Kommentare zum Artikel

24. Oktober 2013

Kulturspiegel

Warum habt ihr Siebenbürgen verlassen?

Dokumentarfilm/Radio-Hörspiel-Projekt „Freiheit in Kinderschuhen“ mehr...

Kommentare

Artikel wurde 16 mal kommentiert.

  • gloria

    1gloria schrieb am 24.10.2013, 14:53 Uhr:
    Warum hätten wir Siebenbürgen NICHT verlassen sollen????
  • getkiss

    2 • getkiss schrieb am 24.10.2013, 22:20 Uhr:
    Warum?
    Damit nach 27 Jahren Fremde danach fragen....
  • orbo

    3orbo schrieb am 25.10.2013, 10:15 Uhr:
    Wenn's sie interessiert...
  • seismos

    4seismos schrieb am 25.10.2013, 20:13 Uhr (um 20:15 Uhr geändert):
    Auch wenn es heutige Generationen nicht oder nur wenig interssiert, sicher werden sich die Generationen von morgen fragen, warum die Siebenbürger Sachsen so fluchtartig allesamt ihr wunderschönes Land in so kurzer Zeit verlassen haben, in den sie seit Jahrhunderten dort heimisch waren und nachdem die kommunistische Diktatur zuende war. Zukünftige Generationen sollten schon wissen, was die Hintergründe waren.
  • seismos

    5seismos schrieb am 25.10.2013, 20:17 Uhr:
    @gloria - Warum hätte man Siebenbürger verlassen sollen, vor allem nachdem die Quälereien durch die Staatsorgane im wesentlichen vorbei waren. Die Sachsen haben doch viel schlimmeres durchgemacht...
  • TAFKA"P_C"

    6 • TAFKA"P_C" schrieb am 25.10.2013, 22:28 Uhr (um 22:30 Uhr geändert):
    @seismos,

    und Sie sind von Beruf Hellseher, oder was? 20 Jahre später kann man leicht reden, weil man die Entwicklung nach dem Umsturz jetzt kennt. Glauben Sie wirklich, dass Jemand der schon 2 Mal hintergangen wurde, beim 3 Mal noch Vertrauen hat? Haben Sie nicht gehört, dass 80% der Nachzügler kurz nach dem Umsturz weg sind, weil sie auf gepackten Koffern saßen? Erklären Sie uns, welche vertrauensbildende Maßnahmen seitens der rumänischen Regierung nach dem Umsturz durchgeführt wurden? Oder meinen Sie Iliescus Mineriaden, ein Versuch die junge Demokratie im Keime zu ersticken, wären solche Maßnahmen gewesen?

    "Die Sachsen haben doch viel schlimmeres durchgemacht..."
    DAS stimmt nicht!!! Denn NIEMALS wurde ihnen ihre Lebensgrundlage entzogen! Nur seitdem sie zu Rumänien gehörten, geschah das!
  • seismos

    7seismos schrieb am 25.10.2013, 23:22 Uhr:
    @gloria - Sicher saßen die Sachsen auf ihren Koffern, aber meines Wissens gingen zuerst die Pfarrer. Daß man ihnen die Lebensgrundlage "entzogen" hat, stimmt nur bedingt. Jedenfalls ging es den Sachsen relativ gesehen immer noch besser wie den Zigeunern oder Rumänen, zuumindest in iebenbürgen. Und ihre relative Eigenständigkeit hatten die Sachsen ja den Rumänen selbst überlassen, statt damals für Ungarn zu votieren. Dies ist aber alles Geschichte. Jedenfalls haben sie sich "abgesetzt", statt sich durchzusetzen und in der Heimat zu verbleiben. Als Einzelpersonen durchaus aus wirtschaftlichen Gründen verständlich aber aus Gesamtheit eher nicht wirklich nachvollziehbar, außer man nimmt bewußt den Untergang der Siebenbürger Sachsen in Kauf.
  • gogesch

