Kommentare zum Artikel

10. Oktober 2009

Jugend

In Ulm: „Graf Dracula lädt ein“

Anlässlich Halloween lädt das Donau­schwäbische Zentralmuseum Ulm Kinder von sechs bis 14 Jahren am Sonntag, dem 18. Oktober, von 14.00 bis 17.00 Uhr zu einem schaurigen Nachmittag ein. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 13 mal kommentiert.

  • Schreiber

    1Schreiber schrieb am 11.10.2009, 13:17 Uhr:
    Mittelentfremdung nenne ich das und mir kommt wieder einmal die Galle hoch:

    Zitat von der eigenen Homepage des Donauschwäbischen Zentralmuseums:

    " (...)Grundlage der Arbeit (des Kulturreferenten) ist der § 96 Bundesvertriebenen und Flüchtlingsgesetzes. Hier gilt insbesondere die Konzeption des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa vom September 2000."

    Das Donauschwäbische Zentralmuseum verwendet also staatliche Gelder zur Förderung unserer Kultur und macht damit "Draculaevents zu Transsilvanien". Das ist nach dessen Konzeption "Deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa".

    Vorher hat sich dieses Institut unter Anderem damit hevorgetan, Bilderausstellungen für das Tourismusland Rumänien zu produzieren, wo - zugegeben - neben Donaudelta, Maramures und Bukarest auch ein ganz klein bisschen Siebenbürgen vorkommt.

    Ist DAS der Zweck der Mittel zur Förderung siebenbürgischs-sächsicher oder banat-schwäbischer Kultur?

    Da käme es mir auch, mich "dabei selbst in einen Vampir zu verwandeln", wenn diese Schweinerei nicht so groß wäre, dass mir alles vergeht.


    [Beitrag am 11.10.2009, 13:31 von Schreiber geändert]
  • Scheibi

    2Scheibi schrieb am 11.10.2009, 15:57 Uhr:
    Sehr geehrter Herr Schreiber,
    wessen verlängerter Arm sind Sie?

    In der Verbandsarbeit über Jahrzehnte ein "NoNAME" aber hier im Forum über "ALLES" Bescheid beziehungsweise BESSERWISSER sein.

    Ich meine, die Vorstandsmitglieder unseres Verbandes presentieren sich sonst sehr selbstbewusst, die brauchen doch keine Vorsprecher, Vermittler oder Verteidiger, oder doch?!.... S
    Sie, als "gereifter" Vampir inmitten der Aktion zu begegnen, wäre ein Grund die Veranstaltung zu besuchen!!! vielleicht hat DER Vampir die zündende Idee wie siebenbürgische Kultur gepflegt werden kann.

    So funktioniert INTEGRATION der MIGRANTEN.
    So anpassungsfähig sind die Siebenbürger und Banater.

    PS.
    Schade, es sollte ein wenig mehr Reflexion vorausgesetzt sein. Es muss nicht ALLES was kommerziell angeboten wird sofort kopiert werden.


    [Beitrag am 11.10.2009, 16:13 von Scheibi geändert]

    [Beitrag am 11.10.2009, 16:14 von Scheibi geändert]
  • Schreiber

    3Schreiber schrieb am 11.10.2009, 16:17 Uhr:
    Sehr geehrte Frau Scheiber,

    sie haben übersehen, dass ich nicht "besserwisse", sondern eine Homepage zitiert habe (die nicht von mir stammt).

    Ich habe eine Frage dazu gestellt. Können Sie darauf antworten? (sie sind ja wohl ein "YesNAME" in der Verbandsarbeit dieses Museums und seines Vorstandes?).

    Kritisieren Sie nun meine Kritik oder den Dracula-Vampirismus als "Deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa". Dann hätten wir ja Konsens.

    [Beitrag am 11.10.2009, 16:20 von Schreiber geändert]
  • Scheibi

    4Scheibi schrieb am 11.10.2009, 16:34 Uhr:
    Für wen stellen Sie die Frage der Mittelentfremdung?!

    Merke: Nicht mit Steinen werfen,
    wenn man selber im Glashaus sitzt.

    Es ist auffällig, dass Sie sich in heikle Angelegenheiten des Verbandes verwikeln und frage mich, von wo Sie dieses Hintergrundwissen haben, nachdem sie kein Vorstandmitglied des Verbandes sind und waren.

    Inhaltlich stimme ich Ihnen mit dem Dracula -Vampirismus zu und positioniere mich auch bezüglich des modernen Festes von HALLOWEEN.

    [Beitrag am 11.10.2009, 16:44 von Scheibi geändert]
  • Schreiber

    5Schreiber schrieb am 11.10.2009, 16:48 Uhr:
    Für mich als einer der Steuerzahler, der die Steuertöpfe speist. Ich möchte MICH in Ulm wiederfinden, nicht Dracula. Weder sitze ich in einem Glashaus noch werfe ich mit Steinen. Wieso erboßt Sie meine Frage derart? Selbst wenn Sie als YesNAME in dem Glashaus sitzen, wollte ich Sie nicht angreifen. Mir geht es um die Sache.

