16. September 2018

15. Treffen der HOG Mardisch

„Heimat ist nicht der Ort, sondern die Gemeinschaft der Gefühle.“ Dieses gemeinschaftliche Zugehörigkeitsgefühl und der Zusammenhalt einer doch eher kleinen Dorfgemeinschaft waren auch beim Heimattreffen der HOG Mardisch am 23. Juni 2018 sehr deutlich zu spüren. Schon zum dritten Mal folgten die Mardischer Landsleute der Einladung des Vorstandes in die „Gastwirtschaft Metzger“ nach Wulfertshausen bei Friedberg in Bayern. Mit 120 Teilnehmern war diese Begegnung wieder ein großer Erfolg für die Organisatoren.
Zum Auftakt des Festtages traf man sich traditionsgemäß zum Gottesdienst in der nahe gelegenen St. Radegundiskirche zu Wulfertshausen. Christian Agnethler, Pfarrer in der Emmaus-Gemeinde Neusäß, gebürtig aus Hermannstadt, hielt einen andächtigen Festgottesdienst nach siebenbürgischer Tradition mit Abendmahl, goldener Konfirmation und Totenehrung, wobei jeweils eine Kerze für die Verstorbenen der letzten zwei Jahre angezündet wurde. Bedauerlich war, dass – trotz schriftlicher Einladung an die Konfirmationsjubilare – nach der Segnung lediglich eine Konfirmationskerze an Maria Bahmüller überreicht werden konnte. Untermalt wurde die Andacht von Katharina Pelger an der Orgel.

Zum anschließenden Sektempfang im festlich dekorierten Saal ließen sich die Gäste die von Annemarie Philipp (Mutter von Astrid Zink) gebackene Hanklich begeistert munden. Nach dem Mittagessen begrüßte Vorstandsvorsitzender Friedrich Zink die zahlreich erschienenen Madischer Landsleute. Eine besonderer Gruß galt Pfarrer Christian Agnethler und den Ehrenvorsitzenden Georg Baumann und Friedrich Roth. Herzlich willkommen hieß er auch den Überraschungsgast Eugen Stanila aus Mardisch und sprach ihm, stellvertretend auch für seine Eltern, Dank und Anerkennung für die große Hilfsbereitschaft seit Beginn der Renovierungsarbeiten an der Mardischer Kirche und in der Funktion als „Burghüter“ aus.
Trachtengruppe beim Mardischer Treffen. Foto: ...
Trachtengruppe beim Mardischer Treffen. Foto: Johann Fakesch
Mit großen Emotionen berichtete er über die erste Begegnung der Landsleute im Heimatdorf Mardisch am 8. August 2017, die nach dem großen Sachsentreffen in Hermannstadt vom 4.-6. August stattgefunden hatte. Helga Zink hat das außerordentliche Ereignis mit großer Liebe zum Detail auf DVDs dokumentiert, die käuflich erworben werden konnten und deren Erlös der Friedhofspflege zugutekommt. Wie Friedrich Zink weiter berichtete, müssen viele Grabsteine gesichert und einige Inschriftentafeln neu befestigt oder beschriftet werden. Bei Interesse besteht die Möglichkeit, einen örtlichen Handwerker mit Reparaturarbeiten zu beauftragen. Zink schloss seine Ansprache mit dem Hinweis auf die Mitgliederwerbung und bat die Teilnehmer, die bis dato noch keine Mitgliedschaft in der HOG Mardisch beantragt haben, von den ausgelegten Beitrittsformularen Gebrauch zu machen, was einige Landsleute auch taten.

Nach den Grußworten der Ehrenvorsitzenden Georg Baumann und Friedrich Roth, deren Botschaft vom Zusammenhalt der Mardischer Gemeinschaft geprägt war, gab es unmittelbar danach als sichtbares Zeichen einen choreographisch sehr gelungenen Aufmarsch von 28 am Fest teilnehmenden Trachtenträgern aus allen Altersklassen, angeführt von Markus Zink mit Ingrid und Anita Zink mit Markus. Danach wurden in großer Runde traditionelle Volkslieder gesungen und die Mardischer Hymne intoniert. Gestärkt vom mannigfaltigen Kuchenbüfett, tanzten die Gäste zu den Klängen von „Duo Strings“, der Musikband, die schon seit Jahren unsere Treffen begleitet.

Diese wunderbaren Augenblicke und Eindrücke ließen unser Heimattreffen wieder zu einem unvergesslichen Fest für Jung und Alt werden. Unser Dank geht an die Organisatoren dieser gelungenen Veranstaltung, federführend an Astrid und Friedrich Zink, sowie an die Mardischer Frauen, die wieder für ein reichhaltiges Kuchenbüfett gesorgt haben.

Helga Fakesch, Schriftführerin

Schlagwörter: Mardisch, Treffen, HOG, Bericht

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