24. Mai 2024

Stadtteilhaus Drabenderhöhe eröffnet: "Nutzt es, lebt es, liebt es!"

„Ihr seid eine starke Heimat-Truppe“, schrieb Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, in das Gästebuch der „Heimatstube Siebenbürgen“ bei ihrem Besuch am 11. Mai in Drabenderhöhe anlässlich der Wiedereröffnung des Stadteilhauses.
Eröffnung des Stadtteilhauses Drabenderhöhe: ...
Eröffnung des Stadtteilhauses Drabenderhöhe: Kreisgruppenvorsitzende Anita Gutt (rechts) überreicht Baumstriezel an Ministerin Ina Scharrenbach und Bürgermeister Ulrich Stücker. Fotos: Günther Melzer
Zweieinhalb Jahre hatte der Umbau des Kulturhauses Drabenderhöhe Siebenbürgen zum Stadtteilhaus gedauert. Gleich im Eingangsbereich wird die Verbindung von neuen mit alten Elementen deutlich. Entstanden ist ein erweitertes, modernes und helles Gebäude, das den Vereinen und der Jugend des Ortes mehr Platz bieten soll. Das etwa 6,2 Millionen teure Projekt wurde mit 3,8 Millionen vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Das Jugend-Blasorchester Drabenderhöhe empfing die Ministerin bei schönstem Sommerwetter draußen vor dem Haus mit „Freude schöner Götterfunken“. In der ersten Etage, beim Eingang zur Heimatstube Siebenbürgen, wurde sie zusammen mit Bürgermeister Ulrich Stücker und Vertretern der Stadt Wiehl von einer Gruppe in siebenbürgisch-sächsischen Trachten erwartet. Die Leiterin der Heimatstube, Enni Janesch, erläuterte kurz das Konzept der Heimatstube, die neu gestaltet und mit einer Glasfront ausgestattet werden soll, damit die Exponate geschützt werden und die Ausstellung immer zu sehen ist, wenn das Stadtteilhaus geöffnet ist. Ministerin Scharrenbach zeigte sich erfreut, dass in der zunächst provisorisch eingerichteten Heimatstube auch weitere Ausstellungsgegenstände aus der Geschichte und Kultur der Siebenbürger Sachsen gezeigt werden.

Beim Betreten des großen Saales wurden die Ehrengäste von mehreren hundert Gästen mit Applaus begrüßt und die Drabenderhöher Spatzen sangen passend dazu das Lied „So ein schöner Tag“. Bürgermeister Ulrich Stücker dankte der Ministerin für ihren zweiten Besuch in Drabenderhöhe. Im Juli 2020 hatte sie den Förderbetrag des Landes NRW überbracht und nun war sie zur Eröffnung des sanierten Gebäudes gekommen.
Bürgermeister Ulrich Stücker und Ministerin Ina ...
Bürgermeister Ulrich Stücker und Ministerin Ina Scharrenbach wurden in der Heimatstube Siebenbürgen von Anita Gutt und Enni Janesch empfangen (von links nach rechts).
Mit Blick auf die Baukosten sprach er „von gut investiertem Geld in ein gutes gesellschaftliches Miteinander“. Das Projekt zeige die große Bedeutung von Städteförderung, sagte er weiter, denn „mit der Sanierung erhält die Einrichtung eine neue Dimension als Ort des ehrenamtlichen Engagements“. Stücker bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten, seinem Team im Rathaus und den Helfern aus den örtlichen Vereinen bei der Gestaltung des Eröffnungsfestes. Am Ende seiner Rede legte der Bürgermeister das Stadtteilhaus Drabenderhöhe allen Menschen aus dem Ort ans Herz: „Nutzt es, lebt es, liebt es!“

„Dieser Bau ist ein Versprechen besonders für die Gegenwart und die Zukunft“, betonte Ministerin Scharrenbach. „Entstanden ist ein Ort der Gemeinsamkeit, der Halt bietet und Heimat. Das ist ein Haus der Begegnung und der Offenheit. unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft. Ein solches Haus braucht Seele und diese Seele bringen Sie mit.“ Anschließend trug sie sich in das Goldene Buch der Stadt Wiehl und in das Gästebuch der Heimatstube ein. Anita Gutt, Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe des Verbands der Siebenbürger Sachsen, überreichte der Ministerin und dem Bürgermeister schön verpackte Baumstriezel als Geschenk.

Für das kulturelle Rahmenprogramm sorgten der Honterus-Chor, der Männergesangverein Drabenderhöhe, die Siebenbürger Volkstanzgruppe und die Lady-Liners. Der Siebenbürgische Frauenverein übernahm die Bewirtung der Gäste.

Nach dem Festakt war die Bevölkerung aus Drabenderhöhe zur Besichtigung des renovierten Hauses eingeladen. Viele kamen, nahmen die neuen Räume in Augenschein und feierten draußen auf dem Vorhof mit gegrillten Speisen, siebenbürgischen Spezialitäten, frisch gezapftem Bier und sonstigen kühlen Getränken. Das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe und das Akkordeon-Orchester Drabenderhöhe-Bergisch Land sorgten für gute Stimmung bis zum späten Abend.

Enni Janesch

Schlagwörter: Drabenderhöhe, Scharrenbach, Enni Janesch

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