28. November 2016
Schwäbisch Gmünd: Kulturnachmittag mit Landlern
Das gewählte Thema „Landler“ war etwas ungewöhnlich und erweckte die Neugier der Zuhörer, die sich zahlreich zum Kulturnachmittag der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd am 13. November im Gasthof Hirsch in Herlikofen eingefunden hatten. Der Siebenbürgische Chor, diesmal unter der Stabführung von Jutta Caplat, eröffnete die Veranstaltung mit Liedern, die Bezug zu Landlern und Siebenbürger Sachsen haben. In diesem Sinne bot auch die Erwachsenentanzgruppe unter der Leitung von Albert Terschanski zwei echte „Landler“ und eine siebenbürgische Tanzfolge.
Der Vorsitzende der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd, Matthias Penteker, begrüßte die Hauptrednerin, Dr. Irmgard Sedler, die mit ihrem Gatten angereist war, vier Neppendorfer Landlerinnen und als Ehrengäste Oswald Lehnert, Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen (BdV), mit Gattin, und den ehemaligen Vorsitzenden Helmut Mieskes, ebenfalls mit Gattin.
Dann erstand im abgedunkelten Saal in Wort und Bild eindrucksvoll die Tragödie der Transmigranten aus Österreich mit Endstation Siebenbürgen. Auf der Leinwand wechselten erläuternde Texte, Gemälde, Fotografien, Landkarten und Kopien von Dokumenten. Dazu kamen immer wieder erschütternde Briefe zu Gehör, die die Wahrheit über diese grausame Vertreibung bestätigten. Etwas tröstlicher war gegen Ende des Vortrages, dass im Laufe vieler Jahre das friedliche Miteinander der Landler mit den Siebenbürger Sachsen langsam heranreifte. Was wir in einer Stunde gehört haben, war das Ergebnis einer jahrelangen intensiven Forschungsarbeit von Dr. Irmgard Sedler, die sich auch weiterhin mit dem Thema beschäftigen möchte. Nach der Kaffeepause kamen die angesagten Überraschungsgäste zu Wort. Eva Hoffmann, ehemalige Sekretärin der Neppendorfer Schule, befasst sich schon seit Jahren mit der Geschichte ihrer Vorfahren. Sie gab in konzentrierter Form einen inhaltsreichen Kurzbericht über die Landler ihres Heimatortes, basierend auf dem dreibändigen Lebenswerk von Pfarrer Dr. Hellmut Klima. In Neppendorf hatten die Transmigranten mehr Glück und es gab und gibt sogar „Mischehen“. Von einer solchen, nämlich ihrer eigenen, erzählte Elisabeth Fleischer, die einen Siebenbürger Sachsen geheiratet hat. Ihr temperamentvoller Bericht voller lustiger Erlebnisse löste wahre Lachsalven im Saal aus. Umrahmt wurden diese beiden Berichte von etwas ganz Besonderem: ein Neppendorfer Gesangstrio in landlerischer Festtracht, drei Schwestern, geborene Liebhardt, Cousinen von Eva Hoffmann – Elisabeth Fleischer, Ewa Köber und Katharina Beer. Im Repertoire hatten sie abwechselnd traurige, getragene, aber auch flotte, fröhliche Lieder, die allesamt beim Publikum sehr gut ankamen und mit reichem Applaus belohnt wurden.
Matthias Penteker dankte allen Mitgestaltern dieses Nachmittags. Zum Abschluss, nach vielen guten Gesprächen, sangen Landler und Siebenbürger Sachsen gemeinsam „Wahre Freundschaft“.
Dann erstand im abgedunkelten Saal in Wort und Bild eindrucksvoll die Tragödie der Transmigranten aus Österreich mit Endstation Siebenbürgen. Auf der Leinwand wechselten erläuternde Texte, Gemälde, Fotografien, Landkarten und Kopien von Dokumenten. Dazu kamen immer wieder erschütternde Briefe zu Gehör, die die Wahrheit über diese grausame Vertreibung bestätigten. Etwas tröstlicher war gegen Ende des Vortrages, dass im Laufe vieler Jahre das friedliche Miteinander der Landler mit den Siebenbürger Sachsen langsam heranreifte. Was wir in einer Stunde gehört haben, war das Ergebnis einer jahrelangen intensiven Forschungsarbeit von Dr. Irmgard Sedler, die sich auch weiterhin mit dem Thema beschäftigen möchte. Nach der Kaffeepause kamen die angesagten Überraschungsgäste zu Wort. Eva Hoffmann, ehemalige Sekretärin der Neppendorfer Schule, befasst sich schon seit Jahren mit der Geschichte ihrer Vorfahren. Sie gab in konzentrierter Form einen inhaltsreichen Kurzbericht über die Landler ihres Heimatortes, basierend auf dem dreibändigen Lebenswerk von Pfarrer Dr. Hellmut Klima. In Neppendorf hatten die Transmigranten mehr Glück und es gab und gibt sogar „Mischehen“. Von einer solchen, nämlich ihrer eigenen, erzählte Elisabeth Fleischer, die einen Siebenbürger Sachsen geheiratet hat. Ihr temperamentvoller Bericht voller lustiger Erlebnisse löste wahre Lachsalven im Saal aus. Umrahmt wurden diese beiden Berichte von etwas ganz Besonderem: ein Neppendorfer Gesangstrio in landlerischer Festtracht, drei Schwestern, geborene Liebhardt, Cousinen von Eva Hoffmann – Elisabeth Fleischer, Ewa Köber und Katharina Beer. Im Repertoire hatten sie abwechselnd traurige, getragene, aber auch flotte, fröhliche Lieder, die allesamt beim Publikum sehr gut ankamen und mit reichem Applaus belohnt wurden.
Matthias Penteker dankte allen Mitgestaltern dieses Nachmittags. Zum Abschluss, nach vielen guten Gesprächen, sangen Landler und Siebenbürger Sachsen gemeinsam „Wahre Freundschaft“.
Jutta Caplat
Schlagwörter: Landler, Schwäbisch Gmünd
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