    Mit der Fragestellung wollte ich eine Sache klären, die ich durch Googlen im Internet nicht herausbekommen habe. Ist es für Sie ohne weiteres schlüssig, wenn die beiden Begriffe "Donauschwäbisches Zentralmuseum" und Dracula in einem Artikel zusammen präsentiert werden? Für mich nicht und eine Position des Verbandes der Donauschwaben dazu habe ich auch nicht gefunden,also spreche ich nur für mich.

    Sollte ich - zum Thema - etwas übersehen haben und das Ulmer Museum ist ein Bukarester oder Temesvarer Projekt, dann ist Dracula keine Themaverfehlung, ich nehme alles zurück und bitte um Entschuldigung. In Rumänien zahle ich keine Steuer, dann ist Dracula in Ulm gut aufgehoben und ich bin daran nicht beteiligt.


    [Beitrag am 11.10.2009, 17:01 von Schreiber geändert]

    [Beitrag am 11.10.2009, 17:07 von Schreiber geändert]
  • alma_si

    6 • alma_si schrieb am 11.10.2009, 17:11 Uhr:
    Ein Link zwischen dem Ulmer Museum und dem Grafen Dracula könnte Béla Lugosy sein, der war nämlich ein Banater. ;-)
  • Fabritius

    7Fabritius schrieb am 11.10.2009, 17:42 Uhr:
    Sehr geehrter Herr Schreiber,

    ich finde Ihre Kritik etwas überzogen. Das DZM hat "das Leben der deutschen Minderheit in der Vielvölkerregion Südosteuropa" zum Thema und damit gehört das gesamte Umfeld der Vielvölkerregion zum Darstellungsbereich dieses Museums.

    In Deutschland verbinden viele Mitmenschen Siebenbürgen mit Transsilvanien und damit auch mit der von Stocker erfundenen Fantasiefigur Dracula. Wenn zu Hallowen das DZM diese Brücke nutzt, um besonders junge Menschen zu einem Besuch zu animieren, dann ist das meiner Meinung nach nicht verkehrt. Diese sollen laut Ankündigung im kommentierten Artikel im Museum dann "die Wahrheit" über Dracula herausfinden. Besucher werden dann (hoffentlich) erkennen, dass Dracula nichts mit unserer Kultur zu tun hat.

    Mit freundlichen Grüßen

    [Beitrag am 11.10.2009, 17:49 von Fabritius geändert]
  • VeriTass1

    8 • VeriTass1 schrieb am 11.10.2009, 18:12 Uhr:
    Wenn es nach mir ginge und es Dracula "wirklich" gegeben haben sollte-vom Ceausescu mal abgesehen- würde ich Dracula den Banatern zum Geschenk machen. Es gibt viel bessere und lustigere Geschichten als "Dracula". Mir reicht´s von realen Horror"geschichten". Wenn ihr wirklich edle, fantasievolle und mit einem Humor vom feinsten garnierte Geschichten lesen wollt, dann kann ich die Romane von Terry Pratchett sehr empfehlen. Das sind von englischen Studenten die am meisten geklauten Bücher. Einfach genial!! habe über 23 Bücher von ihm und es reist nicht ab.. suchtgefährdend!!!
  • Scheibi

    9Scheibi schrieb am 11.10.2009, 21:46 Uhr:
    Sehr geehrter Herr Schreiber,
    Es stimmt, Sie haben gefragt" Ist DAS der Zweck der Mittel zur Förderung siebenbürgisch-sächsischer oder banater-schwäbischer Kultur?"
    Ich habe diese Überlesen, stattdessen meinem längerwährenden Ärger Luft gemacht. Sie sind sofort, wenn es um den Verband oder um deren exponierte Persönlichkeiten geht, mit einer Meldung dabei. Mir drängt sich immer wieder der Verdacht auf , dass Sie da für jemanden agieren, der Internas kennt selber aber im Hinterhalt bleibt und Sie als Sprachrohr benutzt.
    Falls mein Eindruck nicht zutrifft, entschuldge ich mich.

    Ich bin kein "YesName" in der Verbansarbeit des Museums und seines Vorstandes/das haben Sie sicher aus der Homepeage des DZM entnehmen können, aber bedingt durch meine ehrenamtliche Tätigkeit zur Zeit der Entstehungshistorie dieses Hauses, war ich in Kenntnis von Internas, die ich hier nicht vertiefen möchte.
    Aus diesem Grund fand ich ihren Beitrag zu dieser Terminanzeige auch wieder sehr verfänglich und habe darauf agiert.
    Den Merksatz-"Nicht mit Steinen werfen ,wenn man im Glashaus sitz" habe ich, nachdem ich ihre Beiträge immer als sehr verbandstreu empfinde, auf diesen gemünzt.

