20. August 2019
Begeisterte ehrenamtliche Radiomacher: Gespräch mit RTI Sächsisches Radio Transsylvania International
Noch ganz unter dem Eindruck des Trachtenumzugs beim Heimattag 2019 in Dinkelsbühl schlendere ich am Pfingstsonntag, dem 9. Juni, in Richtung Schranne … Doch halt! Dieses Logo kenne ich! Da sind sächsische Texte und Musik online zu hören! Die Sendungsvielfalt und das Medien-Archiv auf der Webseite haben mich begeistert. Dies sind also die Moderatoren mit den sympathischen Stimmen. Erfreut frage ich sie, wie sie die Radiosendungen gestalten, nach ihrem Konzept und wie sie die Projekt-Zukunft sehen. Lesen Sie, was sie geantwortet haben.
RTI – gemeinnütziger Verein und erfolgreiches Projekt
Seit 2018 unterstützt Chrissie Schuller das sächsische Internet-Radio als Erste Vorstandsvorsitzende. RTI Radio International e.V. betreiben sie seit zwölf Jahren in ehrenamtlicher Arbeit, aktuell mit 15 Kollegen: elf Moderatoren, Technikern, Mitarbeitern für Öffentlichkeitsarbeit. Alles begann mit Jürgen Schiel: Der frühere Vorstandsvorsitzende moderiert bei einem anderen Sender und versucht dies erstmalig in siebenbürgisch-sächsischer Mundart. Dies erweist sich als sehr erfolgreich, und er findet die passenden Leute für einen neuen, eigenen Sender. Danach vermehren sich ihre Hörer und sie müssen ihre Sende-Bandbreite stets erweitern.
Die engagierten Moderatoren
Reinhardt Linder seit 2007 für RTI tätig – von der Redaktion bis zur umfangreichen Technik, moderiert Freitagabend „Reinhards Tanzschuppen“ mit Party-Musik und Nachrichten aus Vereinen, Heimatortsgemeinschaften (HOG) usw. Ihre Team-Besprechungen halten sie online ab. Linder: „Unser Projekt ist einmalig und unterstützenswert. Ich hoffe, dass wir auch über diesen Beitrag in der Siebenbürgischen Zeitung Leser erreichen, die uns noch nicht kennen, dass sie auf unserer Webseite vorbeischauen und sich engagieren. Interessierte können uns vor oder hinter dem Mikrophon auf vielfache Art und Weise helfen.“
Auch Daniel Costea, gebürtiger Rumäne, ist seit zehn Jahren dabei. Montags moderiert er seine Sendung „Dance Time“, d.h. „Zeit zum Tanzen“, mit einer „Soundreise“ durch die Kindheit in Rumänien, mit musikalischen Wanderungen durch ganz Europa. Dabei sendet er, wie alle Moderatoren, aus seinem Heimstudio mit Rechner oder Notebook über den zentralen Server im Rechenzentrum. Er ermutigt junge Leute mitzumachen, es sei leicht zu lernen.
Eric Scherer, der siebenbürgisch-sächsische Medienexperte, hat über 200 Sendungen produziert, auch viele Fotos und Videos sowie die Auftritte in den sozialen Medien betreut. Auch in Dinkelsbühl hat er den gesamten Auftritt am RTI-Stand dokumentiert, auch das attraktive Live-Programm mit siebenbürgischen Künstlern. Sein Tipp: Wir sollten uns alle zuerst als Siebenbürger Sachsen sehen und danach als Deutsche, so wie die Bayern das tun.

RTI-Radio zu unterstützen lohnt sich
Unserer siebenbürgisch-sächsischen Mundart eröffnet das Internet-Radio RTI neue Chancen. Den optimistischen Ausblicken der RTI-Moderatoren schließe ich mich an und empfehle gerne den Verein unter www.rti-radio. de, E-Mail: vorstand@rti-radio.de.Melita Tuschinski
Schlagwörter: Radio, Internetradio, Medien, Mundart, RTI
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