6. Juli 2008
Sechstes Nadescher Treffen in Nürnberg
Unter dem Leitwort „Heimat im neuen Europa: Vergangenheit verstehen – Zukunft gestalten“ versammelten sich am 24. Mai in der Nürnberger Gartenstadt ca. 520 Personen, um das 6. Nadescher Treffen zu feiern. Die Feier begann mit einem Festgottesdienst nach siebenbürgischer Liturgie in der Emmauskirche in Nürnberg.
Mit sehr viel Einfühlvermögen hatte Pfarrer Hans Hermann für diesen Anlass eine Bibelstelle (Matthäus 6, Vers 11) gewählt, die er in seiner Predigt mit traditionellen Nadescher Grußworten in sächsischer Mundart verband und dadurch die Landsleute nochmals seine Verbundenheit zur Gemeinde spüren ließ, die er in seiner zehnjährigen Amtszeit als Pfarrer in Nadesch aufgebaut hatte. An der Orgel spielte Hans Barth in unnachahmlicher Weise bekannte Kirchenlieder. Der Chor brachte mit zwei Liedern einen nicht wegzudenkenden Beitrag zum Gottesdienst. Am Schluss wurde der 53 Verstorbenen der letzten fünf Jahre gedacht.
Der Inhalt und die vertraute Atmosphäre erinnerten die 217 Teilnehmer an die Festlichkeit der Gottesdienste in Nadesch. Die Kirchenkollekte war für die Kulturgruppen der Nadescher HOG in Nürnberg (Chor, Theatergruppe und Tanzgruppe) bestimmt. Vom Eintrittsgeld wird je ein Euro pro zahlenden Teilnehmer an die Siebenbürgische Bibliothek in Gundelsheim gespendet.
Im Anschluss an den Gottesdienst traf man sich im Gesellschaftshaus „Gartenstadt“ in einem festlich geschmückten Saal. Das große Bühnenbild, das die Nadescher Kirche und Burg darstellte, gemalt von Johann Folea-Stamp, erinner- te die Gäste an ihre Heimatgemeinde Nadesch. Große Blumensträuße umrandeten die Bühne. Auf einem Tisch neben der Bühne waren in Nadescher Tracht gekleidete Puppen und andere volkstümliche Gegenstände ausgestellt.
Nach den Begrüßungen, Gesprächen und dem Mittagessen eröffnete Malvine Ludwig das Kulturprogramm, das sie über zwei Stunden moderierte. Siebenbürgisch-sächsische und deutsche Volkslieder, gesungen von der Chorgruppe „Siebenbürger Vocalis“ unter der Leitung von Wilhelm Stirner, sowie Volkstänze der „Trachtentanzgruppe Nadesch e. V.“ unter der Leitung von Dieter Altstädter umrahmten die Grußworte der Ehrengäste. Der Vorsitzende der HOG Nadesch, Hans-Werner Henning, sagte in seiner Begrüßungsansprache: „Ein Volk, das seine Geschichte nicht kennt …, das Heimat verleugnet, kann die Gegenwart nicht begreifen und die Zukunft nicht gestalten. Wir denken an unsere Verstorbenen und an zu Hause und wir sind stolz auf Nadesch und Siebenbürgen.“
Auch Ehrengäste wie der Bayerische Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Dr. Markus Söder, die SPD-Stadträtin Renate Blumenstetter, die in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly gekommen war, die Stadträtinnen von der CSU-Fraktion Helmine Buchsbaum und Andrea Loos, Pfarrer Armin Langmann von der Nikodemuskirche in Nürnberg, der sich ein Großteil der Nadescher Sachsen sehr verbunden fühlt, Inge Alzner, Vorsitzende des Kreisverbandes Nürnberg, brachten in ihren Ansprachen u. a. die Wichtigkeit des Pflegens und Weitergebens der von unseren Ahnen erworbenen Werte zum Ausdruck.
Pfarrer Hans Hermann hatte diesen Gedanken bereits im Gottesdienst in sein Schlusswort eingebaut. Die Anwesenheit des Lehrerehe- paares Reinhold und Christine Baier bei diesem Fest ist für die Nadescher immer eine besondere Ehre, denn ihre früheren Leistungen für Erhalt und Vermittlung des siebenbürgischen Kulturerbes sind für die heutige Generation beispielhaft.
Nach dem Kulturprogramm unterhielt die „Siebenbürger Blaskapelle Nürnberg“ unter der Leitung von Michael Bielz mit vertrauter Volksmusik die Anwesenden. Unter der Leitung von Inge Alzner fanden die Vorstandswahlen der HOG Nadesch in Nürnberg statt. Der bisherige Vorstand, der ein Durchschnittsalter von ca. 44 Jahren hat, stellte sich wieder zur Wahl und wurde mit nur einer Gegenstimme für die nächsten fünf Jahre bestätigt. Mit Reinhard Ludwig (27) wurde der Vorstand um ein Mitglied erweitert. Nicht zu vergessen sind die Vorstandsmitglieder Heinrich Schorscher sen. und Heinrich Schorscher jun., Hans Georg Baier und Heidrun Kloos, die während der ganzen Veranstaltung den Gästen für alle Fragen zur Verfügung standen und wichtige Aufgaben wie die Kassenbesetzung und aktive Teilnahme am Kulturprogramm hervorragend meisterten. Nach dem Auftritt der „Trachtenkapelle Nürnberg“ spielte die Band „Melody 4u“. Zu dieser Ballveranstaltung, die bis 2.30 Uhr dauerte, fanden sich abends noch viele Jugendliche ein.
