Der Vertrag sieht den Austausch von Wissenschaftlern/innen zur Durchführung von Forschungsvorhaben, Gastvorträgen, Vorlesungen und Seminaren vor und bildet die Grundlage für die Errichtung einer Stiftungsprofessur zur "Deutschen Geschichte und Kultur im südöstlichen Mitteleuropa" an der Philosophischen Fakultät der Pécser Universität. Der Stiftungslehrstuhl, dem ein Professor und ein wissenschaftlicher Assistent angehören - die Ausschreibung zur Besetzung der Professorenstelle wird bald erfolgen -, wird von der Regierung der Bundesrepublik Deutschland für fünf Jahre über das IKGS, das die Aktivitäten der Lehrkanzel unterstützt und begleitet, finanziert. Danach übernimmt die ungarische Seite die finanzielle Betreuung. Für das IKGS, in dessen Obhut auch der Stiftungslehrstuhl für "Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa" an der Klausenburger "Babes-Bolyai" (Rumänien) gehört, ist dies die zweite ausländische Lehrkanzel, deren Aktivitäten sehr eng mit jenen des Münchner Instituts verbunden sind.

Die Unterzeichnung des Vertrags fand im feierlichen Rahmen statt. Von ungarischer Seite nahmen daran u. a. auch der Prorektor der Universität, Prof. Dr. László Komlosi, der für die Auslandsbeziehungen der Universität zuständig ist, Prof. Dr. Ferenc Fischer, Leiter der Lehrstuhlgruppe Geschichte an dieser Universität teil, von deutscher Seite waren Amtsrätin Claudia Hagen vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, wissenschaftlicher Direktor im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, zugegen, die am Zustandekommen dieses Vertrags mitgewirkt haben.