6. Mai 2012

Siebenbürgische Bibliothek - eine Festung für unsere Identität

Für den Erhalt unserer Identität ist es wichtig, unsere – in einem umfassenden Sinn zu verstehenden – kulturellen Erfolge wann und wo immer zu pflegen, zu leben und zu dokumentieren. Das gilt für alle Institutionen mit Bezügen zur Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen. Um Bestand zu haben, müssen das Aufbewahren und die Pflege der Dokumentationen professionell durchgeführt werden. Die Siebenbürgische Bibliothek mit Archiv hat sich dieser Aufgabe verpflichtet und die Stiftung Siebenbürgische Bibliothek ist dabei, dafür die finanzielle Grundlage zu schaffen. Die Unterstützung der Stiftung lohnt sich aus diesem Grund für alle, denen die Identität als Siebenbürger Sachsen am Herzen liegt. Anknüpfend an die in der Siebenbürgischen Zeitung vorgestellten Spendenaktionen zugunsten der Stiftung sollen hier weitere Beispiele aufgezeigt werden.
Verzicht auf Geburtstagsgeschenke zugunsten von Zuwendungen an die Stiftung: Bereits öfter kam es vor, dass Jubilare ihre Geburtstagsfeier dafür benutzten, um ihren Einsatz für die Stiftung durch Einbeziehen ihrer Gäste zu verstärken. So angenehm es auch ist, beschenkt zu werden, so sind oftmals die Geschenke unpersönlich und im Haushalt nicht zu gebrauchen. Deshalb kann die Wertschätzung, die man genießt, auch durch die Höhe von Zuwendungen für einen guten Zweck gezeigt werden. Etliche Male kamen Beträge über 1000 Euro€ zusammen. Veröffentlicht wurden die Namen in den Mitteilungen aus dem Siebenbürgen-Institut.

Zinsloses Darlehen gewähren: Personen, die ihre Ersparnisse auf einem Sparbuch, einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto angelegt haben, erwirtschaften damit meistens nur unbedeutende Zinsen, auf die sie leicht verzichten können. Durch einen Vertrag mit der Stiftung können sie die Ersparnisse der Stiftung zur Verfügung stellen, die dann die erwirtschafteten Zinsen ihren Erträgen hinzufügt. Der Darlehensvertrag kann befristet werden und ist bei dringendem Eigenbedarf jederzeit kündbar. Leider hat bisher erst eine Person diese Möglichkeit der „Hilfe mit Geld-zurück-Garantie“ genützt.

Verzicht auf Preise, Honorare und Gewinn zugunsten der Stiftung: Joachim Wittstock und Prof. Dr. Dr. Hermann A. Hienz spendeten das Preisgeld für den Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis, Kurt Breckner den Ertrag seines Buches über Agnetheln und Agnethler, Michael Untch Erträge seiner CD über Backofenbau, Hans Polder sein Honorar einer Zaubervorführung, Erwin Kraus Erträge seiner DVD über Kronstadt etc.

Allen an diesen Beispielen Beteiligten, auch den nicht namentlich Genannten, sei hier ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Weitere Beispiele werden folgen.

Hatto Scheiner

Schlagwörter: Bibliothek, Siebenbürgen-Institut, Stiftung, Spendenaktion

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