    8gogesch schrieb am 26.10.2013, 10:37 Uhr:
    seismos hat wohl das Jahr 1989 nicht in Siebenbürgen erlebt.
    Fakt ist: Weihnachten 89 hieß es einfach nur "wie sind wir am Schnellsten hier raus?" ...und zu dem Zeitpunkt war die Frage auch richtig. Ich glaube, dass wir unter und mit dem von Lügen und Korruption geprägten rumänischen Volk und Regierung eine verdammt schlechte Zukunft vor uns gehabt hätten. Unsere heute 80jährigen Siebenbürger Sachsen wären mit der Hacke in der Hand gestorben... und zwar schonvor 10 Jahren.
  • TAFKA"P_C"

    9 • TAFKA"P_C" schrieb am 26.10.2013, 10:47 Uhr:
    @seismos,
    und warum sind Sie denn von dort weg?
  • orbo

    10orbo schrieb am 26.10.2013, 11:32 Uhr:
    "Ich glaube, dass wir unter und mit dem von Lügen und Korruption geprägten rumänischen Volk und Regierung eine verdammt schlechte Zukunft vor uns gehabt hätten."

    Einfach war der Neustart in Deutschland auch nicht. Aber OK. Richten wir unseren mitleidigen Blick mal von uns weg: Das rumänische Volk leidet genau so unter der Korruption von Politikern in Regierung und Lokalverwaltung wie die Sachsen - und sogar mehr. Schließlich sind die Rumänen ja noch vor Ort... Sie gehen anders damit um als wir es tun würden. Aber das ändert ja nichts daran, dass es ihnen das Leben nicht auch schwer macht.

    Das ändert natürlich auch nichts daran, dass die Siebenbürger Sachsen jahrzehntelang wie Bürger zweiter Klasse behandelt worden sind. Das ist eine lange Zeit, in der sich ein Verhaltensmuster eingeprägt hat wie: nichts wie weg hier, die nehmen uns ja noch alles... Für viele ist es nun abschreckend zu erleben, dass sie nun von dem Weggenommenen falls überhaupt nur einen Teil zurückbekommen. Aber sehr vielen Rumänen geht es nicht anders. Insofern kann man Verständnis dafür haben, wenn Sachsen damit nichts mehr zu tun haben wollen aber auch Verständnis haben, wenn Sachsen sich nun entschließen sich in Siebenbürgen auf der einen oder anderen Art wieder zu engagieren. Das eine steht nicht im Widerspruch zum anderen.
  • Horst David

    11Horst David schrieb am 27.10.2013, 12:58 Uhr:
    "@seismos,und warum sind Sie denn von dort weg?" Vermutlich, um nicht auch hacken zu müssen. Spaß muß sein...
  • 7Vár

    127Vár schrieb am 28.10.2013, 19:50 Uhr:
    I denke dass die Minderheiten aus Siebenbürgen hatten nach der Wende keine Hoffnung mehr dass alles besser wird.Und nach 24 Jahren die Geschichte hat diese Leute bestaetigt.Sie wanderten als rasch als möglich aus :Nach Deutschland,nach Ungarn, Österreich usw.
    Die Deutschspachige Völkerung hatte bessere wirtschafliche möglichkeiten als die Ungarn aber seelisch gesagt "wir rudeln im gleichen Boot": wir haben unsere Heimat verloren.
    Wir müssen feststellen : Heutzutage Siebenbürgen ist armer weil die Deutsche Kultur kann nicht mehr dieses Gegend anreichern.
    Als grosser Schüler habe ich als Ausflugsziel das Königsboden(Szászföld-Süd Siebenbürgen) besucht, die alte Saechsiche Dörfer/Kirchenburgen mit meiner Elterns wagen anzusehen.
    Es war für mich ein bisschen peinlich mit diese alte Leute auf Rumanisch zu sprechen(für beide Seite eine fremde Sprache). Ich habe dort entscheidet Deutsch zu lernen diese Urbewohnern zu verstehen.
    Der Aufbau dieser Gemeinde war ursprünglich Deutsch und konnte man in der Luft der Geschichte eines fleissiges,sparsames Volkes fühlen.
    Ich hatte in der Rumanische Armee vieles Freizeit , so jedes Tag habe ich 5-15 Deutsche Wörter gelernt.Nach 16 Monaten habe ich gemerkt ,dass ich alles vestehe!
    Mein Vater hat etliche Zeitschriften als Goldene Blatt, Neue Revue usw und ich habe diese Zeitungen gelesen. Ich konnte spaeter auch die Gotische aufschriften gelesen.
    Nach der Wende plante ich nach Wien aussiedeln (weil ich dort Ungarische verwandte hatte) aber ich waehlte für Ungarn trotz der niedriges Lebensniveau.
    Ich hatte keine Vertrauen in der Rumanische Demokratie. Wir wissen alle was passiert im Marz 1990 in Neumarkt (Marosvásárhely).Wir haetten keine Zeit 10-15-20 Jahren auf Demokratie und auf der Toleranz der Rumaenen zu warten. Wirklich der Jüngere Rumanische Generationen sind mehr Toleranter gegen die Minderheiten.
    Aber dass Leben ist anders als ein Schachprogramm wo man alles kalkulieren könnte…...
  • Karel Will

