10. Oktober 2023
Jaader Treffen 2023 – eine Quelle der Freude
„Froh, froh, froh bin ich, dass unser Jaader Treffen 2023 ein voller Erfolg geworden ist. Lieber noch Stühle und Tische in den Raum stellen, als unbesetzte Plätze sehen müssen…“ war ein Ausspruch nach unserem Zusammensein am 9. September in Schwäbisch Gmünd. Es war das 19. Treffen der Jaader, ein gelungenes, gut besuchtes, fröhliches Jaader Treffen und es war insgesamt ein großer Erfolg für die Organisatoren und ganz besonders für die rund 150 Teilnehmer, zahlreiche davon in traditioneller Jaader Feiertagstracht.
Dieser Feiertag mit Bilderbuchsommerwetter begann um 14.00 Uhr mit dem gut besuchten Gottesdienst in der Martin-Lutherkirche in Rehnenhof. Pfarrer Ortwin Galter, in Jaad geboren und zehn Jahre dort gelebt, hat in der Predigt zu Lukas 17, 11-19, wo Samariter von Jesus geheilt werden, nur einer von ihnen Jesus dankt und mit den Worten, „Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen!“ von diesem verabschiedet wird, das Thema „Danken“ ins Zentrum gestellt. Zwar sage man gerne „Undank ist der Welt Lohn“, jedoch gelte das Wort von Dietrich Bonhoeffer ebenso: „Dankbarkeit macht das Leben reich.“ Wie oft haben wir unseren Kindern und Enkeln versucht beizubringen, danke zu sagen? Und wie bei den neun der zehn geheilten Aussätzigen fällt es uns oft schwer, danke zu sagen. Denn erst das Danken mache uns zufrieden, da wir eher geneigt sind, das Falsche, das Ungenügende, das nicht Funktionierende, die Defizite zuerst zu sehen und zu benennen. Dankbarkeit sei Übungssache, durch Dankbarkeit entstehe lebendige Beziehung auch zu unserem Schöpfer, Danken mache dankbarer, erweitere unsere Sicht der Wirklichkeit, lasse uns begreifen, dass unser Leben wahrlich ein Geschenk Gottes sei. Danke, Herr Pfarrer Galter!
Matthias Penteker, Stellvertretender HOG-Vorsitzender, verlas die lange Liste der verstorbenen Jaader seit 2017, die Namen der Spender für die Renovierung der Jaader Kirche sowie ein Schreiben des nicht anwesenden Vorsitzenden der HOG Jaad Horst Göbbel.
Anschließend wurde es im Tanzsportzentrum DISAM in Mutlangen immer lauter und voller und fröhlicher dank der vielen Jaader und deren Freunden, die von überall gekommen waren, wo sie nun wohnen und ihre neue Heimat gefunden haben. Der Saal wurde vorher von Gertrude Molner und Helga Ulmer liebevoll siebenbürgisch dekoriert mit passenden Sprüchen, z.B. „Vom Dorf, wo ich geboren, trieb weit mich das Geschick. Das Dorf, was ich verloren, grüßt oft im Traum mein Glück – 1965,“ sowie Handarbeiten aus früheren Jahrhunderten (z.B. 1883, 1899, 1909), Familienfotos, Trachtenpuppen. All diese Ausstellungsstücke wurden bestaunt und erinnerten an unsere unvergessene, schöne Heimatstube in Jaad. Blau-rote Servietten und blau-weiße siebenbürgische Krüge rundeten die gelungene Deko ab. In dieser Umgebung wurde ordentlich und kräftig gefeiert. Beim Eintritt – eifrige Helfer waren Horst Gross, Norber Rothbauer und Christian Penteker – gab es ein schon traditionell gereichtes feines siebenbürgisches Schnäpschen mit „Klotsch“, dem Jaader Feiertagsgebäck (ein leicht gezuckerter Hefeteigblechkuchen, in anderen Dörfern auch Hanklich genannt, von Jaader Frauen – Elke Haner, Melitta Gross, Nina Rothbauer, Maria Eichhorn, Gertrude Molner, Sofia Penteker, Renate Streifert – frisch für dieses Fest zubereitet) als Simmungsanfacher. Matthias Penteker begrüßte die gut gelaunten Anwesenden, nannte aktuelle Aufgaben der zu renovierenden Kirche. Zur Freude nicht nur der Kleinsten wurden Kindertänze geboten, geleitet von unserem Tanzleiter Albert Terschanski, ebenso tanzte die Erwachsenentanzgruppe die Tänze „Räcklich Mäid“ und „Wenn der Wein blüht“. Die ältesten Jaader im Raum – Margarete Theil (91) und Michael Brandschert (86) – wurden mit einer Blume geehrt. Robert Neiszer als Musiker zeigte seine Gabe, seine Gäste mit passenden Weisen zu beglücken und zum Tanz zu animieren.
