16. Februar 2015

„Lichtskulpturen“ von Waldemar Mattis-Teutsch in Nürnberg

Noch bis zum 5. März zeigt die Nürnberger „Tiny Griffon Gallery“ unter dem Titel „Zweistimmig – Teutsch/Wurmer“ zwei seelenverwandte Künstler, die mit Licht und Transparenz arbeiten. Ihre eigentlichen Materialien sind aber grundverschieden: Wurmer bearbeitet Holz, der bekannte Kronstädter Maler Waldemar Mattis-Teusch hingegen präsentiert seine neuesten Lentikularbilder. Unterstützt und gefördert wurde das Projekt vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg sowie vom Verein „RomAnima“ aus Nürnberg. So konnte das Nürnberger Publikum Werke des eigens für die Vernissage am 23. Januar angereisten siebenbürgischen Künstlers Mattis-Teutsch bewundern.
In seiner Ansprache betonte Dr. Norbert Schürgers, Leiter des Amtes für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg, die gute Zusammenarbeit mit der Kuratorin der Ausstellung, Cristina Simion, und äußerte seine Hoffnung, in Zukunft öfter Künstler aus Rumänien als Gast in Nürnberg begrüßen zu dürfen. Der Generalkonsul von Rumänien in München, Anton Niculescu, griff die Idee der Zusammenarbeit auf und bot seine Unterstützung an.
Die Künstler bei der Vernissage, von links: ...
Die Künstler bei der Vernissage, von links: Waldemar Mattis-Teutsch und Joseph Stephan Wurmer. Foto: josef balazs
Die Kunst des Nürnberger Bildhauers Joseph Stephan Wurmer ist schnell erkennbar. Immer aus Holz, immer aus einem Stück, durch das in einem vielfältigen Spiel Licht fällt. Die feinen Konturen der Holzschichten erinnern an die japanische Technik des Scherenschnitts; nur ist das nicht Scherenschnitt, sondern Sägeschnitt. Dem Künstler gelingt es, die Fragilität des Holzes unterstreichend, die Transparenz dieses massiven Materials zu erzeugen.

Waldemar Mattis-Teutsch überraschte mit seinen neuesten Kreationen, den Lentikularbildern. Der Kronstädter Künstler, der durch alle Phasen der abstrakten und konzeptuellen Kunst gegangen ist, entdeckte für sich die „Lichtskulpturen“. Er spielt mit dem Licht, genauer gesagt mit den elektromagnetischen Wellen, und erzeugt phantasievolle Licht- und Formspiele, wobei das Gefühl der Dreidimensionalität in einem durchkomponierten Farbrausch wahrnehmbar ist. Als Vertreter des Deutschen ­Forums aus Kronstadt ­äußerte Christian Macedonschi den spontanen Wunsch, die Ausstellung als eine europäische Zweistimmigkeit auch in Kronstadt zu zeigen.

Die Ausstellung in der Tiny Griffon Gallery, Hirschelgasse 1, in Nürnberg dauert bis zum 5. März 2015. Besichtigungszeiten: Dienstag bis Freitag von 13.00 bis 19.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr, sowie nach Vereinbarung. Nähere Informationen zur Ausstellung unter www.tinygriffon.com.

josef balazs

Schlagwörter: Malerei, Ausstellung, Nürnberg, Mattis-Teutsch

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