    Mittlerweile hat unser Bundesvorsitzender Dr. Fabritius ja begründet, dass er den großen Umweg zur Mittelvergabe gut findet.

    Jeder Berufsstand hat halt seine Privilegien und der Verband kann davon ja nur Nutzen ziehen. Ob Kinder bzw. Jugendlichen diesen Exkurs dann auch verstehen und bald Mitglieder in der SJD werden bleibt dahingestellt.

    Den Worten werden sicher Taten bzw. Mitgliedschaften folgen. Hilfe zur Selbsthilfe ist jedem Kreisgruppenvorsitzenden abverlangt, zu lesen im Leitartikel der aktuellen SbZ. Frau Gerlinde Theil wiederholt eine seit mindestens fünf Jahrzehnte alte Forderung, Angebote für die Junge Generation anzubieten. Vielleicht wird diese Forderung nun durch Halloween erfolgreich umgesetzt. Herr half.

    Arme Kulturgutpflege
  • Fabritius

    10Fabritius schrieb am 11.10.2009, 23:20 Uhr:
    @ Scheibi

    Hallo Hanne,

    den "Umweg der Mittelvergabe" habe ich mit keinem Wort thematisiert, ich habe lediglich Schreibers sehr harsche Kritik an der Hallowen-Aktion des DZM als "überzogen" kritisiert. Ich denke, dass diese Aktion überbewertet wird und sehe darin nicht mehr als einen "Gag" um eben Kinder zu Hallowen zu einem Museumsbesuch zu animieren.

    Mittelvergabe über Umwege - ein ganz anderes Thema - habe ich im Forum noch nicht angesprochen, aber schon immer kritisiert. Das gehört aber an anderer Stelle thematisiert und nicht hier.

    Das DZM hat nichts mit Jugendarbeit in unserem Verband zu tun, daher besteht kein Zusammenhang zwischen irgend einer Aktion dort und der Jugendarbeit unseres Verbandes (es wäre schön, wenn es anders wäre, weil das DZM die Mittel für Jugendkulturarbeit hätte). Das Donauschwäbische Zentralmuseum (DZM) ist auch keine siebenbürgisch-sächsische Einrichtung sondern - wie der Name sagt - eine Donauschwäbische.

    Die zentralen Kultureinrichtungen unseres Verbandes befinden sich nicht in Ulm sondern in Gundelsheim. Dort ist auch das Siebenbürgische Museum, die Bibliothek, das Archiv, der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde etc, wo auch junge Menschen mitmachen und wo man aus der Einheit dieser Einrichtungen Synergieeffekte nutzbar machen kann. Auch dieses hat jedoch nichts mit dem Thema hier zu tun und dient nur der Klarstellung.

    Grüße

    [Beitrag am 11.10.2009, 23:29 von Fabritius geändert]
  • fritz1966

    11fritz1966 schrieb am 12.10.2009, 10:39 Uhr:
    Nun ja, pfiffig waren die (Donau-)Schwaben schon immer, und „Event-Museumspädagogik“ steht zur Zeit allgemein hoch im Kurs. Warum also nicht auch im DZM? Ich würde eher die Frage stellen, warum man in Gundelsheim nicht auf solche Ideen kommt, wenn man schon so ausgiebig darüber klagt, dass gerade Jüngere kaum den Weg dahin finden.

    Viele Grüße
    Fritz
  • getkiss

    12 • getkiss schrieb am 12.10.2009, 10:56 Uhr:
    Hallo Herr Schreiber,
    es ist Ihr gutes Recht, etwas zu kritisieren wenn´s nicht passt. Vor allem wenn Sie meinen, Steuermittel würden vergeudet. Oder möglicherweise vermuten, die SBB bekommen weniger Mittel weil die anderen.....

    Nur wenn Sie das hier in einem beiläufigen Kommentar machen, dann verpufft die Wirkung.

    Warum wenden Sie sich nicht direkt an das DZM? Ich habe sogar für eine Kartenreservierung eine Bestätigung bekommen...und nehme an, Sie bekommen eine höfliche, begründete Antwort.

    [Beitrag am 12.10.2009, 10:58 von getkiss geändert]
  • Schreiber

    13Schreiber schrieb am 12.10.2009, 12:09 Uhr:
    @ Getkiss

    Ich werde keinen Brief ans DZM schreiben, auch wenn ich meine Kritik aufrecht erhalte. Die Erklärungen zum Halloween-Gag, die ich inzwischen hier bekommen habe, reichen mir um den Ansatz verstehen zu können, selbst wenn ich ihn nicht teile.

    Die Tourismusausstellung zu Rumänien ist noch ohne Aufklärung, aber vielleicht äussert sich ja das DZM dazu. Die lesen diese Internetseite sicher auch.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.