28. März 2014

Stichwahl in Grafing: Angelika Obermayr tritt für die Grünen an

In Grafing bei München könnte in der Stichwahl am 30. März um die Nachfolge des Bürgermeisters Rudolf Heiler (Freie Wähler) Angelika Obermayr (Bündnis 90/Die Grünen) neue Bürgermeisterin werden. Bei den Kommunalwahlen am 16. März kam die 54-Jährige mit Kronstädter Wurzeln auf 28,5%. Sie tritt nun gegen Susanne Linhart von der CSU an, die 34,7% der Stimmen holen konnte.
Seit mittlerweile 18 Jahren ist die dreifache Mutter Stadträtin. Wichtig war ihr immer, parteiübergreifende Lösungen zu suchen. Für die Grafinger Stadtpolitik wünscht sie sich mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung. Neben der Realisierung „zukunftsfähiger Sportstätten“ und der Umgestaltung des Marktplatzes, der bürgerfreundlicher werden soll, ist es ebenfalls ihr Ziel, die Energiewende voranzubringen. Schon immer hatte die studierte Biologin den Wunsch, politisch aktiv zu sein, und so trat sie schon 1987 den Grünen bei. Obermayr ist optimistisch: „Das ist ein riesiger Berg, den wir nicht auf einmal schaffen werden, aber Zug um Zug können wir in Grafing die Themen angehen“.


Die Tochter eines gebürtigen Kronstädters ist Enkelin des Bankdirektors Waldemar Schiel. Ihr kürzlich verstorbener Vater floh beim Einmarsch der Roten Armee mit 16 Jahren über Wien nach München. Erst viele Jahre später konnte ihr Vater wieder seine Familie in Kronstadt besuchen. Der Verlust der Heimat schmerzte ihn, vor allem mit zunehmendem Alter. Aufgewachsen ist Angelika Obermayr in der Nähe von Memmingen. Seit 25 Jahren wohnt sie nun mit ihrer Familie in Grafing und ist dort auch „verwurzelt“.

SH

Schlagwörter: Kommunalwahlen, Bayern, Kandidaten

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