Horst Göbbel, durch die Folgen eines schweren Unfalls mit Beckenrandfraktur an sein Zuhause in Nürnberg gefesselt und somit erstmals an einem Jaader Treffen seit 1981 nicht dabei, äußerte sich zum großen Jaader Gemeinschaftsbeisammensein erfreut und voller Zufriedenheit: „Ich bin sehr angetan von all dem, was ihr mir über das Jaader Treffen 2023 mitgeteilt habt. Wie einen wunderbaren Film des Treffens empfinde ich eure Berichte. Schön, dass sich unsere Landsleute treffen konnten – vielen, vielen Dank an Matthias Penteker und sein Team –, schön, dass die Gelegenheit zu einem ernsten Teil in der Kirche mit unserem in Jaad geborenen Pfarrer Ortwin Galter zum Thema ,Danken‘ und zu dem geselligen, feucht-fröhlichen Miteinander in der Disam-Halle gegeben war, schön, dass die Gelegenheit genutzt werden konnte, viel gemeinsames Erleben aus früheren Zeiten aufzufrischen und dabei inneres Glück zu erfahren, schön, dass Jaader Trachten aus den Schränken ausgepackt wurden und von lieben Menschen getragen, wieder ein zukunftsträchtiges Bekenntnis für unser siebenbürgisch-sächsisches Wesen dokumentierten. Lieben, lieben Dank, ihr Lieben.“
Matthias Penteker, Stellvertretender HOG-Vorsitzender, verlas die lange Liste der verstorbenen Jaader seit 2017, die Namen der Spender für die Renovierung der Jaader Kirche sowie ein Schreiben des nicht anwesenden Vorsitzenden der HOG Jaad Horst Göbbel.
Anschließend wurde es im Tanzsportzentrum DISAM in Mutlangen immer lauter und voller und fröhlicher dank der vielen Jaader und deren Freunden, die von überall gekommen waren, wo sie nun wohnen und ihre neue Heimat gefunden haben. Der Saal wurde vorher von Gertrude Molner und Helga Ulmer liebevoll siebenbürgisch dekoriert mit passenden Sprüchen, z.B. „Vom Dorf, wo ich geboren, trieb weit mich das Geschick. Das Dorf, was ich verloren, grüßt oft im Traum mein Glück – 1965,“ sowie Handarbeiten aus früheren Jahrhunderten (z.B. 1883, 1899, 1909), Familienfotos, Trachtenpuppen. All diese Ausstellungsstücke wurden bestaunt und erinnerten an unsere unvergessene, schöne Heimatstube in Jaad. Blau-rote Servietten und blau-weiße siebenbürgische Krüge rundeten die gelungene Deko ab. In dieser Umgebung wurde ordentlich und kräftig gefeiert. Beim Eintritt – eifrige Helfer waren Horst Gross, Norber Rothbauer und Christian Penteker – gab es ein schon traditionell gereichtes feines siebenbürgisches Schnäpschen mit „Klotsch“, dem Jaader Feiertagsgebäck (ein leicht gezuckerter Hefeteigblechkuchen, in anderen Dörfern auch Hanklich genannt, von Jaader Frauen – Elke Haner, Melitta Gross, Nina Rothbauer, Maria Eichhorn, Gertrude Molner, Sofia Penteker, Renate Streifert – frisch für dieses Fest zubereitet) als Simmungsanfacher. Matthias Penteker begrüßte die gut gelaunten Anwesenden, nannte aktuelle Aufgaben der zu renovierenden Kirche. Zur Freude nicht nur der Kleinsten wurden Kindertänze geboten, geleitet von unserem Tanzleiter Albert Terschanski, ebenso tanzte die Erwachsenentanzgruppe die Tänze „Räcklich Mäid“ und „Wenn der Wein blüht“. Die ältesten Jaader im Raum – Margarete Theil (91) und Michael Brandschert (86) – wurden mit einer Blume geehrt. Robert Neiszer als Musiker zeigte seine Gabe, seine Gäste mit passenden Weisen zu beglücken und zum Tanz zu animieren.
Horst Göbbel, durch die Folgen eines schweren Unfalls mit Beckenrandfraktur an sein Zuhause in Nürnberg gefesselt und somit erstmals an einem Jaader Treffen seit 1981 nicht dabei, äußerte sich zum großen Jaader Gemeinschaftsbeisammensein erfreut und voller Zufriedenheit: „Ich bin sehr angetan von all dem, was ihr mir über das Jaader Treffen 2023 mitgeteilt habt. Wie einen wunderbaren Film des Treffens empfinde ich eure Berichte. Schön, dass sich unsere Landsleute treffen konnten – vielen, vielen Dank an Matthias Penteker und sein Team –, schön, dass die Gelegenheit zu einem ernsten Teil in der Kirche mit unserem in Jaad geborenen Pfarrer Ortwin Galter zum Thema ,Danken‘ und zu dem geselligen, feucht-fröhlichen Miteinander in der Disam-Halle gegeben war, schön, dass die Gelegenheit genutzt werden konnte, viel gemeinsames Erleben aus früheren Zeiten aufzufrischen und dabei inneres Glück zu erfahren, schön, dass Jaader Trachten aus den Schränken ausgepackt wurden und von lieben Menschen getragen, wieder ein zukunftsträchtiges Bekenntnis für unser siebenbürgisch-sächsisches Wesen dokumentierten. Lieben, lieben Dank, ihr Lieben.“
Gertrude Molner, Horst Göbbel
Schlagwörter: Jaad, Treffen, Schwäbisch Gmünd, Gottesdienst, Göbbel
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