3. März 2013

Sektion Schulgeschichte des Landeskundevereins tagt erneut in München

Zu einer Tagung über das Schulwesen in Siebenbürgen lädt die Sektion Pädagogik und Schulgeschichte im Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) für den 4. und 5. Mai 2013 ins Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, in München ein. Die Veranstaltung steht auch Interessenten offen, die noch nie teilgenommen haben und deshalb keine persönliche Einladung erhalten werden.
Am 4. und 5. Mai findet im Haus des Deutschen Ostens die 13. Jahrestagung der Sektion Schulgeschichte des AKSL statt. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt auch dieses Jahr die Veranstaltung. Das Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert. Wie auch bei früheren Tagungen stehen Berichte und Mitteilungen auf dem Programm, die Aspekte der Schulvergangenheit aus verschiedenen Zeiträumen beleuchten.

Auf der Veranstaltung werden folgende Referenten vortragen: Prof. Dr. Andreas Möckel (Würzburg): „Wem 'gehört' die Geschichte der Siebenbürger Sachsen im Jahr 2013 und wie kann man sie lehren?“; Gudrun Schuster (Hardegsen): „Ein Wegweiser für Frauenbildung und Frauenberufe aus dem Jahre 1908“; Hansgeorg v. Killyen (Lahr): „Die schulische Situation Kronstadts in den Jahren 1914-1935“; Marco Handrick (Leipzig): „Siebenbürgisch-sächsische Schulbücher: Selbstverortung der Siebenbürger Sachsen“; Heinz Bretz (Köln): „Über 400 Dienstjahre als Lehrer in der Familie Bretz“; Raoul Landt (Eppelheim): „Plädoyer für eine handlungszentrierte Schulgeschichtsforschung, mögliche Wege zu einem Paradigmenwechsel?“; Odette Fabritius (Germering): „Gedanken zur siebenbürgischen Schule zwischen 1948-1990“; Waltraud Hermann (Backnang): „Das human-pädagogische Erbe der Siebenbürger Sachsen am Beispiel der Schulordnungen“.

Im Laufe der Jahre hat sich die Teilnahme eines Pädagogen/einer Pädagogin aus Rumänien an den Tagungen in München zur Tradition entwickelt. Dieses Jahr wird Martin Bottesch aus Hermannstadt über das aktuelle deutsche Schulwesen in Rumänien berichten.

Hauptziel der Sektion Schulgeschichte und Pädagogik bleibt weiterhin das Bestreben, die von Prof. Walter König seit 1995 ins Leben gerufene Dokumentationsarbeit fortzuführen, um den Beitrag des siebenbürgisch-sächsischen Schulwesens bei der Entwicklung der Identität der Siebenbürger Sachsen im Bewusstsein unserer Nachkommen zu sichern sowie der Geschichtsforschung ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Quellenmaterial zur Verfügung zu stellen, das effizient eingesetzt werden kann.

Die Arbeit der Sektion Schulgeschichte muss in den nächsten Jahren auf eine breitere und falls möglich auch auf eine jüngere Basis gestellt werden. Deshalb bitten wir alle, die sich mit der Schulgeschichte Siebenbürgens befassen möchten, Kontakt mit uns aufzunehmen, damit auch für die zukünftigen Tagungen der Sektion Schulgeschichte eine ausreichende Zahl an Referenten zur Verfügung steht. Kontakt: Dr. Erwin Jikeli, Lindemanshof 6, 47179 Duisburg, Telefon: (02 03) 49 62 22, E-Mail: erwinjikeli[ät]gmx.de.

Dr. Erwin Jikeli

Schlagwörter: Tagung, Schulgeschichte, AKSL, München

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