Unsere Landsleute wurden und werden immer noch mit der Frage konfrontiert, warum sie vor vielen Jahren ihre Heimat Siebenbürgen verlassen. Weshalb haben sie alles, Haus und Hof, Freunde und Familie, zurückgelassen und sind ausgesiedelt? Eine Antwort darauf ist nicht einfach. Jedes Schicksal ist anders gelagert, die Beweggründe sind unterschiedlich und sehr persönlich.

Wie in der letzten Ausgabe dieser Zeitung berichtet, ist ein Dokumentarfilm zu diesem Thema geplant, wobei Zeitzeugen zu Wort kommen werden. Es soll darin beleuchtet werden, wie die Menschen unter dem totalitären Regime gelebt haben. Welches waren ihre persönlichen Beweggründe, um das Land zu verlassen, und weshalb sie bereit waren, dafür vor der „Revolution“ Schikanen und Repressalien in Kauf zu nehmen. Die jungen Menschen, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs geboren wurden, kennen die Zeiten des geteilten Europa nur vom Hörensagen. Es war in den Ländern des Ostblocks nicht selbstverständlich, ins nächste Reisebüro zu gehen und eine Reise ins westliche Ausland zu buchen. Das Abhören, Bespitzeln und Kontrollieren durch die Staatsmacht ist noch nicht mal 25 Jahre her.

Für dieses Projekt benötigen wir konkrete Hilfe und Unterstützung auch von Ihrer Seite! Wenn Sie uns helfen wollen, die Flucht- und Grenzgeschichten am Eisernen Vorhang festzuhalten, können Sie das hier tun: www.visionbakery.com/freiheitinkinderschuhen. Wenn Sie jemanden kennen, der eine spannende Geschichte erlebt hat, oder Sie selbst etwas erzählen möchten, dann melden Sie sich bitte bei Joachim Stall per E-Mail joestall[ät]aol.com oder Telefon (01 51) 42 51 01 52.

Uwe Pelger und Hildegard Kijek