung stellen :-))
  • Christian Schoger

    6Christian Schoger schrieb am 30.03.2009, 15:38 Uhr:
    Hallo hein, da kann ich Ihnen überhaupt nicht folgen. Wie sollte ein Leser „vollauf informiert“ sein mit dem Titel und der Angabe des Erscheinungsortes eines Artikels?
    Versetzen Sie sich doch bitte in die Lage unserer Zeitungsleser: Sie/er liest den Titel: „Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Wandel durch Erinnerung“. Die thematische Relevanz (wie in diesem Fall, wo es um die Erinnerung an Flucht und Vertreibung der Deutschen geht) vorausgesetzt, würde dem Leser darüber hinaus angegeben, wo er den Artikel finden kann. Mehr nicht?!?
    Die Zeitung will und soll eine Grundinformation anbieten. Die Siebenbürgische Zeitung ist keine Vermittlungsagentur nach dem Motto: Zeitung x hat über das Thema y berichtet. Den Beitrag finden Sie in der Ausgabe vom ... Das geschieht auf dieser Webseite im Pressespiegel.
    Wenn die Bundeskanzlerin auf dem Kongress zum Thema Flucht und Vertreibung eine Rede gehalten hat, will der Leser erfahren, was die Kernaussagen dieser Rede waren.
    Überparteilichkeit bedeut keineswegs, dass über Veranstaltungen, die unsere Belange thematisieren, nicht zu berichten wäre, wenn eine Partei Veranstalter ist. Das wäre ignorant. Überparteilichkeit bedeutet aber selbstverständlich, dass die Redaktion eine neutrale Haltung zu wahren hat. Der in der SbZ-online veröffentlichte Beitrag ist durch die journalistische Informationspflicht gedeckt.
    Die weitaus bedeutendere Erscheinungsform der Siebenbürgischen Zeitung ist nicht die Online-, sondern vielmehr die gedruckte Ausgabe. Es scheint mir, hein, als ob Sie vor allem vom Medium Internet mit seinen Möglichkeiten ausgehen. In der Druckausgabe können Sie keinen Link auf relevante Beiträge setzen.

    Sie, hawer, wollen offenbar nicht zur Kenntnis nehmen, dass es sich hierbei um eine redaktionell bearbeitete Fassung (Titel und Vorspann verändert, gekürzt) handelt, nicht um eine reine Übernahme. Als Grüner mögen Sie so urteilen, als Redakteur erlege ich mir auf – übrigens ist dies für mich kein schmerzhafter Akt, selbstverständlich unparteilich zu bleiben. Gerade als Grüner sollte Ihnen die korrekte Schreibweise von "Urwald" ein besonders wichtiges Anliegen sein - in Winters- wie in Sommerzeit.

  • hawer

    7 • hawer schrieb am 30.03.2009, 20:43 Uhr:
    herr schoger .... hat funktioniert :-) mein uhrwald ....
    oje ...
  • Fabritius

    8Fabritius schrieb am 30.03.2009, 21:17 Uhr:
    Hallo Hawer,

    zu Ihrer Frage; nein habe ich nicht.

    Ich hätte aber, wenn die Redaktion nicht selbst auf diese Veranstaltung aufmerksam geworden wäre und ich hätte dieses bei JEDER Veranstaltung zu unseren Themen getan, egal ob sie von den Grünen, der SPD oder der FDP veranstaltet worden wäre.

    Ich habe z.B. am 27.1.2009 absichtlich an einem Gespräch mit der SPD-Fraktion im Bundestag teilgenommen,

    (http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/8605-aussiedler-positiv-eingestuft.html)

    weil wir in allen Parteien versuchen müssen, unsere Interessen und Anliegen einzubringen. Es liegt nun einmal am System in Deutschland, dass Mitbestimmung auf staatlicher Ebene nur über eine Partei funktioniert. Selbst die Freien Wähler sind inzwischen wie eine Partei aufgebaut und agieren auch genau so. Anders kommt man nicht in ein Gesetzgebungsorgan. Nur (ausschließlich!) Parteien können jemanden für eine Wahl aufstellen.

    Ich ermuntere Sie, dieses auch bei den Grünen zu versuchen, wenn sie diesen nahe stehen. Wenn Sie der SPD nahe stehen, dann versuchen Sie es bitte dort.

    Ich halte es für aber für verantwortungslos und falsch, einen Landsmann anzugreifen, nur weil er sich über eine Partei (anders geht es nicht) für unsere Interessen stark macht, die nicht die "eigene" Partei ist. Dieses bedeutet, die siebenbürgisch-sächsischen Interessen einer eigenen Parteivorliebe hinten anzustellen und damit zu opfern.

    Wenn Sie es schaffen, bei den Grünen für unsere Anliegen Interesse zu wecken, haben Sie meine volle Unterstützung. Wenn jemand es schafft, bei der SPD für unsere Anliegen Interesse zu wecken, hat er ebenfalls meine volle Unterstützung. Wir sollten über ALLE Parteien versuchen, unsere Anliegen zu verfolgen.

    Der Kern ist nämlich folgender: es geht nicht um CSU-Politik oder SPD-Politik oder grüne Politik bei uns sonder genau anders rum: es geht um unsere Interessen, die wir über die CSU, die SPD und möglichst über alle Parteien verfolgen müssen.

    Leute wie Bosorog verkennen diese Zusammenhänge in ihrer Kritiklust und in dem Bestreben, die jeweils andere Partei anzugreifen. Um die Partei sollte es aber gerade nicht gehen.

