27. April 2008
Sächsisches Theater in Dinkelsbühl: "Tichtich wore se dennich"
Eine besondere Brauchtumsveranstaltung erwartet die Heimattagsbesucher am Samstag, den 10. Mai, 16.00 Uhr, im Schrannen-Festsaal: Die Theatergruppe der Kreisgruppe Crailsheim führt unter der Leitung von Renate Jäger das von Pfr. i.R. Bernddieter Schobel geschriebene Lustspiel „Tichtich wore se dennich!“ auf. Vor Aufführungsbeginn gibt der Autor dem Publikum eine Einführung über Neck- und Spottnamen sächsischer Gemeinden. Einen Vorgeschmack bietet Bernddieter Schobel im Folgenden.
Ein Novum: Im Rahmen der Brauchtumsveranstaltung beim diesjährigen Heimattag wird ein Theaterstück aufgeführt, das eigens für diesen Anlass geschrieben wurde, das Lustspiel „Tichtich wore se dennich“. Ob seiner Thematik eignet sich das Stück nicht nur zur Aufführung beim Heimattag, sondern bei jeder beliebigen anderen Gelegenheit.
Zum Entstehungshintergrund des Stückes: Der Gedanke, Orts-Necknamen zu thematisieren, war in einer Vorstandssitzung der Landesgruppe Baden-Württemberg aufgekommen. Der Autor hat diesen Vorschlag aufgegriffen und in eine eigenständige Handlung eingebaut. Diese bezieht ihre Komik freilich nicht nur aus der Erwähnung etlicher Necknamen bzw. der ihnen zugrunde liegenden Anekdoten, sondern wird durch zahlreiche komödiantische Einfälle belebt. Sequenzen, die zur Nachdenklichkeit anregen, sind mitunter ebenfalls eingestreut. Die Grundhaltung ist heiter. Necknamen wollen ja – wie schon der Name sagt – nur necken, nicht verletzen. Man will dabei lachen und gelegentlich die geistesgegenwärtige Antwort des Geneckten hören.
Zudem erwähnenswert ist die Ansiedlung der Handlung: Das Stück spielt nicht in Siebenbürgen! Ort der Handlung ist eine beliebige mittelgroße Stadt in Deutschland. Dies ist das eigentlich Neue an diesem Stück. Die handelnden Personen sind Aussiedler, die in der „neuen Heimat“ jeweils auf ihre Weise zurechtkommen und dabei stolz auf die Tüchtigkeit ihrer Vorfahren sind.
Eine dichterische Freiheit muss dem Autor allerdings zugestanden werden: In dem Stück kommt auch der Ort „Pelsendref“ vor, eine Gemeinde, die der Autor vor längerer Zeit erfunden hat. Mehrere Gedichte über die „Trenjemahn vu Pelsendref“ hat er schon veröffentlicht und vorgetragen. Wen wundert’s, dass ihr auch in diesem Lustspiel eine wichtige Rolle zukommt?
Die Theatergruppe Crailsheim unter der Leitung von Renate Jäger besteht seit November 2001. Seither hat die Gruppe drei Theaterstücke in Crailsheim und auswärts aufgeführt. Dass sie nun ein „eigenes“ Stück, nämlich ihres ebenfalls in Crailsheim lebenden Landsmannes Bernddieter Schobel aufführen kann, erfüllt sie mit besonderer Freude. Alles in allem dürfte dem hoffentlich zahlreichen Theaterpublikum ein heiterer Nachmittag garantiert sein.
Zudem erwähnenswert ist die Ansiedlung der Handlung: Das Stück spielt nicht in Siebenbürgen! Ort der Handlung ist eine beliebige mittelgroße Stadt in Deutschland. Dies ist das eigentlich Neue an diesem Stück. Die handelnden Personen sind Aussiedler, die in der „neuen Heimat“ jeweils auf ihre Weise zurechtkommen und dabei stolz auf die Tüchtigkeit ihrer Vorfahren sind.
Eine dichterische Freiheit muss dem Autor allerdings zugestanden werden: In dem Stück kommt auch der Ort „Pelsendref“ vor, eine Gemeinde, die der Autor vor längerer Zeit erfunden hat. Mehrere Gedichte über die „Trenjemahn vu Pelsendref“ hat er schon veröffentlicht und vorgetragen. Wen wundert’s, dass ihr auch in diesem Lustspiel eine wichtige Rolle zukommt?
Die Theatergruppe Crailsheim unter der Leitung von Renate Jäger besteht seit November 2001. Seither hat die Gruppe drei Theaterstücke in Crailsheim und auswärts aufgeführt. Dass sie nun ein „eigenes“ Stück, nämlich ihres ebenfalls in Crailsheim lebenden Landsmannes Bernddieter Schobel aufführen kann, erfüllt sie mit besonderer Freude. Alles in allem dürfte dem hoffentlich zahlreichen Theaterpublikum ein heiterer Nachmittag garantiert sein.
Schlagwörter: Heimattag 2008, Saksesch Wält, Theater
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