2. November 2017

Gemeinsames Probewochenende für Volkstanz und Blasmusik

Tänzer und Musiker aus den siebenbürgischen Kreisgruppen in Bayern kamen bereits zum vierten Mal in Finsterau im Bayerischen Wald zusammen mit dem Ziel, ein gemeinsames musikalisches und tänzerisches Repertoire für Auftritte bei kulturellen Veranstaltungen aufzubauen. Die Veranstaltung wurde dankenswerterweise aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration über das Haus des Deutschen Ostens in München gefördert.
Am Wochenende vom 20.-22. Oktober trafen sich Mitglieder der Kinder-, Schüler- und Jugendtanzgruppe Ingolstadt, der Jugendtanzgruppen Landshut, Nürnberg und Herzogenaurach, der Volkstanzgruppe Ingolstadt, Musiker der Blaskapellen Landshut, Augsburg und Ingolstadt zum gemeinsamen Proben, Erlernen neuer Tänze und Musikstücke, aber auch um Kontakte zu pflegen und in siebenbürgisch-sächsischer Gemeinschaft zu feiern.

Bereits am Freitagabend fand die erste Probe statt, nachdem alle Teilnehmer im Salvador-Allende-Haus in Finsterau eingetroffen waren und sich beim Abendessen begrüßt hatten.

Der große Aufmarsch aller Anwesenden in der Turnhalle leitete das Probewochenende ein. Zu Beginn wurden die Tänze aufgelegt, die man bei vorangegangenen Veranstaltungen gelernt hatte und die schon zum gemeinsamen Repertoire gehören („Sternpolka“, „Nagelschmied“, „Reklich Med“, „Troika“, „Tampet“, „Zigeuernerpolka“ u.a.). Die Blaskapelle bezog ihren Proberaum und probte bis in die Nacht hinein. Nach einer kurzen Nacht trafen sich alle Teilnehmer beim reichhaltigen Frühstück und planten die Aktivitäten des Tages. Am Vormittag lernten die Tänzer weitere Tänze, zum Beispiel den „Uf am Rossboda“, „Vleegert“, „Hettlinger Bandritter“, „Schaulustig“, „Kieler Sprotten“, „Hamburger Kontra“. Aus dem Seminarraum der Bläser ertönten „Der Strohwitwer“, „Ein Sommermärchen“, „Braumeister Polka“, „Schöne Erinnerungen“, „Böhmische Liebe“ und viele mehr.
Hoch konzentriert proben die Musiker und Tänzer ...
Hoch konzentriert proben die Musiker und Tänzer gemeinsam im Salvador-Allende-Haus in Finsterau. Foto: H. Krempels
Nach dem Mittagessen und gemeinsamen Fototermin teilte sich die Gruppe auf: während ein Teil zum Siebensteinkopf wanderte, besuchten die anderen das Dorfmuseum in Finsterau und wieder andere genossen die Ruhe in der Jugendherberge oder legten eine Sonderprobe für den bevorstehenden SJD-Volkstanzwettbewerb ein. Ein frischer Kaffee und selbst gebackener Kuchen einte die Gruppe am späten Nachmittag.

Nach dem Abendessen ging es in die nächste Tanzrunde. Blaskapelle und Tänzer führten zusammen, was sie am Vormittag einstudiert ­hatten. Später zogen sich die Musiker wieder zurück und übten auch Stücke mit Gesangseinlagen ein. In der Turnhalle hatten die Tanzbegeisterten die Möglichkeit einfache, regelmäßige Zwiefache zu lernen. Auch wurden Linedance vor- und mitgetanzt sowie verschiedene Spiele gespielt. Gegen Mitternacht gab es ein sächsisches Mitternachtsbüfett mit Schmalzbrot und Zwiebeln und viele leckere selbst gemachte Speisen.

Am Sonntagmorgen wiederholten die Tänzer das Erlernte zu live gespielter Blasmusik. Begleitet von Akkordeonmusik, sangen alle im Abschlusskreis „Wahre Freundschaft“ und versprachen, beim nächsten Probewochenende wieder dabei zu sein.

Rückblickend war es ein sehr schönes, ereignisreiches Probewochenende, bei dem viel gelernt (20 Tänze!), Freundschaften geknüpft und vertieft wurden. Für das Projekt zeichneten Kathrin Kepp und Ingrid Mattes verantwortlich. Danke an alle Tänzer und Musiker für das reibungslose Zusammenspiel! Auf ein Wiedersehen beim nächsten Probewochenende!

Ingrid Mattes

Schlagwörter: Probewochenende, Bayern, Blaskapellen, Tanzgruppen

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