Spät am Freitagabend kamen auch die Letzten der insgesamt 33 Teilnehmer der SJD-Segelfreizeit aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen am Hafen in Kampen an. Hier hatte die „Hester“, mit der man am Wochenende auf dem holländischen Ijsselmeer segeln wollte, angelegt. Den Freitagabend verbrachten einige gemütlich an Bord des Schiffes, andere erkundeten das Nachtleben im Ortskern. Mit dem ein oder anderen Gläschen Bier oder Schnaps und angeregten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug: Alte und neue Freunde erzählten und lachten bis tief in die Nacht.

Diejenigen, die für das Richten des Frühstücks zuständig waren, standen früh auf, um Kaffee zu kochen, das Essen vorzubereiten und die Tische zu decken. Als gegen 10.00 Uhr – nachdem man den Zielhafen bestimmt hatte – das Boot aus dem Hafen auslief, mussten alle anpacken, um die Segel zu setzen. Nach einiger Zeit musste die Route jedoch angepasst werden, da sich die Windverhältnisse geändert hatten. Im Laufe des Tages wurde der Wind noch stärker, so dass es dem ein oder anderem doch etwas mulmig wurde. Vor allem das Kochen des Mittagessens in der Küche wurde durch das Schaukeln des Bootes zur Herausforderung. Doch die Mühe lohnte sich: die schwäbischen Maultaschen mit Ei schmeckten hervorragend!

Am späten Samstagnachmittag legte die „Hester“ schließlich in Lemmer an, so dass man das inzwischen sonnige Wetter mit einem Bummel durch das Städtchen genießen konnte. Bald wurde auch schon mit den Vorbereitungen für das Abendessen begonnen – viele fleißige Hände legten Fleisch und Mici auf den Grill und zauberten diverse Salate. Vielen Dank an alle! Den Abend ließ man schließlich beim spannenden Viertelfinale der EM-Fußballmeisterschaft zwischen Deutschland und Italien ausklingen – ein Fernseher war extra dafür an Bord.

Nach dem stärkenden Frühstück am Sonntagmorgen ging es zurück in den Hafen von Kampen. Der Sonntag versprach schön zu werden, und so konnte man sich noch ein bisschen in die Sonne legen, bevor es ans Aufräumen ging. Um 18.00 Uhr waren alle von Bord, hatten sich voneinander verabschiedet und waren auf dem Weg nach Hause. Und so ging ein schönes Wochenende wieder viel zu schnell vorbei.

Ein herzlicher Dank gilt Heike Mai-Lehni für die gewohnt reibungslose Organisation und die Mühe! Ein großer Dank geht auch an alle Teilnehmer, die diese Freizeit wie immer zu einem tollen Highlight machen und tatkräftig mit anpacken. Danke euch allen!

Ingrid Hermann

Bilderserie von der Segelfreizeit