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22. September 2013

Jugend

Gedanken und Einsatz für Siebenbürgen

„Bin ich eine Siebenbürger Sächsin?“ Diese Frage stellt sich Antonia Weißert, 1994 in Berlin geboren und aufgewachsen. Ihre Mutter kommt aus Siebenbürgen und reiste mit sechzehn Jahren nach Deutschland aus. Ihr Vater ist kein Sachse. Antonia spricht zwar kein Siebenbürgisch-Sächsisch, aber die Mundart ist ihr von frühester Kindheit vertraut, denn bei den Großeltern in Süddeutschland ist Sächsisch immer noch die Alltagssprache. Die 19-Jährige ist überzeugt, dass ihre Generation „durch ihr Handeln über den Fortbestand des kulturellen Erbes der Siebenbürger Sachsen in Rumänien mitentscheidet“. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 5 mal kommentiert.

  • Georg Fritsch

    1Georg Fritsch schrieb am 22.09.2013, 10:03 Uhr:
    Hallo Antonia Weißert, es ist mehr als bewundernswert was Du (Ihr) mit deinen jungen 19. Jahren hier vollbracht habt, und dazu möchte ich Dir herzlich gratulieren und Danke sagen!

    Ich bin mit meinen nun 46 Jahren zwar nicht aus Braller, sondern in Österreich geboren. Meine Eltern stammen beide aus Siebenbürgen, und ich habe leider erst seit dem Tod meines Vaters 2009 mit dem Erhalt der Kirchenruine ,wo einst mein Vater getauft wurde begonnen.
    Ja leider viel zu spät !
    Wäre ich so wie Du nur früher auf dieses einzigartige wunderbare Land aufmerksam geworden und hätte meinen Ahnen mehr Aufmerksamkeit geschenkt, hätte man in Felldorf, Filitelnic ,dem Geburtsort meines Vater noch viel mehr retten, bzw. erhalten können.

    Danke Antonia !..... bitte macht so weiter ...
    Du kannst mehr als Stolz auf diesen Einsatz in Siebenbürgen sein.
    LG. aus Österreich ,der Initiator vom Felldorfer Phönix Projekt / Restaurationszentrum Felldorf . Georg Fritsch aus Wels in Oberösterreich .
  • Melzer, Dietmar

    2Melzer, Dietmar schrieb am 22.09.2013, 13:22 Uhr:
    Gäbe es viele solche junge Menschen, die sich für den Erhalt der Kirchenburgen einsetzen, wäre das Problem gegen den Verfall dieser einmaligen Kirchen- und Bauernburgen in Siebenbürgen gelöst.
    Ich setze mich schon seit Jahren für den Erhalt der Kirchenburg aus Streitfort im Repser Ländchen ein, doch man stoßt auch auf Widerspruche und Barieren, bei manchen Landsleuten. Wenn wir, die wir noch einige Traditionen und Bräuche mitbekommen und in Siebenbürgen aufgewachsen sind, es nicht tun, dann wer denn sonst....
    Es gibt gute Möglichkeiten etwas aus diesen Kirchenburgen zu machen, doch es tut sich nur was für einige Kirchenburgen und die anderen werden bewusst dem Verfall preisgegeben. Es sei denn, dass es Menschen, wie Georg und Antonia gibt.
    Es ist sehr schön, dass sich junge Menschen, wie Antonia, sich zu der Herkunft ihrer Vorfahren bekennen.
    Liebe Antonia, macht bitte weiter so, auch wenn es ganz kleine Schritte sind, aber es tut sich wenigstens etwas und ist besser als gar nichts. L.G. Dietmar
  • gloria

    3gloria schrieb am 23.09.2013, 10:09 Uhr (um 10:14 Uhr geändert):
    Lobenswert der Einsatz von Antonia Weißert,aber Zitat" Mir wurde bewusst, dass meine Generation durch ihr Handeln über den Fortbestand des kulturellen Erbes der Siebenbürger Sachsen in Rumänien mitentscheidet." find ich persönlich nicht realitätsnah.Unsere Jugend hat hier evangelische Kirchen,kann sie mit Freuden besuchen und muss nicht 1500 km fahren um welche zu pflegen,denn später nutzt diese Keiner mehr.Natürlich,diejeniegen die Freude daran haben,verdienen Lob und Bewunderung.Aber alle anderen mindestens so viel Lob,Bewunderung,Anerkennung wenn sie hier in der neuen Heimat-in der die meisten geboren sind,unsere Trachten tragen,unsere Sitten und Bräuche pflegen,unseren alten Menschen in Altenheimen,den Kranken in Krankenhäusern,den Kleinen in Kindergarten und Krippen die Heimat ihrer Eltern und Großeltern häher bringen.Bitte verschreckt die jungen Menschen nicht dauernd mit dem erhobenen Zeigefinger:"Nur in Rumänien kann man Gutes tun,da müsst ihr hin -wenn ihr richtig dazu gehören wollt!!!" Das ist grundfalsch,hier im alltäglichen Leben kann man viel bewegen und all das Gute von unseren Vorfahren wie Gemeinschaftssinn,gegenseitige Hilfe in schweren Lebenssituationen und vieles mehr,pflegen und weitergeben.Darum ihr Jungen und Alten-ehrenamtliche Mitarbeit ist überall gut und sollte gebührend beachtet werden, in der alten Heimat Siebenbürgen und in der neuen Heimat Deutschland!!
  • Horst David

    4Horst David schrieb am 29.09.2013, 14:23 Uhr:
    zu Gloria ... "in der alten Heimat Siebenbürgen und in der neuen Heimat Deutschland!!". ... Heimat ist eben NICHT teilbar.
  • gloria

    5gloria schrieb am 29.09.2013, 21:07 Uhr:
    @Horst David:Habe ich auch nicht behauptet,für mich gibt es diese "alte" und "neue" Heimat-da ist nichts geteilt-eher verdoppelt!!!Dafür bin ich dankbar !!!

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