31. Juli 2005

Münchner Zeidner zum zweiten Mal in Theatergaststätte

Bis auf den letzten Platz war die Theatergaststätte „Gut Nederling“ gefüllt. Der Anlass: Zum zweiten Mal trafen sich Anfang Juli die Zeidner aus München und Umgebung in dieser schönen Gaststätte mit Biergarten im Westen von München. Nach Auskunft des Wirtes sollen es „mindestens 220“ Gäste gewesen sein. Was den Regionalnachbarvater Hans Königes besonders freute: Die Grenzen der Münchner Nachbarschaft weiten sich von Jahr zu Jahr aus, denn immerhin kamen Besucher auch aus dem bayerischen Ausland – aus Hessen und Baden-Württemberg. Ebenso erfreulich: Die mittlere Generation der 40-bis 50-Jährigen, aber auch die Jüngeren waren gut vertreten.
Garant für eine gut besuchte Zeidner Veranstaltung ist immer die Blasmusik, die das Treffen im Garten der Gaststätte am frühen Nachmittag eröffnete. Mittags hatte es noch heftig geregnet und auch eine halbe Stunde vor Beginn war noch unklar, ob die Blasmusik im Saal oder im Freien spielen wird. Aber pünktlich zum Start verdrängte die Sonne alle dunklen Wolken und es konnte draußen losgehen. Zwischen Stehtischen, Sonnenschirmen, vielen Blumenkästen und Bierbänken lauschten die Besucher den Klängen des Blasorchesters unter der Leitung des Dirigenten Brunolf Kaufmann. Applaus erntete der Regionalnachbarvater, als er die älteste Teilnehmerin, die 92-jährige Anna Popa, auf die „Tanzfläche“, also auf das Pflaster des Gartens führte und mit ihr eine Runde tanzte.



Die Zeidner Blaskapelle unter Brunolf Kaufmann spielte beim Treffen in München auf.
Die Zeidner Blaskapelle unter Brunolf Kaufmann spielte beim Treffen in München auf.


Die Blasmusik spielte zunächst über eine Stunde im Garten von Gut Nederling und eine zweite Stunde im Saal. Netti Königes wünschte auf unterhaltsame Weise einen guten Appetit zum Abendessen, indem sie eine kulinarische Kriminalgeschichte über die Entstehung des Filets Stroganoff erzählte. Das stand zwar auf der Speisekarte, aber Favorit waren eindeutig die mititei. Wie auch im Vorjahr fuhr der Wirt in die Auenstraße zum stadtbekannten siebenbürgischen Metzger Binder, um dort die Einkäufe für die Speisekarte zu besorgen – zumindest was die Würste betrifft. Denn neben den mititei, servierten die Kellner auch Bratwürste, und zum Kaffee gab es Creme-Schnitten.

Nach dem Abendessen folgte eine halbstündige Filmzusammenfassung über die zweite Zeidner Begegnung in Zeiden im vergangenen Sommer - eine unvergessliche und beeindruckende Veranstaltung mit über 400 Teilnehmern. Horst Wenzel hatte aus einem mehrstündigen Filmmaterial die Höhepunkte des Treffens zusammengeschnitten. Am Abend präsentierten Netti Königes und Renate Kaiser den zweiten Teil eines halbstündigen Sketches in „siebenbürgischem-sächsischem Hochdeutsch“. Nach dem Erfolg des ersten Teils, den die beiden vor einem Jahr auf der Bühne des „Gutes“ vorgestellt hatten, erhielten sie so viele Anregungen und Ideen, dass sie sich mehrmals zu einem kreativen Frühstück trafen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, denn immer wieder wurden die Dialoge durch Applaus unterbrochen.

Den Abend gestaltete dann Lorant Aescht, der es mit seiner Musik immer wieder schaffte, den Geschmack aller Generationen zu treffen - von alten Schlagern bis hin zu moderner Tanzmusik hatte er alles im Repertoire. Der gastgebende Nachbarvater war froh über den sehr guten Besuch seiner Landsleute auf Gut Nederling und hofft, dass sie ihm die Treue halten und auch übernächsten Sommer Anfang Juli wieder kommen. Das Jahr Unterbrechung hängt damit zusammen, dass im Juni 2006 das große Treffen in Friedrichroda stattfindet.

hk


Schlagwörter: Zeiden, München

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