Es war ein gelungenes Treffen mit guten Gesprächen und wach gewordenen Erinnerungen an die alte Heimat in der neuen Heimat, in der die Siebenbürger Sachsen als Beispiel für erfolgreiche Integration genannt werden, wie aus dem Grußwort des Vorstandsvorsitzenden der HOG Nadesch hervorging. Denn durch ihre Einzigartigkeit und Offenheit für Neues bilden sie das ganz besondere Bausteinchen, das zur Vollkommenheit des Kunstwerkes „Europäische Union der Zukunft“ beiträgt.
Im Anschluss an den Gottesdienst traf man sich im Gesellschaftshaus „Gartenstadt“ in einem festlich geschmückten Saal. Das große Bühnenbild, das die Nadescher Kirche und Burg darstellte, gemalt von Johann Folea-Stamp, erinner- te die Gäste an ihre Heimatgemeinde Nadesch. Große Blumensträuße umrandeten die Bühne. Auf einem Tisch neben der Bühne waren in Nadescher Tracht gekleidete Puppen und andere volkstümliche Gegenstände ausgestellt.
Nach den Begrüßungen, Gesprächen und dem Mittagessen eröffnete Malvine Ludwig das Kulturprogramm, das sie über zwei Stunden moderierte. Siebenbürgisch-sächsische und deutsche Volkslieder, gesungen von der Chorgruppe „Siebenbürger Vocalis“ unter der Leitung von Wilhelm Stirner, sowie Volkstänze der „Trachtentanzgruppe Nadesch e. V.“ unter der Leitung von Dieter Altstädter umrahmten die Grußworte der Ehrengäste. Der Vorsitzende der HOG Nadesch, Hans-Werner Henning, sagte in seiner Begrüßungsansprache: „Ein Volk, das seine Geschichte nicht kennt …, das Heimat verleugnet, kann die Gegenwart nicht begreifen und die Zukunft nicht gestalten. Wir denken an unsere Verstorbenen und an zu Hause und wir sind stolz auf Nadesch und Siebenbürgen.“
Auch Ehrengäste wie der Bayerische Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Dr. Markus Söder, die SPD-Stadträtin Renate Blumenstetter, die in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly gekommen war, die Stadträtinnen von der CSU-Fraktion Helmine Buchsbaum und Andrea Loos, Pfarrer Armin Langmann von der Nikodemuskirche in Nürnberg, der sich ein Großteil der Nadescher Sachsen sehr verbunden fühlt, Inge Alzner, Vorsitzende des Kreisverbandes Nürnberg, brachten in ihren Ansprachen u. a. die Wichtigkeit des Pflegens und Weitergebens der von unseren Ahnen erworbenen Werte zum Ausdruck.
Pfarrer Hans Hermann hatte diesen Gedanken bereits im Gottesdienst in sein Schlusswort eingebaut. Die Anwesenheit des Lehrerehe- paares Reinhold und Christine Baier bei diesem Fest ist für die Nadescher immer eine besondere Ehre, denn ihre früheren Leistungen für Erhalt und Vermittlung des siebenbürgischen Kulturerbes sind für die heutige Generation beispielhaft.
Nach dem Kulturprogramm unterhielt die „Siebenbürger Blaskapelle Nürnberg“ unter der Leitung von Michael Bielz mit vertrauter Volksmusik die Anwesenden. Unter der Leitung von Inge Alzner fanden die Vorstandswahlen der HOG Nadesch in Nürnberg statt. Der bisherige Vorstand, der ein Durchschnittsalter von ca. 44 Jahren hat, stellte sich wieder zur Wahl und wurde mit nur einer Gegenstimme für die nächsten fünf Jahre bestätigt. Mit Reinhard Ludwig (27) wurde der Vorstand um ein Mitglied erweitert. Nicht zu vergessen sind die Vorstandsmitglieder Heinrich Schorscher sen. und Heinrich Schorscher jun., Hans Georg Baier und Heidrun Kloos, die während der ganzen Veranstaltung den Gästen für alle Fragen zur Verfügung standen und wichtige Aufgaben wie die Kassenbesetzung und aktive Teilnahme am Kulturprogramm hervorragend meisterten. Nach dem Auftritt der „Trachtenkapelle Nürnberg“ spielte die Band „Melody 4u“. Zu dieser Ballveranstaltung, die bis 2.30 Uhr dauerte, fanden sich abends noch viele Jugendliche ein.
Es war ein gelungenes Treffen mit guten Gesprächen und wach gewordenen Erinnerungen an die alte Heimat in der neuen Heimat, in der die Siebenbürger Sachsen als Beispiel für erfolgreiche Integration genannt werden, wie aus dem Grußwort des Vorstandsvorsitzenden der HOG Nadesch hervorging. Denn durch ihre Einzigartigkeit und Offenheit für Neues bilden sie das ganz besondere Bausteinchen, das zur Vollkommenheit des Kunstwerkes „Europäische Union der Zukunft“ beiträgt.
Malvine Ludwig Hans Georg Baier
Schlagwörter: HOG-Treffen
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