    13 • Karel Will schrieb am 28.10.2013, 22:04 Uhr:
    Da behaupteten viele, aus meinen Schuljahren erinnere ich mich, Siebenbürgen, das so genannte Ardeal, hätte schon immer - und gehöre den Rumänen...
    So, nun gehört es zu Rumänien jedoch ohne diese gutmütigen, fleißigen, ehrgeizigen und „dummen Sochsen“…
  • seismos

    14seismos schrieb am 29.10.2013, 11:55 Uhr (um 11:55 Uhr geändert):
    @"diverse" Ich bin nicht aus Siebenbürgen "weg", weil ich nicht dort geboren bin bzw. dort gelebt habe, bin in Hannover geboren, halt ein Niedersachse.Ich bin aber mehrfach ab ca. 1976 in Siebenbürgen gewesen, habe seit meiner Jugend, da ein Freund von mir aus Siebenbürgen kam und in der Landsmannschaft sehr aktiv war, regen Kontakt mit Siebenbürger Sachsen gehabt und dies hält bis heute an. Zudem denke ich, als quasi "Außenstehender", das ich die Situation gerade deshalb sehr viel neutraler beurteilen kann (ist aber wohl eher Ansichtssache). Fatal ist für mich, daß ein Großteil der sächsichen Jugend kein oder nur ein unzureichendes Bild ihrer eigenen Geschichte haben und dies von ihren Eltern auch nicht vermittelt bekommen.
  • seismos

    15seismos schrieb am 29.10.2013, 11:58 Uhr:
    N.B. Ich bin in Hannover etwas aktiv für die Siebenbürger Sachsen u.a. mit der Seite http://www.sbs-hannover.de. Und auch bei Facebook gibt es einiges z.B. https://www.facebook.com/groups/178225486560/

    Beste Grüße, Jürgen
  • 7Vár

    167Vár schrieb am 29.10.2013, 13:19 Uhr:
    Im 2008 der Schauspieler Franco Nero war ein Ehrengast bei Filmfestival in Klausenburg/Kolozsvár wo wurde er gefragt , ob er Cluj-Napoca mag?
    Er antwortete: "Ja ,es ist ein schönes ungarischer Stadt. Wie Sie in Hermannstadt sehen können, es wurde von den Deutschen in der westlichen Einfluss gebaut zu spüren ist"...
    Und ich denke es ist gültig für jede Siebenbürgischer Stadt.
    Die neue Nachrichten aus Siebenbürgen(es ist sachlich geschrieben.Leider die Sachsen sind nicht mehr da einander zu unterstützen/helfen.

    http://www.dw.de/massenaufm%C3%A4rsche-f%C3%BCr-autonomie-der-ungarn-im-rum%C3%A4nischen-siebenb%C3%BCrgen/a-17186361

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.