Am späten Freitagabend, dem 18. Juli, waren auch die letzten der 24 Teilnehmer im Abfahrtshafen Kampen in den Niederlanden angekommen. Diejenigen, die aus Bayern und Baden-Württemberg angereist waren, hatten viele Staus hinter sich und freuten sich auf einen gemütlichen Abend. Man saß gemeinsam an Deck, lernte die Teilnehmer kennen, die man noch nicht kannte, und tauschte Neuigkeiten mit denen aus, die man länger nicht gesehen hatte. Gemeinsam wurde das Abendessen vorbereitet und eingenommen: typisch siebenbürgische Spezialitäten – siebenbürgische Wurst, Vinete, Grieben, Zwiebeln, Schafskäse und vieles mehr schmeckten auch denen, die keine siebenbürgischen Wurzeln hatten, sondern mit ihren siebenbürgischen Freunden gekommen waren. An der einen oder anderen Stelle waren zwar ein paar Erläuterungen gefragt, aber es schmeckte allen hervorragend. So saßen viele bis spät in die Nacht bei angenehmen Temperaturen auf dem Deck des Schiffes, während einige sich aufgemacht hatten, um das Nachtleben des Städtchens zu erkunden. Um 10.00 Uhr am nächsten Morgen –gestärkt vom üppigen Frühstück – segelte man los. Als Zielort hatte man mit dem Kapitän das Örtchen Lemmer ausgesucht.

Anker einholen, Segel setzen, Segel wieder einholen: Die Aufgaben an Bord – unter Anleitung der Matrosin – wurden gerne ausgeführt und viele Hände waren gefragt, um das Schiff zu kontrollieren. Gleichzeitig musste auch Essen vorbereitet, Gemüse und Fleisch geschnitten und vorbereitet sowie zubereitet werden. Die vielen fleißigen Hände zauberten ein tolles Mittagessen: Tomatensuppe, danach Topfenknödel. Vielen Dank an alle, die mit angepackt haben! Der Nachmittag bot traumhaftes Wetter und wurde für eine Segel-Pause auf dem offenen Ijsselmeer genutzt, um zu schwimmen und einen Ritt auf der Banane zu wagen. Ein riesiger Spaß für alle – ob auf der Banane oder als Zuschauer.

Als man im Zielhafen einlief, erkundeten gleich einige den Ort, während andere sich an die Arbeit machten, um das Abendessen vorzubereiten: Leckeres vom Grill und tolle Salate. Auch dieser Abend wurde in angenehmer Atmosphäre – wenn auch gestört durch ein bisschen Nieselregen – an Bord oder im Ort verbracht. Am nächsten Morgen ging es zurück in den Hafen von Kampen. Der Sonntag versprach ebenfalls ein sonniger Tag zu werden und wurde nur durch einige Wolken getrübt. Gegen 16.30 Uhr war man am Ziel und musste das Schiff räumen – die nächste Gruppe sollte am gleichen Abend an Bord. Jeder packte mit an, um das Gepäck und die übrig gebliebenen Vorräte von Bord zu transportieren. Schließlich blieb nur noch, sich von dem tollen, sonnigen Wochenende und den Mitreisenden zu verabschieden.

Ein riesiger Dank geht an Heike Mai-Lehni, die diese Freizeit wie gewohnt perfekt organisiert, alle Vorbereitungen, Einkäufe und die Planung des Essens übernommen hat. Nur durch ihren unermüdlichen Einsatz kann diese Freizeit stattfinden. Vielen Dank für die Mühe! Gedankt sei auch allen Teilnehmern, die diese Freizeit jedes Mal zu einem besonderen Highlight machen und immer tatkräftig an Bord mit anpacken.

Ingrid Hermann