    Wir haben zusammen mit den Banater Schwaben und den Deutschen aus Russland einen "Arbeitskreis Politische Integration" gegründet und werden demnächst (aus allen Parteien) Interessierte dazu einladen. Kommen Sie gerne auch dazu, der Termin wird auch im Internet veröffentlicht.

    Viele Grüße
    Fabritius
  • hawer

    9 • hawer schrieb am 30.03.2009, 21:37 Uhr:
    hallo fabritius,
    ich habe nichts gegen sie als person! ich habe aber etwas gegen manipulation (siehe letzte landtagswahl in bayern). da hat man(n) einen riesen tam, tam um ihre person gemacht um stimmen für eine ausländerfeindliche partei zu sammeln. sie werden mir in diesem punkt nicht zustimmen---müssen auch nicht :-)
    ich bin derjenige der zweifel an den reden der politiker in dinkelbühl hat, ich würde sie am liebsten alle ausladen. als die sachsen ihre stimme brauchten (z.b. rente) waren sie sich fast alle einig: KÜRZUNG! die politiker haben es beschlossen - sie könnten es aber auch mit einem neuen gesetz rückgängig machen (legislative)...haben sie ihre parteifreunde gefragt warum dieser menschenunwürdige beschluss "gesegnet" wurde?
    warum sind sie csu mitglied?

    beste grüsse aus dem freundlichen "grünen lager" :-)

    [Beitrag am 30.03.2009, 21:38 von hawer geändert]

    [Beitrag am 30.03.2009, 21:41 von hawer geändert]

    [Beitrag am 30.03.2009, 21:42 von hawer geändert]
  • hawer

    10 • hawer schrieb am 30.03.2009, 22:00 Uhr:
    """"Ich halte es für aber für verantwortungslos und falsch, einen Landsmann anzugreifen, nur weil er sich über eine Partei (anders geht es nicht) für unsere Interessen stark macht, die nicht die "eigene" Partei ist. Dieses bedeutet, die siebenbürgisch-sächsischen Interessen einer eigenen Parteivorliebe hinten anzustellen und damit zu opfern."""""

    wofür wollen sie sich noch einsetzten? soxesch in schulen einzuführen?
  • pedimed

    11pedimed schrieb am 30.03.2009, 22:29 Uhr:
    @hawer: Die UdV ist eine Vertriebenengruppe die sich dem Parteigremium aus den oben genannten Gründen andocken hat müssen,um vorwärts zu kommen.Host mi???
  • rhe-al

    12rhe-al schrieb am 31.03.2009, 18:59 Uhr:
    hallo hawer,
    du outest dich als Anhänger des "freundlichen grünen Lagers".
    Diesbezüglich möchte ich dich fragen: wie gehst du mit den Ansichten und Meinungen der Frau Künast über Aussiedler und Vertriebene um? Teilst du etwa deren Meinung?
  • bosurog

    13 • bosurog schrieb am 31.03.2009, 20:25 Uhr:
    Leute wie Fabitius stigmatisieren aber schnell: "Leute wie Bosorog verkennen diese Zusammenhänge in ihrer Kritiklust und in dem Bestreben, die jeweils andere Partei anzugreifen. Um die Partei sollte es aber gerade nicht gehen." Danke für diese abfällige Behandlung eines zugegebener Maßen pointiert Fragenden, Herr Fabitius (mit "Kritiklust!" kann man jede Kritik ganz banal verunglimpfen).
    @Herr Schoger, Er sollte sich an Ihnen ein Beispiel nehmen - danke für Ihre informative und ausführliche Antwort.

    Fabitius verstehe ich übrigens so: Wer ihn nicht wählt, weil eigentlich eine andere Partei in der Familie üblich ist, der verrät kurzerhand die soxische Sache ganz erbärmlich. Genial: Der erste CSU-Kandidat, der wie selbstverständlich Stimmen aus allen Lagern einfordert.
    Und er, Fabitius, habe ja mit der CSU eigentlich gar nichts am Hut, die Parteizugehörigkeit müsse aber sein, denn ohne Partei käme man leider nicht in den Bundestag. Na, Mahlzeit, hoffentlich liest das keiner von denen aus der Staatskanzlei ...
  • Fabritius

    14Fabritius schrieb am 01.04.2009, 09:14 Uhr:
    Hallo Bosorog,
    sie haben missverstanden:

    Meine Aussage "Ich halte es für aber für verantwortungslos und falsch, einen Landsmann anzugreifen, nur weil er sich über eine Partei (anders geht es nicht) für unsere Interessen stark macht, die nicht die "eigene" Partei ist" bezieht sich doch nicht auf mich sondern auf den Angreifer und die Formulierung "eigene PArtei" auf diesen. Sie greifen mich doch auch nur an, weil ich mich über eine Partei für unsere Interessen einsetze, die offenkundig nicht Ihre eigene ist. Wie Sie mich missverstehen(wollen), kann ich nicht beeinflussen.

    @hawer um "soxesch Unterricht" an deutschen Schulen geht es ganz bestimmt nicht, zu dieser Schnapsidee (mehr ist es nicht) habe ich mich im letzten JAhr geäussert.

    Warum ich bei der CSU bin? Weil es die EINZIGE Partei ist, die sich für Anliegen der deutschen Aussiedler - also für uns - einsetzt, die anderen sind regelmäßig dagegen.

    Es hat aber auch keinen Zweck, die ganze Debatte aus dem letzten Jahr auf der gleichen Ebene mit den gleichen Argumenten hier zu wiederholen.

    Daher: Viele Grüße

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.