2. Mai 2008
Kindergruppe Nürnberg am Point Alpha
Point Alpha, die Grenzstelle zwischen Hessen und Thüringen, zwischen der damaligen BRD und DDR. Hier standen die DDR-Soldaten Auge in Auge mit den Soldaten der USA. Hier befürchteten beide Seiten auch den Ausbruch des Kalten Krieges.
Ein Museum auf der Seite des ehemaligen Ostens und die Ausstellung über die amerikanischen Soldaten sahen wir, die Kindergruppe Nürnberg, am 27. März im Rahmen eines deutsch-tschechischen Jugendaustausches, geleitet von Stefan Hechtfischer von der Bildungsstätte Heiligenhof, Bad Kissingen.
Wolfgang Christmann, Mitarbeiter des Museums, erklärte uns die spannungsgeladene Situation zwischen den US-Amerikanern und der russischen Besatzungsmacht nach dem Krieg. Er zeigte uns anhand von Modellen, wie die DDR die Grenze immer weiter ausbaute und befestigte, so dass es den ostdeutschen Einwohnern nahezu unmöglich war, die Grenze zu überschreiten. Zuerst genügte ein einfacher Zaun mit Stacheldraht, bis weitere Zäune, an denen Selbstschussanlagen befestigt waren, folgten; dazwischen lag noch ein ausgeklügeltes Mienenfeld. Wenige Flüchtlinge konnten über die Grenze kommen, doch leider nicht unversehrt. Teilweise verbluteten sie am Zaun. Erstaunlich war, dass die BRD keinerlei Sperranlagen aufgebaut hatte. Interessant war auch, dass es kein „Niemandsland“ gab. Da man nicht schnell mal rüber und zurück springen konnte, wenn man erwischt wurde, hatte dieser „Spaß“ verheerende Folgen. Anschließend ging es auf den Überwachungsturm der Amerikaner. Spätestens dort wurde einem bewusst, wie grausam es gewesen sein musste. Man stand nicht einmal 50 Meter voneinander weg und musste zusehen, wie die Flüchtlinge am Zaun starben oder von den DDR-Soldaten eingesammelt wurden.
Nachher hatten wir noch genug Zeit, das ehemalige Soldatencamp der Amerikaner zu besuchen, das keine 100 Meter von der ehemaligen Grenze entfernt war. Dort sah man neben den Schlafsälen und Freizeitanlagen der GIs auch echte Waffen, Panzer und Helikopter. Mir hat es gut gefallen und mir wurde bewusst, dass gar nicht so lange vor meiner Zeit an der deutsch-deutschen Grenze so eine Spannung herrschte. Bilder und Informationen findet Ihr im Internet unter: www.pointalpha.com.
Wolfgang Christmann, Mitarbeiter des Museums, erklärte uns die spannungsgeladene Situation zwischen den US-Amerikanern und der russischen Besatzungsmacht nach dem Krieg. Er zeigte uns anhand von Modellen, wie die DDR die Grenze immer weiter ausbaute und befestigte, so dass es den ostdeutschen Einwohnern nahezu unmöglich war, die Grenze zu überschreiten. Zuerst genügte ein einfacher Zaun mit Stacheldraht, bis weitere Zäune, an denen Selbstschussanlagen befestigt waren, folgten; dazwischen lag noch ein ausgeklügeltes Mienenfeld. Wenige Flüchtlinge konnten über die Grenze kommen, doch leider nicht unversehrt. Teilweise verbluteten sie am Zaun. Erstaunlich war, dass die BRD keinerlei Sperranlagen aufgebaut hatte. Interessant war auch, dass es kein „Niemandsland“ gab. Da man nicht schnell mal rüber und zurück springen konnte, wenn man erwischt wurde, hatte dieser „Spaß“ verheerende Folgen. Anschließend ging es auf den Überwachungsturm der Amerikaner. Spätestens dort wurde einem bewusst, wie grausam es gewesen sein musste. Man stand nicht einmal 50 Meter voneinander weg und musste zusehen, wie die Flüchtlinge am Zaun starben oder von den DDR-Soldaten eingesammelt wurden.
Nachher hatten wir noch genug Zeit, das ehemalige Soldatencamp der Amerikaner zu besuchen, das keine 100 Meter von der ehemaligen Grenze entfernt war. Dort sah man neben den Schlafsälen und Freizeitanlagen der GIs auch echte Waffen, Panzer und Helikopter. Mir hat es gut gefallen und mir wurde bewusst, dass gar nicht so lange vor meiner Zeit an der deutsch-deutschen Grenze so eine Spannung herrschte. Bilder und Informationen findet Ihr im Internet unter: www.pointalpha.com.
Lysander Homm, 14 Jahre
Schlagwörter: Kinder, Nürnberg
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