6. März 2015

Sektion Naturwissenschaften des Landeskundevereins tagt in Gundelsheim

Am 21. und 22. März findet auf Schloss Horneck (II. Stock, Rittersaal) in Gundelsheim die Frühjahrstagung der Sektion Naturwissenschaften des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde statt. Dazu lädt die Sektion alle Mitglieder des Landeskundevereins und Interessenten herzlich ein.
Das Programm umfasst folgende wissenschaftliche Mitteilungen und Referate: Am Samstag, dem 21. März 2015, ab 10 Uhr, spricht UDO GEDACK (Durlangen/Schwäbisch Gmünd): Zur Vegetation der Klausenburger Heuwiesen im Wechsel der Jahreszeiten. Anschließend berichtet CHRISTOF BAIERSDORF (Düsseldorf) über die Familie Baiersdorf und ihre Holzverarbeitungsfirmen in Siebenbürgen (1852-1952). ROLF BINDER (Neuenstadt a. Kocher) referiert zum Thema Ornithologie in der Namenkunde Siebenbürgens. GERHARDT BINDER (Billigheim-Sulzbach) berichtet über siebenbürgische Ortsnamen, die von Naturgegebenheiten abzuleiten sind. Am Nachmittag ab 14 Uhr werden folgende Referate vorgestellt: AXEL PREHL (Leutenbach): „Naturgucker.de – ein Netzwerk von Naturbeobachtern; JOHANNES HAGER (Heiligenstadt): Das Austauschprogramm zwischen dem Nationalpark Rodnaer Gebirge in den Karpaten und dem Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal in Thüringen im UNESCO-Welterbejahr; FRANK M. SCHUSTER (Universität Lodz): Die Wahrnehmung der siebenbürgischen Karpaten vom 17. bis ins 19. Jahrhundert; DORIN-IOAN RUS (Wien): Die siebenbürgischen Wälder in der Kartographie des 18. Jahrhunderts; ALFRED SCHUSTER (Clausthal-Zellerfeld): Die touristische Erschließung des Fogarascher Gebirges in den Südkarpaten; ERIKA SCHNEIDER (Rastatt): Alte Mauern – buntes Leben. Mauerpflanzen – eine Gefahr für den Denkmalschutz? Anschließend hält ALFRED SCHUSTER eine Lichtbildershow mit dem Titel „Die Südkarpaten – Welt der Schafhirten (ciobani)“, zu dem auch die Bewohner des Altenheimes Gundelsheim eingeladen sind.

Am Sonntag, ab 9 Uhr, werden dann folgende wissenschaftliche Mitteilungen präsentiert: ROBERT OFFNER (Speichersdorf/Regensburg): „Nicht das Examen, sondern Praxis und Erfahrung qualifizieren den Apotheker“ (T. Mauksch, 1792); Siebenbürgische Aspekte der voruniversitären Apothekerausbildung; ERWIN GERHARD BRODEL (Geretsried): Die Rolle deutschstämmiger Ärzte und Pharmazeuten bei der Organisation und Ausbildung des Sanitätsdienstes in der Moldau im 19. Jahrhundert“; ELKE TEUTSCH (Tübingen): Beiträge zur Psychoanalyse aus der Feder des Siebenbürgers Misch Fuss (1870-1934); HANSGEORG V. KILLYEN (Lahr/Schwarzwald): Zur Geschichte des Hermannstädter Militärspitals. ERIKA SCHNEIDER (Rastatt): Ein Leben für die „Liebenswerte Wissenschaft“. Zum 250. Geburtstag des Arztes und Botanikers Dr. med. et phil. Johann Christian Gottlob Baumgarten; ROBERT OFFNER (Speichersdorf/Regensburg): Die Kurzgeschichte der Gesellschaft „Societatea de Medici și Naturaliști din Iași“/Gesellschaft der Ärzte und Naturwissenschaftler aus Jassy (gegründet 1830/1833) und ihre ausländischen Beziehungen, insbesonders ihre Kontakte zum Habsburgerreich (Rezension der Monographie von Prof. Dana Baran von 2014).

Ab 12 Uhr erfolgen Schlussdiskussionen, es werden Sektionsangelegenheiten wie Personalia, Projekte und Vorhaben der Sektion erörtert sowie Tagungen, weitere Veranstaltungen und Publikationen für die Jahre 2015-2017 geplant.

Erika Schneider und Hansgeorg v. Killyen

Schlagwörter: AKSL, Naturwissenschaften, Gundelsheim

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