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19. Juni 2011

Jugend

Bitte um Teilnahme an Umfrage zur Siebenbürgischen Zeitung

Meike Kolck-Thudt, Studentin der Publizistik und Kommunikationswissenschaft in Wien, schreibt ihre Bachelorarbeit über die Nutzung der Siebenbürgischen Zeitung. Die Idee dazu kam ihr, nachdem sie im Februar 2011 ein einmonatiges Praktikum bei der Siebenbürgischen Zeitung absolviert hatte. mehr...

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Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • Asterix

    1 • Asterix schrieb am 02.07.2011, 18:00 Uhr (um 18:20 Uhr geändert):
    Bei den letzteren Fragen, wäre es wünschenswert auch mehrere Möglichkeiten ankreuzen zu können. Wenn ich mich gut erinnere, waren es die Fragen:

    Was hören Sie am meisten im Radio?
    Was sehen Sie am liebsten im Fernseher?
    und bezüglich des sächsichen Dialektes, wäre auch die Frage bzw. Antwort sinnvoll:
    Ich verstehe sächsisch, spreche aber nur wenige (einige)Sätze/Worte oder von der Formulierung her:spreche gebrochen sächsisch.

    Ich habe die Erfahrung gemacht dass Sachsen die aus dem ländlichen Bereich stammen, erwarten dass jeder gebürtige Siebenbürger Sachse den sächsischen Dialekt spricht, sprechen sollte oder müsste. Mir wurde sogar gesagt ich soll sächsisch Lernen. Ich stellte die Gegenfrage: wofür brauche ich das? Lieber lerne ich andere Sprachen(Französisch, Spanisch, Italienisch, Griechisch). Ich empfinde es als Druck und indirekte Zwangserwartung als gebürtige Siebenbürgerin, auch den sächsischen Dialekt zu sprechen bzw. sprechen zu müssen. Meine verstorbenen Eltern konnten ihn sprechen, sprachen aber nur selten. Sie wurden auch von den Sachsen die üblicherweise sächsisch sprachen, gehänselt, indem ihnen gesagt wurde: "Habt ihr vergessen woher ihr gekommen seid?!" Sowas ist verletzend, erniedrigend und abstoßend. Als gebürtige Hermannstädterin, sprachen wir Deutsch. Unseren Eltern war es wichtig(aus Erfahrung), dass wir richtig und gut Deutsch sprechen Lernen. Wir mussten ja sowieso auch die rumänische Sprache erlernen. Mit Beginn der 1 Schulklasse, hatten wir zwei Sprachen zugleich zu Lernen, was maches Mal bei der Rechtschreibung Schwierigkeiten machte.

    Vor 24 Jahren als ich im Alter von 27 Jahren nach Augsburg kam, besuchte ich jeweils eine Veranstaltung von Seiten des Verbandes und habe festgestellt, dass es nicht meines ist, nicht mein Ding, nicht die Menschen mit denen ich meine Freizeit verbingen möchte. Ich hatte andere Interessen und wollte mich nicht nur unter den Sachsen bewegen. Bezüglich des sächsischen Dialektes wurde ich in der Ausbildung zur Altenpflege in der evang.Diakonissenanstalt von den Sachsen gemobbt. Eine gebürtige Landlerin aus Großau, ruinierte mir die Existenz. Ich wurde gekündigt und seither bin ich arbeitslos. Werde wahrscheinlich auch keine Stelle mehr bekommen. Ich machte mit Sachsen vom Land, schon in Hermannstadt schlechte Erfahrungen, nun auch in Augsburg. Sowas schafft mehr und mehr Distanz zu Landsleuten. Ich habe auch keine Kontakte zu Landsleuten(außer zur Familie und 1 pro Jahr zur Großfamilie). Ich bin eine gebürtige Siebenbürgerin, Hermannstädterin, fühle mich aber nicht als solche, scheint aber für einige Sachsen ein Problem zu sein. Ich fühle mich als Deutsche und inzwischen als Augsburgerin und Bayerin. Zumindest zur Hälfte.

    Es sollte grundsätzlich über die Zeitung vermittelt werden, dass sächsisch sprechen, nicht obligatorisch ist, um Siebenbürger zu sein oder sich über den Dialekt zu indentifizeieren. Und dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und Bedürfnis, geht mir so auf die Nerven. Dieses Anziehungsbedürfnis ist sowas von abstoßend(für mich) und unfair den anderen Nationen und Völker bzw. den Einheimischen gegenüber. Inzwischen sind jede Menge gebürtige Sachsen mit Einheimischen Franken, Bayern und Einheimischen aus allen Bundesländer verheiratet. Das Verhalten, Fühlen und Denken solcher Sachsen, empfinde ich als Engstirnig(keine weitere Entwicklung, sondern Stagnation in der Vergangenheit).

    Meine Tochter ist mir einem waschechten Franken verheiratet. Meine Enkelkinder sind Bayern und wachsen auch als soclhe auf. Meine Tochter sagt selbst: Ich bin eine Bayerin", sie lebt seit ihrem 8 Lebensjahr in Bayern und fühlt sich nicht als Siebebnbürgerin. Auch sie hatte vor 24 Jahren keine Interesse an sächsischen Volkstänzen(obwohl ich sie fragte, ob sie das möchte). Es wäre wünschenswert, dass die Sachsen Lernen sowas zu akzeptieren und zu respektieren.

    Ich hoffe das Kommentar hilft Ihnen weiter.

    Deswegen finde ich diese Umfrage gut!

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