30. September 2011

Jahrestagung des IdGL in Tübingen

Die Jahrestagung des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen vom 3. bis 5. November 2011 widmet sich dem Thema „Normsetzung und Normverletzung. Alltägliche Lebenswelten im Königreich Ungarn vom 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts“.
Ziel der Tagung ist eine Annäherung an die Alltagspraxis deutscher Siedler in den neuen Kolonisationsgebieten. Da Selbstzeugnisse, Biographien, Tagebücher und Briefe eher selten überliefert sind, fragt die Tagung über den „Umweg“ der „Normverletzung“ nach den „Normen“ im Alltag. Dabei werden sowohl der ländliche wie auch der städtische Raum berücksichtigt. Mit dem Thema und dem gewählten Ansatz greift die Tagung ein bisher in der einschlägigen Forschung vernachlässigtes Thema auf.

Die Tagung wird am Donnerstag, 3. November, um 18.30 Uhr durch den Wissenschaftlichen Leiter des Instituts, Prof. Dr. Reinhard Johler, eröffnet. Danach spricht der Rektor der Eötvös Loránd Universität (ELTE) Budapest, Prof. Dr. Barna Mezey, ein Grußwort. Den Einführungsvortrag hält Prof. Dr. Alexander Schunka aus Erfurt zum Thema „Normsetzung und Normverletzung in Einwanderungsgesellschaften der Frühen Neuzeit“. Das Programm ist in drei Themenblöcke gegliedert: 1. Konstituierung und Kommunikation von Normen; 2. Normverletzung und Alltagspraxis; 3. Von der individuellen Normverletzung zum sozialen Konflikt.

Die einzelnen Vorträge der Referenten aus Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Ungarn und Deutschland sowie weitere Informationen können dem Programm entnommen werden, das auf der Homepage des Instituts (www.idglbw.de) unter „Veranstaltungen“ zu finden ist.

Die von Dr. Karl-Peter Krauss konzipierte und organisierte Tagung ist öffentlich. Sie findet im Hörsaal 9 (Donnerstag, 3. November) sowie im Großen Senat in der Neuen Aula (Freitag, 4., und Samstag, 5. November 2011) der Eberhard Karls Universität Tübingen, Wilhelmstraße 7, 72074 Tübingen, statt. Besucher sind willkommen; eine Anmeldung per E-Mail an poststelle[ät]idgl.bwl.de oder telefonisch unter (0 70 71) 2 00-25 14 im Sekretariat des Instituts bis Donnerstag, 20. Oktober 2011, wird erbeten.

Dr. Mathias Beer

Schlagwörter: Tagung, Donauschwaben, Tübingen

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